Ultrace – Eins der größten automobilen Events der Welt und sicher ein dick markiertes Highlight in jedem Fan-Kalender. Die USED4-Editoren Andy Kmoch, Philipp Berndt und Niels Kreischer waren bei der 2023er Ausgabe vor Ort, teilweise mit eigenem Auto auf der Austellungsfläche. Hier diskutieren Andy und Niels, was sie erlebt haben und welches Fazit sie daraus ziehen: Niels: Hallo Andy, für mich persönlich war es ja das allererste Ultrace. Wieviele hast du denn schon besucht? Andy: Hey Niels! Für mich war es das dritte Mal und es ist jedes Jahr echt fantastisch. Wie hast du das empfunden? N: Wegen der vielen Videos aus den Vorjahren ahnte ich schon, was auf mich zukommen würde. Dachte ich. Was hab ich mich getäuscht! Es war noch viel krasser. Über 1.000 Autos und viele viele tausend Menschen und das vor dieser unglaublichen Kulisse, einfach unbeschreiblich. War es in den Vorjahren auch so voll? A: Haha, man muss aber dazu sagen, dass es dieses Jahr auch nochmal deutlich mehr Autos waren, als in den Jahren zuvor. Aber ja, die Kulisse ist sensationell und Menschen waren in den Jahren davor auch unglaublich viele da. Es ist halt das beste Stance-Event Europas. Aber kommen wir doch mal zum Wesentlichen: Welches Auto hast du denn besonders positiv in Erinnerung? N: Ach, die Antwort fällt mir wirklich schwer, da es so ein massiver Overload war. Es gab ja von allem viel und manchmal war es einfach unfassbar. Die diversen NSX, die alten 8er BMW und Benz-Limos, aber auch RX7 haben mein Herz berührt. Besonders dieser FC hat mich umgehauen. Simple is best, kann man da nur sagen. Dazu natürlich noch die vielen geilen S-Chassis, die bei mir automatisch ganz oben auf der Like-Liste stehen… Aber hey, dass man Autos wie den Liberty Walk R34 bei so einer Auflistung erst am Ende erwähnt, zeigt die Quantität, aber besonders auch die Qualität dieses Events. Was sind denn deine Highlights? A: Das stimmt. Gerade der Liberty Walk R34 sah live so heftig aus. Ja, heftig ist wirklich das richtige Wort für dieses Auto. Supercool, dass die Veranstalter so etwas in Europa möglich machen. Über mein Highlight muss ich keine Sekunde nachdenken. Dir ist vielleicht der rote AE86 aufgefallen, welcher auch gedriftet ist. Der war es einfach, für mich war an dem alles richtig: Blacktop 4A-GE, 14″ TE 37, GoodLine Frontstoßstange, mehr geht nicht. Apropos: die Driftshow war das heimliche Highlight als solches, oder? N: Ah, der AE86 war schon echt cool, das stimmt. Allerdings holen mich persönlich die geslammten Oldtimer mit glänzenden Felgen und geilen Karosserieformen noch mehr ab, da bin ich ehrlich. Aber ja, das Next Level-Driften ist quasi die Kirsche auf der dreistöckigen Ultrace-Torte! Die Action und die Atmosphäre, die da geboten wird, ist für einen Parkplatzdriftkurs wirklich phänomenal. Es müsste nur noch mehr Zuschauerplätze dafür geben, oder? Aber du warst ja 24/7 eh im Fahrerlager, da stören dich solche Themen nicht, stimmts Andy? A: Ja, absolut verständlich. Ich freue mich auch so sehr, dass dieses Oldtimer-Thema so präsent ist und die Autos so viel Aufmerksamkeit bekommen. Für uns als Liebhaber alter Autos wirklich ein Traum. Und es geht hier ja nicht nur um alte Skylines, ich freue mich genau so, einen VW Derby zu sehen. Naja, 24/7 jetzt nicht, aber schon die meiste Zeit, ja. Ich bin irgendwie von einem Gespräch ins nächste gelaufen und habe auch so mega viele, unbekannte Autos da gesehen. Das war echt verrückt. Was meinst du, wie schaffen es die Veranstalter, dieses Treffen jedes Jahr aufs Neue so attraktiv zu gestalten und es nicht wie eine plumpe Fortsetzung wirken zu lassen? N: Also wenn ich mir die Videos der vergangenen Jahre und auch deine USED4-Artikel aus 2021 und 2022 dazu ansehe, muss ich ehrlich gestehen: Konzeptionell ändern die Veranstalter um Adrian wohl gar nicht mal so viel von Jahr zu Jahr, aber dadurch, dass immer neue Autos eingeladen werden und der Ansturm jedes...
