„Japan? Warum eigentlich immer Japan?” werde ich regelmäßig gefragt und die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz so einfach. Meist kommt dann auch nur ein knappes “finds dort halt gut” raus und somit ist die Sache in der Regel schon wieder vom Tisch. Für mich ist es das Komplettpaket, das mich immer wieder fasziniert. Selbst nach meinem dritten Besuch, überlege ich schon, wann ich wieder zurück gehen kann. Egal wann ich dort war, egal mit wem ich dort war, es war immer eine andere Erfahrung und ich habe immer wieder neue Dinge entdeckt und erlebt. Vielleicht ist es einfach dieser gewisse Flair, der mich so bannt. Akihabara Tokyo. Regen + Licht = Super. Vielleicht sind es auch die Autos, die man hier in freier Wildbahn sieht. An gefühlt jeder Ecke steht ein besonderes Auto herum. Egal was ihr gut findet, es gibt von allem etwas zu sehen. Ich selbst bin, wie solls auch anders sein, der JDM-Welt verfallen. Dieser makellose RX-7 stand beispielsweise in nächster Nähe zu unserem Appartment, jeden Morgen liefen wir daran vorbei. Jeden Morgen habe ich mir gesagt: „Genau so einen will ich auch“. Lack und Zustand 1A, komplett Serie, soweit ich das erkennen konnte. Dieser Ferrari 458 schlummerte hinter den Gittern eines überwachten Parkhauses und schaute finster vor sich hin. Sicher wäre er viel lieber auf dem Wangan bei Mitternacht. In Japan nicht wirklich eine Rarität und ein Daily im Serienzustand ist dieser Nissan Skyline R34 GTS-T. Unsere weitere Reise führte uns für einen Tag von Tokyo nach Kyoto. Dort besuchten wir den Fushimi Inari-Taisha Schrein mit seinen tausenden rot/orangenen Torii. Tausende Touris gab es auch vor Ort und ein Bild ohne Touristen im Bild zu machen, ist nochmal eine ganz andere Geschichte haha. Fushimi Inari-Taisha, Kyoto. Weiter ging unsere Reise nach Osaka. Das Wetter wurde immer besser, während es in Deutschland anfing zu schneien. 😉 RUF-Porsche. Wenn er mich riefe, ich würde ihn erhören. Auch eine Art Porsche, nur kugeliger. Dieser geslammte Käfer versprühte mehr Charisma als alle New Beetle zusammen. Durch die Straßen von Tokyo liefen wir täglich ca. 15km. Während dieser Touren findet man, wie ich vorhin schon sagte, wirklich einiges an schönen Autos. Keine feige Sau: Der Fahrer dieses De Lorean nimmt den heftigen Tokioter Verkehr in der Rush Hour auf sich und reist zu seinem nächsten Ziel. Was sein Ziel ist? Möglicherweise 1985, vielleicht aber auch 2025? Kein Yellowbird, aber dennoch genauso auffallend wie Bibo aus der Sesamstraße: Dieser 996 GT3 zeiht derart die Blicke auf sich, dass man den weiße 930 im Vordergrund beinahe übersieht. Stimmts? Gelb gehts weiter: gleich zwei Briten in lime: Die Lotus Elise R ist im automobilen Straßenkampf sicher gut aufgestellt, noch flinker ist aber garantiert der Caterham Super 7. Props für das Nummernschild. Und Colin McRae schaut von oben zu… Dieser Impreza macht jede Fahrt zur Arbeit zur WRC-Prüfung. Ferrari FF: Mehr Platz für die Einkaufstüten und trotzdem immer erster beim Ampelsprint. Herrlich. Nun kommen wir langsam aber sicher zum Ende meines Vortrags und ich hoffe es hat euch gefallen. Ich kann jedem nur empfehlen, wenigstens einmal im Leben nach Japan zu fliegen. Drachenfest in Asakusa Tokyo. Street Performance, Shibuya Crossing Tokyo. Kirschblüten Yoyogi Park Tokyo. Vielleicht versteht ihr jetzt, warum ich auf die Frage „Warum immer nach Japan?“ nur so knapp antworte. Japan ist einfach zu vielfältig, um es in einem simplen Satz beschreiben zu können. Michele Danze – USED4.net INSTA:...
