Manche freuen sich auf das nächste Wochenende, wer eine Grippe hat, freut sich bald wieder gesund zu sein, wer gerne Nudeln mit Käse (überbacken) isst, freut sich auf die nächste Portion Nudeln mit Käse und wer noch keine 30 ist, freut sich auch auf seinen nächsten Geburtstag. Mir hingegen schmecken Nudeln mit Käse zwar sehr gut, aber tatsächlich habe ich mich seit einer gefühlten Ewigkeit nur auf eins noch mehr gefreut! Autosport in seiner abgefahrensten Form – #DRIFTING! Willkommen bei der ersten Runde des diesjährigen Nürburgring Drift Cup auf der Müllenbachschleife des Nürburgring! Für dieses Jahr stehen insgesamt fünf Termine für die seitwärtslastige Veranstaltungsreihe von Skylimit-Events im Terminkalender: Easter Cup (26. – 28. März 16, den Artikel dazu lest ihr gerade) Big Entry (06. – 08. Mai 16) Summer Edition (05. – 07. August 16) Sport1 Trackday (28. August, spielt vermutlich nicht in die Wertung rein) Big Final (21. – 23. Oktober 16) Wir versuchen bei allen Läufen dabei zu sein und begleiten dabei wie im letzten Jahr das GT RADIAL Drift Team. Aber kommen wir zum Thema, der EASTER CUP des Osterwochenendes! Klar, bunte Eier im Garten suchen und Likör trinken ist super lustig, kann man aber auch am Nürburgring machen und nebenbei für schlanke 10.- € Eintritt die abgefahrensten Drift-Winkel begutachten. Driftsport angucken macht auch nicht so dick wie 4 Schoko-Osterhasen essen und von Diabetes bleibt man auch verschont. Somit war die Entscheidung für unzählige Fans nicht zu schwer und bereits zum Qualifying am Ostersonntag waren die Ränge neben dem Michael-Schumacher-S gut gefüllt. Meinte es das Wetter zum Training am Samstag noch gut mit den Driftern, war der Sonntag zu Beginn alles andere als hübsch anzusehen. Regen, Wind und kühle Temperaturen sind aber immer noch besser als der unattraktive Schneefall aus dem letzten Jahr und so waren alle sehr optimistisch. Dass dieser Optimismus am Ostermontag fehl am Platz sein würde, war bis hierhin noch niemandem klar. QUALIFYING Nachdem das Wetter am Sonntag wie gesagt sehr wechselhaft war, konnten sich am Nachmittag trotzdem fast alle Drifter über eine trockene Müllenbachschleife freuen. Lediglich die Top-Player in Gruppe 1 hatten mit nassem Asphalt zu kämpfen, meisterten diese Herausforderung aber außerordentlich. Oben zu sehen der 1er BMW V10 von Jaap Bosma aus den Niederlanden. Für ihn reichte es im Qualifying mit 59 Punkten für den 24. Platz. Super schön zu sehen war die Rückkehr von Alain Thomet in den aktiven Driftsport. Für das GT RADIAL Drift Team greift der Schweiz-Import ab diesem Jahr ins Lenkrad seiner Nissan S14 mit hergemachtem SR20-Motor und etwa 400 PS. Auf dem gleichen Fahrzeug startete dieses Wochenende auch der zweite Rückkehrer in die erzwungene Querbeschleunigung – Axel Mack, dessen Auto (Lexus IS600) leider nicht ganz rechtzeitig fertig geworden ist. Beide schlugen sich sehr gut und konnten am Sonntag den 9. (Alain) und 27. (Axel) Platz im Qualifying sicherstellen. Dennis Voll und Rene Portz, beide GT RADIAL Drift Team, konnten sich die 8. und 11. Position sichern. Aufregend anzusehen waren die vielen Toyota AE86 im Starterfeld. Insgesamt meldeten sich vier Corollas zur wilden Seitwärts-Gaudi an und der Bunteste war wohl der oben zu sehende AE86 (ehem. D1Japan-Auto) von den Chickenhill-Drifters aus der Schweiz. Pilotiert von Simon Wüttrich erreichte der SR86 den 35. Platz und qualifizierte sich somit für die Battles. Ebenfalls auf einem „Hachiroku“ unterwegs war der schweizer Josip Sinadinovic vom TEAM54. Der AE86 konnte in meinen Augen Form (Stufenheck) und Funktion am besten vereinen. Das Wirken der Form kann man auf obigem Foto gut erkennen und die Funktion reichte für einen super 20. Platz in der Qualifikation. Zu den Battles sollte es am Montag dann aber nicht kommen, denn das Wetter wurde nicht besser und die Eifel zeigte sich von ihrer ekligsten Seite. Regen und Sturm peitschten durchs Fahrerlager, sodass viele Teams am Vormittag ihre Zelte und Pavillons abbauen mussten, damit sie nicht davongeweht wurden. Auf klatschnasser Strecke ging das Training am Morgen dann auch mit einigen Ausritten...