Legenden auf dem Rasen – Ein Schloss im Wörtersee...
gepostet von Niels Kreischer
Diese böse Wort mit C. Es hat uns das ganze Jahr 2020 verdorben und die Aussichten, dass 2021 wirklich besser wird, stehen aktuell nicht gut. Aber der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier und passt sich an, egal was da kommt. Und neben dem ganzen Leid und den beklagenswerten Verlusten an Leben und Existenzen, hat die Corona-Pandemie auch ihre positive Facetten: Die individuelle Mobilität erlebt eine Renaissance. Ob die (seltene) Fahrt mit dem Auto ins Büro oder zum Einkaufen oder die Urlaubsreise mit dem PKW zu einem Ziel innerhalb Europas, statt des Ferienfliegers nach Thailand: Mit dem Auto fahren ist wieder IN. Mit dem E-Auto ist man sogar moralisch ganz vorne dabei, mit dem Verbrenner muss man sich zwar viele Pauschalisierungen und Vorurteile gefallen lassen, aber noch fliegen keine Eier. Dafür ist der Anteil der Autos mit Verbrennungsmotoren viel zu hoch und das wird auch in 10 Jahren noch so sein. Dann vielleicht aber mit regenerativen Kraftstoffen, wir werden sehen. Der Mensch passt sich schließlich an, wenn auch meistens erst, wenn er muss. Auch die Veranstalter rund um Daniel Scheucher und DS Automotive mussten sich anpassen, um 2020 das Auto wie gewohnt zelebrieren zu können. Ihre Location im Schloss Assumstadt in der Nähe Heilbronns war zwar gesetzt (und das schon seit 1769), aber die gesetzlichen Auflagen für ein Event dieser Größe sind neuerdings sehr aufwendig. Maximal 500 Personen auf dem Platz, Maskenpflicht beim Anstehen vor den Imbissbuden und in den Sanitäranlagen und dass man die eigenen Kontaktdaten hinterlässt, ist ja mittlerweile schon Routine. Dementsprechen groß war der Aufwand an Personal, aber um keine künstliche Spannung zu erzeugen: Es hat sich wirklich gelohnt. Tolle Autos, eine angenehme Atmosphäre, interessante Menschen und das schöne Gefühl, dass manches einfach gleich geblieben ist. Daniel und sein Team haben den Ausstellern und Besuchern einen angenehmen Tag und viele neue Eindrücke beschert. Die Mischung der Autos war in der Tat besonders, vom Opel GT mit Airride über den Beachbuggy aus dem Odenwald, bis hin zum Skyline R31 meines Kollegen Christian: in Assumstadt war alles am Start. Das VAG-Lager war wieder entsprechend stark vertreten, aber das repräsentiert ja auch nur die Verteilung bei den Zulassungen in Deutschland: Von daher. Viele Volkswagen? Alles Gut. Die BMWs hatten am Schloss einen ganz besonderen Auftritt, hier waren einige wirklich außergewöhnliche Exemplare dabei. Der e36 von Phoenixx, der Titelbild-02er auf BBS oder das e36-Cabrio mit massiven Dreiteilern und perfekt lasierten Rückleuchten. Wunderbar. Der blaue 7er war ebenfalls besonders, nur auf eine andere Art. Das letzte Bild zeigt übrigens das einzige große Manko des Meetings: Die Zufahrt zum Gelände war für Static-Fahrwerke ein echtes Hindernis und so manche Schürze hat seit diesem Tag einige Kieskratzer mehr auf ihrem Konto. Auch die Benzen haben feist represented. Dreiteiler im Trend. Zahlreich vor Ort waren auch Ford und Opel, meistens cool, ab und zu aber auch etwas seltsam. Ja, wir meinen dich, Furry-Focus. Kommen wir zu den Asiaten. Zu dieser Gattung hatten wir (meine Frau Yvonne, mein USED4-Kollege Christian und ich) jeweils einen Nissan mitgebracht. Zwei S13 und einen R31. Aber wir waren nicht allein: ob Nissan, Honda, Mitsubishi, Toyota/Lexus, Subaru, Hyundai: von fast allen asiatischen Marken standen ein oder mehrere Modelle auf dem Rasen. Banzai! Der Mix machts, auch einige andere Exoten oder Unikate gaben sich die Ehre. Schloss Assumstadt und die exklusiven Legenden, veranstaltet von DS Automotive: Wir sagen Danke für die willkommene Abwechslung und freuen uns auf das nächste Mal, dann hoffentlich mit etwas Lowlife-geigneterer Einfahrt. Denn der Mensch kann sich anpassen, die Frontschürzen nur bedingt. Text und Bilder: Niels Kreischer – USED4.net Zusätzliche Bilder: Christian Farkas und Yvonne Spilger – USED4.net Die Bilder und noch viele mehr in den nächsten Tagen im Facebook-Album auf www.facebook.com/USED4.net ...