S-Chassis am Scheideweg: Elysium oder Tartaros?
gepostet von Niels Kreischer
Für jeden, der auch nur einen Tropfen Herzblut für die mittlerweile zum automobilen Kult gewordene S-Chassis-Baureihe von Nissan übrig hat, bedeuten die folgenden Bilder sicher eine schaurig-schöne Achterbahn der Emotionen… For anyone, who has even the slightest drop of emotion for the legendary S-Chassis from Nissan, these following pictures are surely going to be a rollercoaster of emotions… Die Firma Superior Automotive beherbergt sehr wahrscheinlich eine der, wenn nicht sogar die größte Sammlung an S-Chassis-Modellen in Österreich. Dabei ist besonders die Bandbreite des Zustands der einzelnen Karosserien bemerkenswert: The company „Superior Automotive“ owns probably one of the largest collection of S-Chassis in Austria. Especially remarkably, are the conditions of the chassis: Von der bemitleidenswerten Schlachtgrotte bis zum RB26DETT-bewaffneten-Rocket-Bunny-Drift-SX ist auf diesem engen Areal jede vorstellbare Stufe eines S13 zusammengepfercht. Eben vom Tartaros (der besonders tiefen griechischen Hölle, noch tiefer als der Hades) bis zum Elysium (dem Paradies)… From the pitifully slaughtered wreck up to the RB26DETT armed Rocket Bunny Drift SX, any imaginable kind and stages of S13 can be seen squashed together on the areal. Either way from the Tartaros (the especially deep level of the greek hell, deeper than hades) up to Elysium (the paradise)… Dazu kommen weitere japanische Delikatessen wie ein R34 GT-R (bayside blue, was sonst?)… And allso includes other Japanese delicacies such as a R34 GT-R (bayside blue, what else?)… Impreza WRX STi… bis hin zur altehrwürdigen Toyota Celica (ich war so knapp davor, sie aus ihrem gräsernen Gefängnis zu erlösen. So knapp…). until to the honored Toyota Celica (I was very close to release her from her grassy prison. So close…). Auch der ein oder andere 300 ZX Z32 fristet hier sein Dasein und wartet auf bessere Zeiten. Also one or the other 300ZX Z32 ekes it’s existence, waiting for better times to arrive. Aber auch das Warenhaus (oder wie nennt ihr ein Lager, dass sich über mehrere Stockwerke erstreckt?) der noch jungen Firma kann sich bereits mehr als sehen lassen: But the department store (or what you call a warehouse that is spread over several floors?) The young company can be proud of themselves: Auch hier liegt der Hauptaugenmerkt auf S-Chassis-Ersatz-, Tuning- und Verschleißteilen. Here as well, the main point lies on the S-Chassis‘ spare-,tuning and wearparts. Ich als S13-Fahrer fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt, als ich einmal im Kaufhaus verlorenging und erst nach Stunden in der Spielwarenabteilung wiedergefunden wurde. Selig lächelnd. I as a S13 driver felt beamed back to my childhood, as I once was lost in a department store and was recovered only hours after, in the toy department. Smiling blissfully. Aber dass hier nicht nur Altes verwaltet und zerlegt wird, sondern auch Neues entsteht, beweist dieser S14, der zum Zeitpunkt der Aufnahmen gerade ein Bodykit angepasst bekam. But not only the old is managed and refurbished here, new is created as well, demonstrates this S14 which just got a new bodykit fitted at the time of the shooting. Die Kulisse mag an das 19. Jahrhundert erinnern, die Qualität der geleisteten Arbeit ist dagegen vollkommen up to date. The background might remind you of the 19th century, but the quality of the worksmanship is completely up to date. Die Übergänge müssen passen, darauf achtet der Chef persönlich… The transitions have to fit perfectly, the Boss personally ensures… Nissan dachte sich nach dem Debüt des S14 wohl schnell: „Der sieht zu brav aus, aber in Deutschland haben sie sowas wie den ‚bösen Blick‘ erfunden. Das brauchen wir auch!“ Und schon kam der S14a auf den Markt… Nissan might have thought after the debut of the S14 : „He looks too well-behaved, but in Germany they have invented something like the ‚evil glance. This is what we need.“ And then along came the S14a on the market … Letzte Station des Besuchs ist dann eine weitere Garage im Haupthaus, in der sich neben schlafenden z32 und einem Mercedes...