sport1 Trackday 2015
gepostet von Stefan Brencher
Früher hieß sport1 ja DSF, als jemand der keinen Fernseher hat, war mir das gar nicht klar. „DSF?“ dachte ich mir, der Sender, der mir nur als derjenige in Erinnerung blieb, auf dem sich zu später Stunde mehr oder minder attraktive, aber immer leicht bekleidete Damen räkelten, die unbedingt angerufen werden wollten, mit denen abwechselten, die zufällig im Bikini ihr klassisches Auto in den Matsch gefahren haben. Und da gibts jetzt n Trackday von? Aber auf Anfang! Sonntagmorgen 23.08.2015, die wundervolle Eifelregion liegt noch sehr ruhig und beschaulich da, nichtsahnend von dem was da kommt. Wobei das ja gelogen ist, denn die Eifel hat sicherlich schon andere Motorsport-Highlights erlebt, als den Trackday vom ehemaligen Tittensender. Man sollte aber ob dieser Tatsache auf keinen Fall zu schnell urteilen, denn das was geboten wurde, war wirklich alles andere als langweilig oder gar unspektakulär. Beim letzten Event hatte ich ja bereits angekündigt, dass ich bei der nächsten Gelegenheit auch ein Auge auf die angebotenen Aktivitäten neben dem Driftsport haben werde. Da gab es nämlich eine ganze Menge. Neben den Drift-Taxifahrten und der Händler-Meile gab es noch Roller-Rennen, ein Viertelmeile-Rennen und sogar eine Show & Shine Area! Somit also super viel ganz spannende Sachen! Hab ich mir das alles angesehen und kann nun darüber berichten? Nein! Warum? BECAUSE DRIFTING, THATS WHY! Wie ein kleines Kind fühle ich mich jedes Mal wenn ich als Fotograf für USED4.net auf einem Driftevent bin. Glücklicherweise waren es dieses Jahr schon eine ganze Menge, aber die Erregung ist immer die Gleiche! Was mich an diesem „Sport“ so sehr fasziniert kann ich gar nicht genau sagen, aber vermutlich ist es eine Kombination aus der unglaublichen Balance ein Fahrzeugs im instabilen Zustand zu halten und dem unwahrscheinlichen Geschick der Fahrer, die dies so gut beherrschen. Für mich selber reicht es beim Driften maximal für ein paar Kreise um’s Waggerlhäuserl vom REWE im Nachbarort, daher bin ich immer wieder fasziniert, zu was der richtige Fahrer im richtigen Fahrzeug fähig ist. Aber kommen wir zurück zum Sonntag. Was genau war da los? Auf einem großen Rechteck im Fahrerlager wurde ein Kurs mit kleinen Hütchen markiert. Da mussten dann alle möglichst quer durch und das dann am Ende auch noch mit System, bzw. einem kleinen Wettbewerb der von Skylimit-Events ausgerufen wurde. Wie sich der Modus dabei nun genau verhalten hat, kann ich bis heute nicht sagen, aber am Ende gab es ein paar spannende Battles mit internationalen Fahrern, die mehr als sehenswert waren. Mit internationalen Fahrern ist unter anderem dieser hier gemeint – Luke Fink aus Australien. Hier im Bild in freundschaftlicher Geste mit unserem guten Freund Rohan van Riel, der vorher etwas traurig war, dass Luke ihm seinen BMW M5 verkratzt hat. #dontgetoffended Am Vormittag tobte auf der Strecke das freie Training. Hier bekamen alle Drifter ausreichend Zeit, sich mit den Herausforderungen des Kurs auseinanderzusetzen oder um eben einfach einen riesen Spaß zu haben. Ganz