Der Berg ruft – Freies Bergrennen Waldau – Steinbach...
gepostet von Niels Kreischer
Der Berg ruft! Aber nach was oder wem ruft er denn? Nach JEDERMANN ! Von 10.-12.Mai 2019 fand das Freie Bergrennen bereits zum 12. Mal statt. Das Rennen ist in seiner Art und Weise deutschlandweit einmalig. Über 100 Teilnehmer aus verschiedenen Nationen erklimmen dabei den Berg, und bieten sowohl den Motorsport-Enthusiasten als auch der ganzen Familie ein spannendes Wochenende. Für das Rennen wird die Verbindung zwischen Waldau und Steinbach jedes Jahr zur Bergrennstrecke für Jedermann umgerüstet. Die restlichen 362 Tage im Jahr ist es eine öffentliche Straße. Unter Beachtung von notwendigen Sicherheits-Voraussetzungen kann buchstäblich jeder am Bergrennen teilnehmen, das haben sich die Veranstalter von Anfang an auf ihre Fahnen geschrieben. „Seit 2008 röhren sie wieder, die Motoren auf der Strecke, welche schon in den 70iger Jahren als eine der vielen Wertungsprüfungen der legendären Wartburgrallye genutzt wurde.“, freuen sich Heiko Schilling und Thomas Weser, Veranstalter des Freien Bergrennens für Jedermann. Bei dieser Veranstaltung hat vom Einsteiger bis zum professionellen Fahrer jeder die Möglichkeit, an den Start zu gehen und sein Können unter Beweis zu stellen. Durch die verschiedenen Leistungsklassen gibt es für alle Teilnehmer die gleichen Chancen. Den Beteiligten wird die Möglichkeit geboten, ohne großen finanziellen Aufwand einmal auf einer abgesperrten Bergrennstrecke Motorsportluft zu schnuppern und ein Stück Motorsportgeschichte in der Region mitzuerleben. Abendprogramme runden die vielfältige Veranstaltung ab und sorgen für Abwechslung. So stand der Freitagabend unter dem Motto: „Best of the 90’s“ mit Special Guest Mark-Oh. Am Samstag startete „The Final Show – Heidewitzka Tour“ mit dem DJ Duo Gestört aber Geil und ihrer neuen Single „Vielleicht“. Außerdem legten DJ Wanzel, The Cousins, Wohnzimmer 23, steilhoch3 und Pepper auf. Es ist der Mix aus anspruchsvollem Sport, Nähe zum Publikum und der ganz speziellen Atmosphäre, der den Reiz dieses Rennens ausmacht. Fakten: Streckenlänge: 2,5 km Höhenunterschied zwischen Start und Ziel: circa 155m Anzahl der Kurven: 13 Sicherheitsmaßnahmen: Leitplanken durchgehend Streckenrekord: 1:10:96 (2008) Sicherheitsmaßnahmen Leitplanken durchgehend, teilweise doppelt Geschultes Sicherheitspersonal Sichtkontakt Streckenposten Funk an allen Posten FW/ RTW und Streckenarzt bzw. Notarzt vor Ort Besucherleitsystem In allen Wertungs-Gruppen ist eine Überrollvorrichtung aus Stahl (mindestens eine geschraubte Verbindung/Befestigung) zwingend vorgeschrieben. Es muss in jedem teilnehmenden Fahrzeug mindestens ein Handfeuerlöscher inkl. Schnellauslösesystem vorhanden sein. Detaillierte Informationen sind im Veranstaltungsguide nachzulesen: https://www.freies-bergrennen.de/teilnehmer-info/veranstaltungsguide Meine persönlichen Eindrücke zu dieser Veranstaltung lassen sich in einem Wort zusammenfassen: Phänomenal. Die familiäre Atmosphäre unter den Fahrern aber auch den Zuschauern, Mechanikern, Streckenposten, Fotografen und Veranstaltern ist einzigartig. 