Namenlos in Mannheim: Noname Heroes and Friends
gepostet von Niels Kreischer
Mannheim, Friesenheimer Insel. Eine alte Fabrik, dem Untergang geweiht. Im Februar. Eiskalte 0° Celsius und Schneeregen. Und was auf den ersten Blick wie Depression und Trübsal pur wirkt, war für mich in Wahrheit eines der abwechslungsreichsten und lustigsten Auto-Treffen der vergangenen Jahre. Einmal quer durch das Gemüsebeet der japanische Autoszene und dazu noch sympathische Menschen wie das Team der Noname Heroes: USED4-Herz, was willst du mehr? Okay, besseres Wetter vielleicht. Denn manche Aufnahmen wirkten dank des Schneefalls eher wie ein Sensordefekt. Aber davon lässt man sich selbstverständlich nicht beirren, will man die aufgefahrenen Pretiosen im richtigen Licht fotografieren. Beginnend mit dem R33 GTS-T, der zu diesem Zeitpunkt frisch aus England eingetroffen war und sogleich schon eindrucksvolle Reflektionen in Mannheimer Pfützen hinterließ… über den ewig jungen MX 5 NA… weiter zum seltenen Toyota Mark II mit 1JZ… um letztendlich beim vermutlich noch selteneren Nissan Stagea RS Four mit RB25DET und Allrad zu landen. Und da wir nun schon beim Thema Nissan sind, warum nicht mal einen R32 GT-R? Dem ersten Godzilla der Neuzeit, dessen Geschichte hier von USED4-Mitglied Philipp sehr ausführlich beschrieben wurde. Wie man sieht, wird dieser Wagen regelmäßig seinem eigentlichen Verwendungszweck zugeführt. Man könnte auch sagen: USED4 eating the street. 😀 Oder wie wärs mit einem Bugeye-Impreza WRX in sehr gepflegtem Zustand? Aus der glorreichen Zeit, als Subaru auch tatsächlich noch etwas in der WRC riss. Aktuell sind sie zwar auch erfolgreich, aber eben nur in einer Liga darunter: der PWRC. Oder lebt ihr mehr nach dem Motto RWD > AWD > FWD, liebt Turbos, sitzt beim Fahren gerne rechts und habt auch nichts dagegen, wenn man euer Auto nicht sofort erkennt oder mal mit einem 5er BMW verwechselt? Dann wäre vielleicht der Toyota JZX100 euer Favorit… In das gleiche Horn stößt übrigens auch dieses Exemplar hier: Serienmäßig bereits viel Kraft und trotzdem noch große Reserven, erstklassig ausgestattet und mit seiner runden Form ein echter Hingucker. Darf ich vorstellen? Der Toyota Soarer 2.5GT, wie Chaser und JZX ebenfalls mit 1JZ-Motor. Der BMW e36: In unseren Breitengraden immer noch recht häufig im Straßenbild anzutreffen und daher für seinen Besitzer nur mit großem Aufwand auffallend zu individualiseren. Bei diesem 325i wurde es mit einer wirklich männlichen Tieferlegung erreicht. Denn beim Driften sind Dinge wie Federweg oder Restkomfort eher unerheblich. Ebenso wie der BMW wird der nächste Wagen hauptsächlich seitlich bewegt und seien wir mal ehrlich: Man sieht es ihm auch an. Trotz allem wird er so sehr geliebt, dass man ihn ab und zu auch schiebt. 😀 Auch ein S-Chassis, aber mehr in einer anderen Ecke des automobilen Spektrums daheim (nämlich der gepflegten 😀 ): Dieser erstklassige S14a, ein UK-Import, gespickt mit hochwertigen Details wie einer Apexi-Titan-Auspuffanlage. Lecker. Die Entscheidung fällt schwer, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Deshalb hier noch einmal alle Wagen auf einem Bild. Wäre mein neues Fischaugenobjektiv bereits am Samstag und nicht erst am Montag angekommen, hätte ich es sicher leichter gehabt, aber nun ja. Man wächst an seinen Aufgaben. 😀 Ein Blick auf aktuelle Projekte und anstehende Umbauten wurde mir auch gewährt. S15 und RX7 FD auf dem Weg zu großen Taten. Abschließend möchte ich mich bei allen Anwesenden bedanken. Es war richtig klasse bei euch und ich komme wieder, keine Frage. 🙂 Niels Kreischer – USED4.net...