rechts im Bild ist übrigens noch ein cooler internationaler Gast – Bil Baldwin, the bearded man of drifting, der erneut die weite Anreise aus den Staaten in Kauf genommen hat, um dem Event einen ganz besonderen Spirit zu verleihen. Am Anfang äußerten sich einige Fahrer noch skeptisch, was den Anspruch an das fahrerische Können bei diesem Parkplatz-Track anging, aber auch ein vermeintlich einfacher Kurs kann seine Tücken haben. Das mussten die Jungs von Driftsport München leider auf die harte Tour erfahren. So etwas wie ein Schlagloch zerstörte bei der Nissan S14 die Radaufhängung und von da an ging es nur noch geradeaus. Dank schneller Reaktion von Stephan Bresart kam es aber glücklicherweise nicht zum Einschlag in die Reifenstapel und so bleibt es hoffentlich bei ein paar Aufhängungsteilen. Relativ unbesorgt dagegen waren die Boys von FKC-Motorsport in ihrem 2,5l BMW-Turbo FORD Sierra Tier. Vielleicht auch etwas zu unbesorgt, denn am Nachmittag hat sich der driftende Brotkasten dann von einem seiner Räder entledigt und rutschte einfach so über die Strecke. Die...
Nürburgring Drift Cup 2015 Runde 1...
gepostet von Stefan Brencher
Zwei Wochen sind vergangen und mir klingelt es immer noch ein bisschen in den Ohren. Der diesjährige Nürburgring Drift Cup hat am Osterwochenende seinen lautstarken Auftakt gefunden und wir freuen uns schon jetzt auf die zweite Runde. Nun wollen wir uns aber erst mal ansehen was bisher geschah… Während das Wetter am Samstag noch einige Überraschungen wie Schnee und eisige Kälte für das Fahrerlager bereithielt, sah es am Sonntag und Montag deutlich freundlicher aus. Die Zuschauer waren super drauf und bekamen für überschaubare 25.- € Eintritt (für das ganze Wochenende) einiges zu sehen. Driften ist ein absoluter Zuschauersport und auf kaum einer Strecke hat das Publikum einen so guten Einblick auf das Geschehen wie auf der Müllenbachschleife des Nürburgrings. Gedriftet wurde dabei wieder die beliebte Kombination aus Michael-Schumacher-S und „klein Monaco“ bis zur Ford-Kurve. Von der großen Steintribüne am Michael-Schumacher-S hat man einen fantastischen Blick über die gesamte Strecke und verpasst keinen Augenblick der spannenden Battles. Als Sieger ging dieses Jahr Remmo Niezen nach einigen aufregenden Zweikämpfen hervor. Der routinierte Niederländer bestach durch schnelle Entrys mit viel Winkel und einer Linie die den Judges gut gefallen hat. Das Finale Battle gegen Laurent Cousin hätten manche Zuschauer vor dem Livestream von FORMAT67 sicherlich anders bewertet, aber alles in allem waren die Drifter mit der Leistung der Judges Andy Jaenen, Dominik la Roche und Vernon Zwaneveld sehr zufrieden. Unterm Strich war es wieder ein fantastisch organisiertes und durchgeführtes Event. Vom Drift Cup, welcher von Andy Jaenen (Skylimit Events) veranstaltet wird, kann der Drift Sport in den nächsten Jahren noch einiges erwarten. Hier geht es schon jetzt sehr viel professioneller zu als es in anderen Serien jemals sein wird. Die ersten 50 Platzierungen der ersten Runde im Überblick: Platzierung / Fahrer / Nationalität / Fahrzeug / Punkte...