2018, als ich zum ersten Mal startete, wurde ich direkt von allen behandelt, als wäre ich seit dem 1. Bergrennen mit dabei gewesen. Der Zusammenhalt ist einfach enorm. Bei Defekten und Problemen wird Teamübergreifend geholfen, repariert und unterstützt. Die Strecke zu fahren und von den Zuschauern angefeuert zu werden ist ein tolles Gefühl und lässt ein bisschen erahnen, wie es sich anfühlt, als Profi bei solchen Veranstaltungen zu starten. Die Teilnehmer starten generell in 3 Gruppen unterteilt: Geladen, Ungeladen, Motorsport Diese drei Gruppen sind dann nach Leistung bzw. Gewicht in weitere Klassen unterteilt um die angesprochene Chancengleicheit zu gewährleisten. Die gefahrenen Zeiten sind allgegenwärtig aber nicht vorrangig. Es wird untereinander gefachsimpelt über Passagen wie „Besengrund“ und die „Mutkurve“. Die Mutkurve kann man theoretisch mit Vollgas durchfahren, wenn man die Strecke kennt, aber nicht jeder hat den Mut dazu. Wo lässt sich noch Zeit sparen? Wie ist die Asphalt Temperatur? Wer fährt welche Reifen und mit welchem Luftdruck etc. Dieses Jahr ist direkt hinter mir als Vorausfahrzeug in einem serienmäßigen Subaru BRZ übrigens Tim Schrick gestartet, somit bekommt der Ausdruck „für Jedermann“ nochmal eine weitere Facette. Ist man dann oben angekommen und hat seine Zeit abgeholt, fährt man zum Abkühlen durch das Dorf und wird enthusiastisch von den Anwohnern begrüßt. „Hupen“ und „Laut“ sind die Aufforderungen, die den Fahrern auf Schildern entgegengehalten werden. Für mich ein besonderes Highlight sind die Kinder, die sich in Ihre Programmhefte Autogramme der Fahrer geben lassen. Ein tolles Event für Groß und Klein. Weiterhin sieht man auch...
#Gegramlt: Golf Turbo extrem
gepostet von Niels Kreischer
Einen großen Traum zu haben ist erstmal leicht. Er kostet nichts und da die Gedanken (noch immer) frei sind, ist es ein Traum selbstverständlich auch. Kompliziert wird es dann, wenn dieser Traum in die Realität umgesetzt werden soll. Denn hier ist es nicht nur das eigene Gehirn, das alles bestimmt, sondern Faktoren wie Zeit, Geld, Wissen, Fähigkeiten, Beziehungen und nicht zuletzt auch etwas Glück. Umso höher zu schätzen sind daher Projekte wie das von Tobias Graml. Er hat aus einem serienmäßigen 2006er Golf V R32 ein turbogeladenes Tracktier gebaut und dabei viele individuelle Lösungen und Eigenkreationen ersonnen. Ein Golf? Diese Frage beantworten jedes Jahr Millionen von Menschen mit einem lauten Ja! Die Gründe sind dabei so vielfältig wie die Modellvariationen, die es gibt. Für Tobias war es eine Mischung aus „Der Wagen gefällt mir“ und „Das Klischee vom Felgen-Fahrwerk-Folie-Golf kann ich widerlegen“, die ihn zum Kauf dieses allradgetriebenen VR6-Saugers bewegten, dazu kamen Rallye- und Trackgedanken, die ihm im Hinterkopf rumschwirrten. Woher diese Ideen kommen, mag man ahnen, wenn man hört, dass in Tobias‘ Nachbarschaft niemand Geringeres als Walter Röhrl residiert. Anfangs noch mit Ideen von extremem Saugertuning spielend, änderte Tobias im Laufe der Zeit seine Meinung und präferierte mehr und mehr eine Zwangsbeatmung. Am Ende setzte er dann auf effizienteste Art, Motorabgase zur Leistungssteigerung zu nutzen: Einen Turbolader. Natürlich wurde es dann ein ganz besonderes Exemplar nicht von der Stange: ein gleitgelagerter, rein ölgekühlter Lader mit Billet-Turbine und Inconel-Abgasrad von Ettl Motorsport, der konstanten Druck von 2.500 – 7.500 Umdrehungen liefert. Kein High End-Teil, aber dafür robust und haltbar, auch bei Rennstreckenbetrieb. Mit dem Turbo allein ist so ein Umbau aber selbstverständlich nicht getan und da Tobias mit vielen Standardlösungen auf dem Markt nicht zufrieden war, entwickelte er auch dort manches selbst. Beispiele gefällig? Insgesamt drei Pumpen (2x Deatschwerks 65v, 1x Bosch 044) stellen die Benzinversorgung