Drift United JDM Edition & Reisbrennen 2012
gepostet von Stefan Brencher
DRIFT UNITED JDM Edition & Reisbrennen 2012 Am ersten Augustwochenende war es soweit und die DRIFT UNITED JDM Edition ging im Rahmen des beliebten Reisbrennens an den Start. Einen besseren Rahmen für so ein Event kann man sich gar nicht wünschen, denn es war so gesehen das Event im Event und tausende Zuschauer folgten an diesem Wochenende dem Aufruf von Marco Thillmann (Geschäftsführer TP-Event Service) in die Motorsportarena Oschersleben bei Magdeburg. Geboten wurde neben den DRIFT UNITED-Driftern, welche den ganzen Tag auf dem Drift-Areal Taxifahrten und spektakuläre Twin-Battles abhielten auch alles was das (japanische) Autoherz höher schlagen ließ. Es gab die Möglichkeit mit dem eigenen JDM-Auto (JDM = Japanese Domestic Market) am freien Fahren auf der Grand-Prix-Strecke teilzunehmen, es gab Beschleunigungsrennen auf der Zielgeraden und natürlich die Klassiker wie Händlermeile, Sexy Car Wash, Tuning Show und das ganze andere Zeug. USED4 war mit umfangreich vor Ort vertreten und jeder hatte so seine eigenen Highlights und Erlebnisse: Stefan Brencher Für mich ging es Samstagmorgen aus dem 380km entfernten Gladbeck nach Oschersleben. Ich wollte nur einen Tag bleiben da mir die Arbeitswoche im Büro noch in den Knochen saß und ich Sonntag etwas ausschlafen wollte. Dieses Event hat sich aber, auch wenn ich nur einen Tag dort war, mehr als gelohnt. Am frühen Morgen habe ich mir in Ruhe die Vorbereitung der Drifter von DRIFT UNITED im Fahrerlager des Driftparkours angesehen und gehört wie die ersten Querbeschleuniger ihre Motoren anließen und in den Driftkäfig fuhren. Aufgrund der geringen Geschwindigkeiten (für meinen Geschmack aber immer noch verdammt schnell) und der hohen Temperaturen, war es wichtig den Wagen zwischendurch mit Wasser etwas abzukühlen. Martin Montag von DRIFT UNITED sorgt hier persönlich für die Erfrischung für Öl- und Wasserkühler. Bereits am frühen Morgen wurden etliche Zuschauer vom Motorenlärm zum Driftareal gelockt. Hier haben die Driftautos mit dem lauten Reifenquietschen einen Vorteil gegenüber den Gripautos was das erwecken von Neugier angeht. Nach kurzer Zeit ging es im Käfig dann richtig ab. Die Sonne knallte und ein Taxigast nach dem anderen wurde, gemeinsam mit seinem Fahrer, in attraktive Driftbattles verwickelt. Hier im Bild Alain Thomet von ZÜRIDRIFT und Dominik La Roche von Charged Import Racing. Beide auf einem Nissan 200SX S14 (einmal S14a) unterwegs. In Zwischenzeit haben sich die Ränge richtig gut gefüllt und die Drifter waren das Highlight am Vormittag. An den blauen Reifenstapeln stand man unmittelbar am Geschehen und konnte den japanischen Driftsport mit nahezu allen Sinnen genießen. Um die Mittagszeit zog es mich dann an die Grand-Prix-Strecke auf der sich potente Japansportler ansehnliche Positionskämpfe im Rahmen des freien Fahren lieferten. Im Bild eine denkbare Kombination: Mitsubishi Evolution, Subaru Impreza und Nissan PS13 – JDM durch und durch! Als ich zum Driftareal zurück kam, machten sich die Drifter gerade fertig für die eigentliche Action auf der Grand-Prix-Strecke. Im Konvoi