A Morning in the Woods [4k]

Niels Kreischer – USED4.net

S-FEST #23 – STYLE IS KING 👑

Eins ist sicher: das erste „S“ in S-FEST steht für „Sonne„. Und das zweite „S“ für „Sexy„. Denn auch dieses Jahr wurden wir beim S-FEST #23 am 28. Mai von der Sonne mehr als verwöhnt und das Level an automobiler Erotik erreichte ungeahnte Höhen. Von der tiefen S12 bis zur period correcten S15 waren durch die Bank Hochkaräter angereist, die den Besuchern einen Augenschmaus sondergleichen boten. Mit einer neuen Rekordteilnehmerzahl von fast 140 Autos auf dem Gelände konnten wir auch einen weiteren Zuwachs an Interesse verzeichnen, der uns absolut glücklich und zuversichtlich macht. Die Szene lebt und trotz aller Widerstände schaffen wir es, ein solches Treffen zu auf die Beine zu stellen. In Deutschland. Denn je mehr Teilnehmerautos, desto mehr Menschen auf dem Gelände, ganz egal ob Teilnehmer oder Besucher. Und das bedeutet mehr Gespräche, mehr Kontakte, mehr Inspirationen, mehr Anregungen und einfach ein größerer Zusammenhalt in unserer speziellen Welt. Auch in diesem Jahr gab es wieder die S-FEST-Awards, erneut mit einem ganz individuellen und in Handarbeit hergestellten Pokal, hier im Motorraum des BEST ENGINE BAY-Gewinners zu sehen. Alle weiteren Gewinnerinnen und Gewinner hier: BEST S12 BEST PS13 und COOLEST INTERIOR BEST S13 und HOTTEST WHEELS BEST S14 BEST S14a BEST S15 MOST JDM BEST PAINT BEST STRANGER FARTHEST TRIP Ganz neu war in diesem Jahr die S-FEST-Waage, also die Möglichkeit, das eigene Auto zu wiegen und dabei sogar die Radlastverteilung zu erfahren: Der Gewinner hatte 1.080 Kilo mit seiner S13.  Lightweight Baby! Wir können nicht alle Autos zeigen, die an diesem Tag da waren, aber wir können es immerhin versuchen… FARTHEST TRIP     Zum Abschluss noch das Video der Jowald Factory, das den Vibe und den Spirit des S-FEST #23 in bewegten Bildern perfekt wiedergibt: Sonne, Eis und heiße Karren. 🔥   Am 19. Mai 2024 heißt es dann: S-FEST 24/7 So stay tuned…   Bilder: Daniel Busch, Leon Uhlich, Julian Tschekan, Fast Lane Text: Niels Kreischer – USED4.net...