sicher, möglich gemacht durch einen modifizierten Tank, der im Falle eines Defekts einer Pumpe noch genügend Sprit zum Motor nach vorne liefern kann Eine SL55 (ja genau, der Mercedes) – Zusatzwasserpumpe, die die ohnehin verstärkte Serienwasserpumpe mit dem vierfachen Durchsatz unterstützt. Das bedeutet, der Wärmeabtransport ist auch bei ausgeschaltetem Motor immer gewährleistet Hubraumreduktion auf 3 Liter (BUB-Motorblock) durch eine geschmiedete VR-Kurbelwelle (Typ AAA) und eine Verdichtung von 9:1 Kopfbearbeitung von Ettl Motorsport, Inconel-Auslassventile, Ventildeckel vom Golf IV R32 BFH für mehr Blow By-Durchsatz GUM-Getriebe mit einem (fast) geradeverzahntem SQS-Radsatz verstärkt, dazu wurden die Lagersätze ausgefräst und mit Lagermessing ausgegossen EMU-Steuergerät mit CAN-BUS-Anschluss. das ABS, ESP und auch der Allrad funktioniert weiterhin (letzterer sogar variabel verteilbar) Eigenbau Abgasanlage mit Rothe Motorsport Turbokrümmern und einem großen 200 Zeller HJS-Metallkat K-Sport Bremsanlage VA 8 Kolben, HA 4 Kolben mit Stahlflexschläuchen und einer adaptierten Bremsenkühlung vom Astra H OPC Tobias‘ Fokus liegt auf Fahrbarkeit, Zuverlässigkeit, Kurvenwilligkeit, Restkomfort bei aller Sportlichkeit und viel Spaß am Fahren. Sekundär sind Dinge wie Tiefe, Aussehen, Felgen oder maximale Motorleistung. (530 PS und 710 NM sind in der R32-Turbo-Liga eher konservativ.) Gegen etwas mehr Optik hat aber auch Tobi nichts und so steht auch eine Verbreiterung der Karosserie sowie der Achsen auf der To-Do-Liste: Gruppe B lässt grüßen. Außerdem möchte er das Leistungsgewicht von der Gewichtsseite her angreifen und mit Carbonteilen wie z.B. einer originalen VW-Motorsport-Carbonhaube oder auch Kevlar-Kotflügen, die derzeit noch die stramme Summe von 1.550 Kilo um einige tausend Gramm erleichtern sollen. Die Motorleistung sieht Tobi dagegen als vollkommen ausreichend an (USED4 nickt mit dem Kopf), nur etwas mehr Drehzahlfreude durch schärfere Nocken samt härteren Federn soll noch hervorgezaubert werden. Ein größerer Heckflügel wird zukünftig für mehr Downforce sorgen und Alu-Querlenker dafür, dass der Golf leichter ums Eck geht. Tobias ist es besonders wichtig zu betonen, dass er sich zwar für einen VW entschieden hat, dass das aber nicht gleichbedeutend damit ist, er wäre jetzt auf Volkswagen und seine Produkte fixiert und würde nicht über den Tellerrand schauen. Ganz im Gegenteil, ihm ist absolut bewusst, dass andere Marken für bestimmte...
Come to the K-Side: We have Coolness
gepostet von Niels Kreischer
Die Zutaten für ein gelungenes Carmeet? Ist doch eigentlich ganz einfach: Die richtigen Autos Die richtige Location Die richtigen Menschen Das richtige Team Und selbstverständlich auch das richtige Wetter Hmmm, so aufgelistet wirkt es auf einmal doch nicht so simpel, ein gelungendes Autotreffen zu veranstalten, oder? Chris Kappenberger hat es zusammen mit seinem K-Side-Team aber erneut geschafft, auch 2018 wieder ein Meeting auf die polierten Dreiteiler zu stellen… …das sich gewaschen hat: Da wären zuerst die richtigen Autos… BMW aus allen Baureihen, einige besondere Benz‘, heisse Audis, heftige VW, kreative und coole Opel, eine Renn-Corvette, ein geslammter Subaru Impreza und auch mein Nissan 200 SX mit BMX auf dem Dach: Ein bunter, toleranter Mix, viele Inspirationen und tolle Gespräche über Ideen und Umsetzungen: So wie das Carlife eben sein soll. Die richtige Location… Der Kappenbergersche Hof bietet Platz ohne Ende, eine tolle Kulisse für die Autos und ist ein entspannter Rückzugsort, fernab jeder Straßenkontrolle und Stilllegungsgefahr. Die richtigen Menschen… Gechillt, relaxed, offen, entspannt, fröhlich und froh, dabei sein zu können. Darf ich vorstellen? Das booty shakende K-Side-Publikum. Das richtige Team… Engagierte, selbstständige Helfer, die mit einem Lächeln dafür sorgen, dass alles glatt läuft. Vielen Dank. Das richtige Wetter. 