ging es auf die Strecke. Zwischen der Hasseröder-Kurve und der Triple-Links wurde ein provisiorisches Fahrerlager errichtet. Nach und nach konnten die Drifter jetzt von der Hotel-Kurve über die Gerade Richtung Hasseröder-Kurve, durch diese durch in Richtung Triple-Links driften. Die mind. 5.000 Zuschauer waren begeistert. Sehr stark beeindruckte mich der Toyota JZX90 Mark II von Niels Becker. Er und sein, von einem 2JZ-Motor befeuertes, Gefährt sind extra aus Dänemark für diese Veranstaltung angereist. Klar fantastisch fuhren auch die beiden Falken-Autos von Lars Verbraken (Nissan Skyline R33) und Remmo Niezen (BMW E30 M3). Sie verstehen es neben den anderen Driftern die Menge zum ausrasten zu bringen. Gemeinsam performten Sie als wäre es das letzte Driftevent das sie fahren. Natürlich waren auch die Kollegen von MPS-Engineering/MPS-Racing vertreten. Während Robert Hirrig im Time-Attack Skyline das Feld beim freihen Fahren aufmischte, prügelte Rene Portz mal wieder absolut alles aus dem Nissan Skyline R33 raus und hatte auch noch einen riesen Spaß dabei. Einen riesen Spaß hatte auch ich an diesem Tag und fuhr dann richtig zufrieden und stark verbrannt wieder zurück und holte mir den lang ersehnten Schlaf. Im...
True Sleeper: Impreza WRX Kombi
gepostet von Robert Kwiecien
Wer einen Turbo Boxer fährt, der weiß wie viel Spaß ein ordentlicher Turbo- Bums macht und bekommt bei Leistungsfragen nie genug. Genau zu diesem Typ Mensch dürfte wohl auch der Besitzer dieses amerikanischen WRX Wagon zählen. Dieser WRX hat es in der Tat faustdick hinter den Ohren. Beim Tritt aufs Gas legt hier ein überaus großer TD05 Lader los und die 780cc Düsen, der Borla Auspuff, der Front-Mounted-Intercooler und weitere Upgrades von HKS, Cusco, AEM, Cobb und Grimmspeed sorgen dafür, dass binnen Sekunden der Boxer eine rauschende Drehzahlparty feiert. Statt den serienmäßigen 218ps an der Kurbelwelle, drückt diese Kombination jedoch gut 320 PS – wohlgemerkt an den Rädern gemessen! Diese Wucht sorgt regelmäßig dafür, dass das Heck trotz Allradantrieb zum Überholen ansetzt. Für den sauberen Vortrieb hat im Übrigen das originale 5-Gang WRX-Getriebe dem 6-Gang STI-Getriebe weichen müssen. Dank DCCD lässt sich so auch ein Teil der Leistung zwischen Vorder- und Hinterachse verteilen, so ist der WRX nicht nur mit 50/50 Allradantrieb unterwegs, sondern kann bis zu 65% auf die Hinterachse schieben. Diese Leistungswerte kaschiert die Kombi-Karosse optisch dabei mit ihren von BBS produzierten STI-Felgen, dezenter Tieferlegung dank KW-Gewindefahrwerk und gecleantem Drumherum. Überraschend genug um dem ein oder anderen einfach mal davon zu schießen und sich mit lautem Backfire freundlich zu verabschieden. Einzig der Klang und der Front-Mount-Intercooler suggerieren, dass vielleicht mehr hinter der Fassade steckt. Ein solches Wuchtgeschoss im Alltag zu fahren, setzt der Sache natürlich erst recht die Krone auf. Wie wir das finden? Natürlich großartig! Bei so viel dezenter verpackter Leistung freuen wir uns stets Einsteigen zu dürfen und eine Runde zu drehen. Wir hoffen, dass uns dieser WRX noch eine Weile erhalten bleibt. Robert Kwiecien –...