S-FEST 2022 – ’21 STYLE STREET

Endlich wieder S-FEST! Nachdem es 2020 nur eine Ausweichveranstaltung in der Klassikstadt Frankfurt gab, mit deutlich reduziertem Programm und kleinem, aber feinem Teilnehmerkreis und 2021 coronabedingt komplett alles ausfallen musste, konnten wir dieses Jahr wieder voll durchstarten. Das für 2021 geplante Motto ’21 STYLE STREET fanden wir so gut, dass wir es einfach 2022 beibehalten haben, daher der vielleicht etwas merkwürdige Name. Ein mögliches Verbot von Verbrennerneuzulassungen 2035, extrem hohe Spritpreise, der wachsende Druck der Polizei auf uns Tuner und unsere Autos… Es gibt viele Faktoren, die uns den Spaß an unserem Hobby und der Leidenschaft für automobile Individualität nehmen wollen. Dazu kommt die Zersplitterung im Internet, d.h. es gibt schon lange nicht nur ein Forum, in dem sich jeder trifft, nein heute gibt es WhatsApp, Insta, TikTok, Facebook und die wenigen, verbliebenen Foren, in denen sich die (immer älter werdenden) Enthusiasten tummeln. Das ist ein Nachteil für die Szene, weil zwar viele permanent online sind, aber möglicherweise nicht in exakt der WhatsApp-Gruppe, in der das für sie gerade sehr relevante Thema besprochen wird. Aus diesen ganzen Gründen finden wir ein Treffen wie das S-FEST extrem wichtig, damit die Szene nicht nur weiterlebt, sondern wieder enger zusammenwächst. Menschen persönlich treffen, sich zu verbinden, Kontakte zu knüpfen, die vielleicht online so gar nicht entstanden wären, den Nachwuchs einmal die Autos in der Realität erleben zu lassen und einfach zu sehen, dass es noch mehr Leute gibt, die genauso irre sind und richtig Spaß dabei haben. Dazu noch gut Essen und Trinken, ein bisschen Kart fahren oder Minigolf spielen, das eigene Auto unter der Limbo-Stange durchscheuchen oder zum Best Sound Contest antretenlassen… Das Motto der Kartbahn Fahrwerk lautet „Für deine beste Zeit“ und das passt auch perfekt zum S-FEST, finden wir. Wir freuen uns daher sehr, dass wir 2022 wieder daran anknüpfen konnten, nach dieser langen Pause und trotz der vielen besch… Dinge, die aktuell auf unserer Welt passieren. Das Motto STYLE STREET sollte daher nicht nur eine leere Worthülse sein, wir hatten extra einen 10m langen Teppich in S-FEST-Pink anfertigen lassen, der seit 2020 in unserem Keller auf seinen Einsatz wartete. Unter den angereisten Autos waren wieder viele Hochkaräter und auch wenn aufgrund der Wettervorhersage so manche(r) nicht gekommen war, war die Auswahl für die Awards in ihren vielfältigen Kategorien nicht leicht. Die Preisverleihung fand dann wieder am späten Nachmittag in der großen Eventhalle statt, während draußen der Regen prasselte, der uns dafür aber den ganzen Tag über in Ruhe gelassen hatte. Wer genau eine der handgemachten und individuellen Trophäen gewonnen hat, kann man prima auf unserem Insta-Kanal verfolgen. Hier posten wir nach und nach alle Gewinnerinnen und Gewinner: @_sfest_ Erstmalig hatten wir übrigens auch einen BEST STRANGER – Award für das beste Nicht-S-Chassis, hier konnte sich Freddy mit seinem geslammten LS gegen die harte Konkurrenz durchsetzen: Last but not least geht unser Dank an das grandiose S-FEST-Team, der gar nicht groß genug ausfallen kann: Andy, Basti, Dominik, Jan, Jens, Kim², Lisa, Marius, Matthias, Phil, Sandy, Sina, Steven, Timo und Vroni. Ohne euch und eure Mithilfe wäre es nicht möglich gewesen, dass das S-FEST mehr ist, als ein reines Autotreffen auf einem Parkplatz. <3 Save the Date: Fronleichnam, Samstag, der 10. Juni 2023 Wir sehen uns in Groß-Zimmern… <3 Der S-FEST -Webshop geht in Kürze online, dort bekommt ihr dann alles von Duftbäumen, Sticker, Caps zu Shirts und Tank-Tops. Bilder: Dominik Jahnke, Dennis Stoffregen und Niels Kreischer Text: Niels Kreischer – USED4.net und Yvonne Spilger –...