2017 war das K-Side unfassbar heiß und endete in der Nacht mit einem heftigen Wolkenbruch. 2018 dagegen tröpfelte es immer wieder mal (siehe Scheibe), es war angenehm warm, aber nicht zu heiß und so konnte man es prima aushalten. Auch fotografierend in der Hocke. Nachts wurde der Regen dann wieder etwas stärker, aber dieses Jahr war vorgesorgt: Zeltdisco FTW Aber zu einem richtigen Meeting gehört auch eine Überraschung. Dazu hatte Chris sich ein ganz besonderes Bonbon überlegt: Ein waschechter Hubschrauber bot die Möglichkeit, den inneren Apokalypse Now-Monolog, A-Team-Vorspann oder eine ganze Trio mit vier Fäusten-Folge abspielen zu lassen. Super Sache. Nur eins habe ich mich gefragt: Wie schafft es ein Hubschrauber mit einer Borussia Dortmund-Liebesbezeugung durch die bayerische Flugabwehr? Es wird wohl ein Rätsel bleiben. Weniger rätselhaft ist dagegen die Tatsache, dass ich auch 2019 wieder beim K-Side antreten werde. Denn gelungene Autotreffen sollte man unterstützen. Und zwar richtig. Come to the K-Side: We have Coolness Niels Kreischer –...
Paaren/Glien 2018
gepostet von Max Weiland
Nich‘ der Knilch mit seinen bescheuerten Oldtimern schon wieder… Doch doch. Ich hatte auch nicht vor der Oldtimer-Futzi hier zu werden aber wat soll man machen? So zeige und erzähle ich nun die Bilder, die ich fleißig auf der Oldtimer-Show im brandenburgischen Paaren/Glien gemacht habe. Selbiges Event findet immer zu Pfingsten im MAFZ Erlebnispark Paaren statt. Eintritt ist für Erwachsene 12 Euro und wer selber mit einem Auto Baujahr von vor 1985 anreist, kommt kostenlos aufs Gelände. Diese recht willkürlich gezogene Altersgrenze veranlasste mich im übrigen im Daily Dirty Diesel hinzufahren, da der Ghettoporsche 1995er Jahrgang ist und somit auch nicht auf den Hof zum Spielen gedurft hätte. Allerdings stellte sich auf dem Gelände dann heraus, dass man das wohl doch nicht so genau nahm. Naja, wie immer, dann halt nächstes Mal. Nun bin ich persönlich, natürlich auch in eurem geistigen Auftrag, immer auf der Suche nach japanischem Altmetall. Dieses ließ sich aber, wie eigentlich fast immer, kaum blicken. Allerdings war die Auswahl an europäischen und amerikanischen Klassikern sehr erquicklich. Was mir persönlich sehr positiv aufgefallen ist, gegenüber anderen Veranstaltungen dieser Art: Modifiers welcome! Man hatte tatsächlich den Eindruck, dass individualisierte Kisten automobiler Freigeister mindestens genau so häufig vertreten waren, wie Matching-Number-Fetischisten Ein Trend, den ich sehr begrüße, auch wenn er mit entsprechenden Preisentwicklungen einhergehen wird. Hier schrecken die Besucher nicht zurück, ihre Schätzchen der Allgemeinheit zur Schau zu stellen. Auch ohne schützende Glaswand. Im Jahr 2017 fiel das Treffen leider sprichwörtlich ins Wasser, weshalb ich froh war, dieses Jahr so viele verschiedene sehenswerte Fahrzeuge anzutreffen. Autos wie der Golf I oder auch neuere Fabrikate, die aber schon im H-fähigen Alter sind, schlagen mittlerweile ziemlich gut die Brücke zwischen Oldtimern...