USED4.net Subaru Impreza
gepostet von Robert Kwiecien
Wer USED4.net schon länger kennt, dürfte vielleicht in unserem UK-Import Artikel auf den Subaru Impreza gestoßen sein, den unser Crewmitglied Robert bereits vor über zwei Jahren ins Land geholt hat und seitdem über deutsche Straßen scheucht. Im Oktober diesen Jahres haben wir die sonnigen Herbsttage genutzt, um diesen Subaru vor die Linse zu kriegen, damit ihr seht, womit die USED4 Crew mitunter so unterwegs ist. 2009 hat Robert nach langer Suche, viel Schriftverkehr mit dutzenden Händlern und einem anschließenden Flug nach UK diesen 2001er „Bugeye“-Impreza erstanden und auch gleich nonstop gut 1.400km am Stück bis nach München gefahren. Nach einem Tausch der Scheinwerfer und unproblematischer TÜV-Abnahme war der Turbo-Boxer auch flott angemeldet und fährt seitdem auf deutschen Straßen. Dabei muss sich dieser – auf den ersten Blick recht unscheinbare – Subaru nicht nur im Alltag beweisen, sondern kutschiert das USED4 Team von Event zu Event und dreht auch auf der Rennstrecke tapfer seine Runden. Neben einer Handvoll technischer Modifikationen prahlt der grüne Flitzer sofort mit seinen Bronzefarbenen Tenzo-R DC5 Felgen in den humanen Dimensionen 7×17. Dabei sorgen vorne Federal RS-R Semislicks in 215/45 für Grip, während die Hinterachse mit einem Satz UHP-Reifen in denselben Dimensionen hinterher schiebt. Dank der weichen Gummimischung der Vorderreifen, krallt sich der Subaru dabei sogar ohne große Breitreifen in den Asphalt und wird bei richtiger Fahrweise zum Kurvenräuber. Einstellbare Whiteline Domlager unterstützen das Ganze dabei noch mit viel Negativsturz auf der Vorderachse, während im Heck eine Whiteline-Modifikation am Stabilisator die Hinterachse etwas straffer macht und damit zum sportlichen Übersteuern zwingt. Die serienmäßigen Nebelscheinwerfer sind längst großen Chargespeed Lufteinlässen gewichen, die mit einem Kanal bis ins Radhaus reichen und ordentlich Luft auf die Bremsscheiben geben, falls es beim nächtlichen Touge doch etwas heiß her geht. Ein Satz Federn von H&R senkt den Subaru zusätzlich um 3 Zentimeter ab, was sich bislang als guter Kompromiss im Daily-Betrieb und bei Trackdays gezeigt hat. Unter der Haube, auf der Subaru-typisch eine große Lufthutze hockt, ist natürlich das Boxer-Herz zu finden auf dem ganz prominent der große STI Ladeluftkühler hockt. Wer einen Blick in den Motorraum wirft, sieht auch schnell, dass alle relevanten Leitungen durch robustes Samco-Material ersetzt wurden und sich zwischen verschiedenen wichtigen Mods ein Satz Perrin Fuel Rails um die Ansaugbrücke herum schlängelt. Da bei einem Subaru-Tuning hier noch lange nicht Schluss ist, findet in den kommenden Tagen eine Invidia G200 Anlage mit 3 Zoll Durchmesser ihren Weg unter den Scooby und hilft dem Hobel zu etwas mehr Krach und Boxersound. Robert hat sich jedenfalls schon der großen Vote-Mehrheit auf unserer Facebook-Page geschlagen gegeben und rüstet den Impreza bis Anfang 2012 mit dem obligatorischen Riesen-Heckflügel aus und hat auch bereits einige weitere Schmankerl parat. Wir freuen uns jedenfalls schon darauf, euch im Frühjahr mit einem Update auf dem Laufenden zu halten. Stefan Brencher –...