The Spirit of Allstedt

Wie beschreibt man am besten den Spirit, den eine Veranstaltung innehat? Wie wäre es mit Fakten, Fakten, Fakten? Was: Der Driftober des SXOC Skidclub e.V. auch genannt Autumn (= Herbst) Matsuri (= japanisch 祭り oder 祭 für Volksfest) Wo: Auf dem Flugplatz Allstedt im Grenzgebiet Sachsen-Anhalt/Thüringen Wer: Eine Gruppe Freunde/Drifter/Mediatypen Womit: Nissan Skyline R32, 200SX S13, Silvia S14 und S15, Lexus IS 200, Toyota Chaser, BMW E36 und E46 Warum: Das ist eine berechtigte Frage. Die Antwort ist vielschichtig und sehr individuell. Ich denke, man kann es mit „Das ist die pure Lust am Leben“ zusammenfassen. (Wer das jetzt gesungen hat, ist selbst Schuld.) Wie sieht sowas aus? Vielleicht lassen wir einfach ein Bild sprechen. Denn nichts transportiert das Gefühl und die Atmosphäre des Moments besser, als ein Bild.     Oder noch besser: viele Bilder. Die sprichwörtliche Liebe zu Autos und speziell zur legendären Drift-Epoche in Japan, Anfang der 2000er, war etwas, das alle Beteiligten vor Ort verband. Die Optik der Wagen, die Tiefe, die Liveries (= Beklebungen), all das ist ein Teil des Spirits und spielt eine wichtige Rolle. Aber nicht alle waren mit ihren Autos zum Driften da, schließlich sind viele 90er-Jahre Japaner mittlerweile schon gestandene Wertanlagen. Da überlegt man es sich zweimal, ob man die teure Karosse über den russischen Beton schrubbelt. Es sich zweimal überlegt haben und trotzdem fest dazu entschlossen, das war der Teil der Crew, der die Strecke dann auch unter die (selbstverständlich period correcten) Räder nahm. Der Spirit mag das so. Darunter waren manche, die zum ersten Mal im Real Life quer fuhren, einige hatten dagegen schon etwas Erfahrung gesammelt und wieder andere waren richtig alte Hasen mit Wettbewerbserfahrung. Eine bunte Mischung also, die viele unterschiedliche Perspektiven bietet. Ein Umstand, den wir in einem weiteren Artikel über das Autumn Matsuri näher erläutern möchten. USED4-Editor Andy Kmoch (selbst Drifter, S15 Silber) hat einige der Fahrer interviewt und wird das Ergebnis in den kommenden Tagen ebenfalls auf USED4.net veröffentlichen. Man darf gespannt sein, welche Welten da aufeinanderprallen…. Trailern vs. auf eigener Achse Tandem vs. Don’t touch me Steering Lock vs. Kratzerschock Apropos Aufeinanderprallen… Natürlich klappt nicht immer alles und es gibt eigentlich kein Drift-Event, bei dem nicht mindestens eine Schürze fliegt oder sich zwei Autos berühren (wie die Nightspeed IS200 und Skyline auf dem ersten Bild). Manchmal ist auch ein Ladedruckschlauch undicht und das Auto spuckt wegen des überschüssigen Sp(i)rits Flammen (S15 Rot) oder die Turboleitung leckt und alle drei bis vier Runden muss man etwas Wasser nachfüllen (S14a). Wenn das ganze Auto aber nicht läuft, weil ein unerklärlicher Fehler den Motor zum Stottern und Minderleisten bringt, dann es natürlich schon sehr bitter, da die lange Anreise und der hohe Aufwand quasi umsonst waren (E36). Aber wenn’s läuft, dann ist richtig Party im Salat. Das Fahrerlager versprühte dabei ebenfalls mächtige JDM-Vibes. Like it’s 2001. Und wir meinen nicht das Britney Spears/Backstreet Boys 2001. Das Wetter war stets wechselhaft, selten schien die Sonne, oftmals war es windig, meistens war es kalt. Wenigstens hatten die Motoren so volle Leistung. Aber man macht das Beste draus: Mit Bier, Bass, Bommelmütze und bisschen Ballerei wurde einem schon schnell warm. That’s the Spirit. Wem das gefallen hat, der kann sich auf das bereits erwähnte Special-Feature von und durch Andy Kmoch freuen: ein Interview mit den Driftern dieses wilden Wochenendes!   Niels Kreischer – USED4.net...