Japan und die Frage nach dem Warum
gepostet von Niels Kreischer
„Japan? Warum eigentlich immer Japan?” werde ich regelmäßig gefragt und die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz so einfach. Meist kommt dann auch nur ein knappes “finds dort halt gut” raus und somit ist die Sache in der Regel schon wieder vom Tisch. Für mich ist es das Komplettpaket, das mich immer wieder fasziniert. Selbst nach meinem dritten Besuch, überlege ich schon, wann ich wieder zurück gehen kann. Egal wann ich dort war, egal mit wem ich dort war, es war immer eine andere Erfahrung und ich habe immer wieder neue Dinge entdeckt und erlebt. Vielleicht ist es einfach dieser gewisse Flair, der mich so bannt. Akihabara Tokyo. Regen + Licht = Super. Vielleicht sind es auch die Autos, die man hier in freier Wildbahn sieht. An gefühlt jeder Ecke steht ein besonderes Auto herum. Egal was ihr gut findet, es gibt von allem etwas zu sehen. Ich selbst bin, wie solls auch anders sein, der JDM-Welt verfallen. Dieser makellose RX-7 stand beispielsweise in nächster Nähe zu unserem Appartment, jeden Morgen liefen wir daran vorbei. Jeden Morgen habe ich mir gesagt: „Genau so einen will ich auch“. Lack und Zustand 1A, komplett Serie, soweit ich das erkennen konnte. Dieser Ferrari 458 schlummerte hinter den Gittern eines überwachten Parkhauses und schaute finster vor sich hin. Sicher wäre er viel lieber auf dem Wangan bei Mitternacht. In Japan nicht wirklich eine Rarität und ein Daily im Serienzustand ist dieser Nissan Skyline R34 GTS-T. Unsere weitere Reise führte uns für einen Tag von Tokyo nach Kyoto. Dort besuchten wir den Fushimi Inari-Taisha Schrein mit seinen tausenden rot/orangenen Torii. Tausende Touris gab es auch vor Ort und ein Bild ohne Touristen im Bild zu machen, ist nochmal eine ganz andere Geschichte haha. Fushimi Inari-Taisha, Kyoto. Weiter ging unsere Reise nach Osaka. Das Wetter wurde immer besser, während es in Deutschland anfing zu schneien. 😉 RUF-Porsche. Wenn er mich riefe, ich würde ihn erhören. Auch eine Art Porsche, nur kugeliger. Dieser geslammte Käfer versprühte mehr Charisma als alle New Beetle zusammen. Durch die Straßen von Tokyo liefen wir täglich ca. 15km. Während dieser Touren findet man, wie ich vorhin schon sagte, wirklich einiges an schönen Autos. Keine feige Sau: Der Fahrer dieses De Lorean nimmt den heftigen Tokioter Verkehr in der Rush Hour auf sich und reist zu seinem nächsten Ziel. Was sein Ziel ist? Möglicherweise 1985, vielleicht aber auch 2025? Kein Yellowbird, aber dennoch genauso auffallend wie Bibo aus der Sesamstraße: Dieser 996 GT3 zeiht derart die Blicke auf sich, dass man den weiße 930 im Vordergrund beinahe übersieht. Stimmts? Gelb gehts weiter: gleich zwei Briten in lime: Die Lotus Elise R ist im automobilen Straßenkampf sicher gut aufgestellt, noch flinker ist aber garantiert der Caterham Super 7. Props für das Nummernschild. Und Colin McRae schaut von oben zu… Dieser Impreza macht jede Fahrt zur Arbeit zur WRC-Prüfung. Ferrari FF: Mehr Platz für die Einkaufstüten und trotzdem immer erster beim Ampelsprint. Herrlich. Nun kommen wir langsam aber sicher zum Ende meines Vortrags und ich hoffe es hat euch gefallen. Ich kann jedem nur empfehlen, wenigstens einmal im Leben nach Japan zu fliegen. Drachenfest in Asakusa Tokyo. Street Performance, Shibuya Crossing Tokyo. Kirschblüten Yoyogi Park Tokyo. Vielleicht versteht ihr jetzt, warum ich auf die Frage „Warum immer nach Japan?“ nur so knapp antworte. Japan ist einfach zu vielfältig, um es in einem simplen Satz beschreiben zu können. Michele Danze – USED4.net INSTA:...