Subaru Impreza GT Club Trackday Oktober 2011
gepostet von Robert Kwiecien
Während im Oktober bereits für viele Tuner die Saison vorbei ist und die Autos für den Winter eingemottet werden, ist für die Allrad-Fahrer unter den JDM-Freunden die Saison natürlich noch lange nicht zu Ende. So oder so ähnlich dachte sich das auch der Subaru Impreza GT Club – kurz SIGTC – und liess sich weder von Temperaturen im einstelligen Bereich, noch von typischem Herbstwetter abschrecken, um seine Mitglieder am 17. Oktober 2011 zum Trackday zu rufen. Mit Platz satt und ohne Bäume, Reifenstapel oder Leitplanken im Weg, konnten die Subaru-Fans hier ihre Kisten voll ausfahren und wurden einzig durch einige Strohballen und Pylonen eingebremst, um nicht am Ende der Start- und Landebahn übers Ziel hinaus zu schießen. Bei freier Bahn haben es sich die Fahrer natürlich nicht zweimal sagen lassen, dass sie das Gaspedal nach Herzenslust durchtreten und die Reifen ordentlich qualmen lassen können. Dabei waren im Fuhrpark Subaru Impreza aus allen Baujahren und in allen Varianten zu finden. Mit flotten GC-Impreza aus den 90ern, aktuellen 2010er und 2011er STI, Serienmodellen und teilweise enorm getunten Varianten war so ziemlich alles geboten, das man zu sehen und vor allem zu hören bekommen kann. Wer über einen Catback mit abnehmbarem Silencer verfügte, hat letzteren gerne auch mal in der Boxengasse liegen gelassen. Gestört es hat wohl kaum jemanden und die engen Battles auf der Strecke machten umso mehr Spaß. Natürlich haben auch wir es uns nicht nehmen lassen über die Strecke zu huschen und hatten sichtlich Spaß. Wer nebenbei noch zwischen den Reifensätzen wechseln wollte, dem bot der große Hangar genug Platz für Auto und Werkzeug. Von großen technischen Ausfällen blieben die Fahrer verschont und hatten sichtlich Spaß an diesem Event. Was uns zudem besonders gefallen hat, war die Tatsache, dass in relativ kleinen Gruppen zu maximal fünf bis sechs Fahrzeugen gestartet wurde und die Turns mit 30 Minuten reichlich Tracktime boten. Unser Fotoalbum zum Event vermittelt euch zum Schluss noch einen guten Eindruck vom Fahrerfeld und den vielen verschiedenen teils mehr teils weniger getunten Allrad-Sportlern und ist definitiv einen Blick wert! Robert Kwiecien und Sebastian Holländer –...
UK Imports: Wie geht das?