My Flo Rida: Von Krokodilen und Klischees Teil II
gepostet von Niels Kreischer
Fortsetzung Flo Rida-Reisebericht: Von Krokodilen und Klischees Teil II Nun zu etwas völlig anderem: Meinem persönlichem Lieblingsthema Nissan… Besonders hier hat mich Florida ein wenig (also sehr) enttäuscht. Von den bereits erwähnten Limos, SUVs und Pickups abgesehen, herrschte eine ziemliche Ebbe: Eine S14a und eine S13, beide im Gegenverkehr, beide Serie, mehr S-Chassis war nicht. Erschütternd. Dafür aber immerhin einige Z-Chassis, auch hier oft als Cabrio. 350Z auf Key West. Offenbar authorized. 350Z in Miami. Interessante Häufigkeitsquote Porsche vs. Nissan. Dieser 370Z auf Key West war eine gut gepflegte Augenweide. Ob das Nummernschild OFF20ZZ Absicht ist? Der Verdacht liegt nahe. Auch die auf der gleichen Plattform basierenden G35 bzw. G37 Skylines sah man öfter. Altima L32 mit Foliencarbonhaube. But why? Ein einzelnes Exemplar stach dann aber ganz besonders heraus und dieses eine Mal fühlte ich mich so richtig im Stance-Land USA angekommen. Das G37 S Coupé auf Vossen-Wheels mit Camber und Stretch, möglicherweise sogar static, saß da einsam in seiner Parkbucht und wartete auf seinen Besitzer. Ergreifend. Ein Anblick, der mich auch für die unglaublich vielen und teilweise riesigen Pickups mehr als entschädigte. So lang wie der Laden. So hoch wie die Schule. So breit wie die Straße. Aber genug von diesem kurzen Ausflug in die Landwirtschaft. Der geneigte Leser fragt sich mittlerweile sicher, was denn nur mit Honda bzw. Acura sei. Diese Frage ist durchaus berechtigt, spielen die Hondaholics in der amerikanischen Szene noch immer eine große Rolle. Meine Beute war zwar auch hier nicht überwältigend, aber immerhin gab es das ein oder andere Highlight. So wie diesen texanischen S2000 auf der Seven-Mile-Bridge beispielsweise. True Lies Flashback-Feeling intensifies. Auch wenn es den Honda im Film-Erscheinungsjahr 1995 nur als Studie SSM gab. Noch ein S2000, dieses Mal ein AP2, leicht gezeichnet vom harten Parkplatzkampf in der Innenstadt von Miami Beach. Zwei Integras, einmal Type-R, einmal Type-Unbekannt. Ein echtes Einhorn entdeckte ich in jenem Parkhaus, in dem wir unseren Mietwagen abholten und auch wieder abgaben: Ein Acura NSX Cabrio. Die Internetrecherche führte mich schließlich zu NCE – Newport Convertible Engineering. Sehr interessant, wobei ich prinzipiell die serienmäßige Dachform für eins der schönsten Teile am NSX halte. So wie bei folgendem Exemplar. Leicht verschwommen und trotzdem rattenscharf: Acura NSX NA1 mit großen Rädern und einem Styling, das einfach niemals alt wird. Große Liebe. Zugegeben, nicht wirklich spektakulär, aber als ich dieses Civic-Coupé im Sonnenuntergang auf dem Parkplatz stehen sah, konnte ich einfach nicht anders. VTEC, leicht, tief und laut. Eine Pocket Rocket aus dem Streetracer-Bilderbuch und dazu bereits ziemlich used. Me gusta si. Mittelschwere Auffahrunfälle gehören hier offenbar zum Tagesgeschäft. Lärm anscheinend auch. Dieser EG5 produzierte einen derart infernalischen Krach, die Passanten waren entsetzt. Ich fands grandios. Achtung, es folgt ein krasser Themenwechsel. Der VW Bulli: eigentlich ja eher in Kalifornien als Strandmobil No. 1 verortet, ist der Hippie-Van auch in Florida häufiger anzutreffen. Häufig zwar, aber niemals 08/15… Ein VW T1 mit Mainzer-Kennzeichen*, herzerfrischender Tieferlegung und mit zeitgenössischen Fuchs-Felgen. *Die Nachfrage beim Besitzer, was er denn von der aktuellen Situation des FSV halten würde, stellte sich aber als unbrauchbar heraus. Es handelte sich hierbei um ein „Wunschkennzeichen“ für seinen in Florida zugelassenen Bus. Und da in diesem Bundesstaat offensichtlich kein Zwang für ein Kennzeichen an der Front besteht, kann man sich solche Späße erlauben. Mainz, wie es singt und lacht. Weitere Beispiele für Kennzeichenmissbrauch gefällig? Bitte gerne. Ein Münchener mit Stuttgarter Nummernschild. Ein Stuttgarter mit Münchener Nummernschild. Aber noch einmal zurück zum Thema VW Bus. Auf Floridas südlichster Insel Key West fällt alles etwas kleiner aus. So wie dieser T1. Oder soll man hier eher T0,5 sagen? Dieses Büschen dient hauptsächlich zu Werbezwecken, leider sah ich ihn nie rollend. Ich hege Groll. GO WEST(falia) Der deutsche Hersteller ist auch bei den T3 Multivan (in den USA wird er „Vanagon“ genannt) sehr beliebt. Wo wir gerade dabei sind: Denglisch ist ja generell toll. Man wird in den USA bekanntlich schon...