gepostet von Robert Kwiecien
Der Brexit hat die früher lohnenswerte und einfache Importmöglichkeit von sportlichen Japanern aus UK deutlich unrentabler gemacht. Durch die neu entstandenen Zollgrenzen müssen importierte Fahrzeuge ganz regulär verzollt und versteuert werden. Da der Import eines Autos aus UK in der Regel über Frankreich oder Belgien stattfindet, habe ich euch die jeweiligen Informationen dazu zusammengestellt: In Frankreich betragen die Zollgebühren, die derzeit anfallen, wenn das erworbene Fahrzeug die Grenze überquert, 10 % plus 20 % MwSt, je nach eurer persönlichen Situation. Die Zollabfertigungsbescheinigung 846A wird euch als Importeur und Anmelder nach dem erfolgreichen Abschluss der Einfuhr ausgehändigt. In Belgien werden bei der Anmeldung eines Fahrzeugs beim belgischen Zoll Einfuhrabgaben in Höhe von 10 % plus 21 % MwSt. fällig. Die E705-Plakette muss angefordert werden, damit die Einfuhr erfolgreich abgeschlossen werden kann. In Luxemburg muss man, sofern nicht ausdrücklich anders gewünscht, das Fahrzeug beim Hauptzollamt der EU anmelden. In diesem Fall zahlt ihr die Zollgebühren und die Mehrwertsteuer, die in dem Land erhoben werden, in dem die Zollabfertigung durchgeführt wird. Beim Zoll legt ihr im Anschluss das in Empfang genommene Einfuhrdokument vor, um die 705er-Plakette zu erhalten. Auf ausdrücklichen Antrag könnt ihr das Fahrzeug auch im Rahmen des externen Transitverfahrens T1 in das Großherzogtum überführen lassen. In diesem Fall sind die Einfuhrabgaben in Höhe von 10 % plus 17 % MwSt. beim Zoll an das Großherzogtum zu entrichten, das die Plakette 705 ausstellt, mit der ihr die technische Inspektion und die anschließende Zulassung vornehmen lassen könnt. Soviel zum Thema Import. Wenn euer Wunsch nach einem Traumauto aus britischen Gefilden trotzdem weiter brennt, dann gilt es folgendes zu beachten: UK or not UK? Viele Fahrzeuge auf der britischen Insel kennt und sieht man auch hierzulande. Civic, Impreza, Mitsubishi Evo, Toyota Supra, Mazda RX7 und RX8 sind jedem Auto Enthusiasten bekannt und diese findet man auch auf deutschen Straßen. Leider ist die Auswahl in unseren Gefilden oft mager und die Preise gleichzeitig hoch. Da liegt ein Import nahe, der bei EU-Rechtslenkern im Prinzip nicht allzu schwierig ist. 1. Suche Am Anfang steht natürlich die Suche bei der uns besonders das Internet weiter hilft. Hier haben sich mit der Zeit besonders die Seiten Autotrader.co.uk und Pistonheads.com als wahre Fundgruben erwiesen. Speziell bei Pistonheads findet man sehr sportliche und gut motorisierte Autos, die sich ein Japan-Fan in den meisten Fällen besonders gerne wünscht. Ich empfehle dabei hauptsächlich bei Händlern zu suchen, da ihr euch in diesem Fall mit den gängigen Suchmaschinen Infos verschaffen könnt und auch Anhand des Fuhrparks seht, um was für einen Händler es sich handelt. Ist es ein Hinterhof-Shop oder ein größerer Händler? Gibt es Foren-Einträge oder Infos und Kommentare zum Händler? Wichtige Infos, mit denen ihr euch im Vorfeld absichern könnt, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Ein Trick ist auch ein Blick auf die gesamte Liste der angebotenen Fahrzeuge: Sind alle Fahrzeuge auf dem selben Gelände fotografiert? Handelt es sich auf den Fotos aller Fahrzeuge um die selbe Umgebung und existiert die Adresse? Ein Blick auf den Händler per Google Streetview ist ganz besonders hilfreich. 2. Euro-Zulassung Auf dem britischen Markt gibt es freilich eine Vielzahl an Japan-Importen, die genauso wie EU-Modelle angeboten werden. Wichtig ist nach Möglichkeit ein EU-Modell mit e-Zulassung zu erwischen. Geht euch hierbei sicher, indem ihr eine Kopie des Fahrzeugbriefs (V5 Certificate) anfordert und dort unter dem Punkt „type approval number“ die Nummer der e-Zulassung findet. Diese beginnt (ihr ahnt es schon) mit den Zeichen „e“ und einer Nummer gefolgt ein einem Sternchen (z.B. e1*98/14… )und zeigt euch, dass es sich um ein waschechtes EU-Fahrzeug handelt. Sollte die Nummer nicht im Brief zu finden sein, steht sie auf einer der Metallplaketten im Motorraum. Bittet in dem Fall einfach um Fotos der Plaketten, um genau sicher zu gehen. Sollte der Wagen keine e-Zulassung haben, wird in Deutschland eine Vollabnahme beim TÜV plus einem teuren Abgasgutachten nötig. Das ist in der Regel der Fall wenn man sich für einen...