Season End Meets – Ciao 2020

Seien wir mal ehrlich: gibt es in den aktuell schwierigen Zeiten etwas Unnötigeres als Autotreffen? Sicher, da gibt es sogar einiges, das unnötiger ist: zum Beispiel gegen eine harmlose Stoffmaske zu protestieren. Aber man ertappt sich selbst schon mal bei der Frage: Muss so ein Treffen in der momentanen Situation denn wirklich sein? Wie argumentiert man, wenn jemand es in Frage stellen sollte? Meine persönliche Antwort in diesem Fall ist eindeutig: Ja, gerade jetzt. Unter Einhaltung der aktuellen AHA+L-Regeln, ist das gemeinsame Ausfahren doch eine fantastische Gelegenheit, mal wieder die Verbundenheit zu spüren und den Kopf freizubekommen. So ein kleiner Roadtrip mit vielen Kurven und toller Landschaft lässt einen doch auch mal wieder an etwas anderes denken. Einfach unterwegs sein, dem Sound des eigenen Motors lauschen, während die Sonne dabei keck das Gesicht kitzelt und die Nadel des Drehzahlmessers sanft den roten Bereich küsst. Und die anschließende Besprechung auf dem Parkplatz über die jeweilige Kurvenlage oder das Bremsverhalten der neuen Beläge… Hier empfinden alle Teilnehmern das wohlige Gefühl, dass auch noch andere Themen relevant sind und es hoffentlich auch noch ein Leben nach der Pandemie geben wird. Schon bemerkt? Auffallend viele Nissan sind hier abgebildet, aber auch der 1990er Porsche 964, der Impreza WRX und die Supra MIV mit Singleturbo-Umbau wissen durchaus zu beeindrucken. Unsichtbare Handyhalter, volle Blasen und Car Chicks, die auf heiße Öfen stehen. So eine Ausfahrt hält stets Überraschungen bereit. Ebenfalls vollkommen überraschend: aufgrund des feuchten Laubs auf der Straße kann es vorkommen, dass das eine oder andere Rad durchdreht. Aber nicht weiter schlimm. Alles unter Kontrolle, Herr Wachtmeister. Auf das 2021 viel mehr solcher und deutlich weniger seuchige Momente bereithalten möge. 🙂   Niels Kreischer – USED4.net Zusätzliche Bilder: Marco...

Don’t mess with Allstedt

Das wahre Texas liegt in Deutschland! Im Grenzgebiet Thüringens/Sachsen-Anhalts (Thüsachs), um genau zu sein. Dort im Busch, wo noch wirklich wilde Tiere und unbekannte Gefahren lauern. Wo noch die echten Werte zählen: Flaggen, Bier und V8. Ein Land, in dem selbst die zarte Zahnfee etwas gröber auftreten muss, um zu überleben. Hier kommt die Nacht stets plötzlich und brutal über das Land. Wie ein brünftiger Bison auf Brautschau. Da helfen auch die primitiven Leuchtsäulen der Ureinwohner nur wenig. Kaum hat die Dämmerung eingesetzt, streifen schon einäugige Monster durch die Steppe, stets auf der Suche nach der nächsten Tür. Funken sprühen und Qualm steigt auf, wenn die Tiere der Dämmerung ihre Revierkämpfe austragen: Wer ist der King in der Kurve? Und wer muss die Arena mit traurigem Warnblinker verlassen? Der nächste Morgen bricht an und die Wildnis erwacht zu neuem Leben. Die wenigen menschlichen Bewohner haben sich hier arrangiert. Es wird Beute weggeschafft, die Nähe zu anderen Menschen gesucht und das eigene Nutztier gepflegt. Auch das eine oder andere Selfie entsteht, man ist schließlich auch ein kleines bisschen stolz, dass man hier im Grenzgebiet überlebt. Dieser Stolz steht den abgebildeten wilden Männern und Frauen sogar ganz besonders ins Gesicht und teilweise auch auf den Körper geschrieben. Man kann ihn immer spüren, selbst wenn sie Maske oder Helm tragen. Es ist schon ein außergewöhnliches Volk, die sympathischen Ureinwohner Allstedts, sie nennen sich in ihrer unverständlichen Gurgelsprache selbst „SXOC“. Doch der vermeintliche Frieden des Morgens täuscht, die Jäger und Gejagten beginnen sogleich erneut ihr beeindruckendes Schauspiel von Clipping Point und Backward Entry. Das Schicksal schlägt dabei manchmal unerbittlich zu. Nicht jeder schafft es durch den langen Tag. Ausgeweidet und auf die Seite gerollt. Ein Pferd, das sich ein Bein bricht, wird auch erschossen. Es ist wirklich traurig mitanzusehen. Aber Freunde, so ist eben die Natur. Die Verpflegung der Siedlung erfolgt übrigens durch die Luft. Hier landet gerade wieder das Buschtaxi und versorgt die Menschen am Boden mit dem Allernötigsten: Kardanwellen (S14) und Querlenker (e46). Der Job des Piloten ist in der Tat überlebenswichtig. Weitere Szenen des harten Siedlungslebens. Es ist wahrlich kein leichtes Dasein mit vielen Entbehrungen. So gibt es beispielsweise nirgendwo Lillet Wild Berry, sondern nur Bier. Bei einem Loch in der Scheibe, wird diese nicht einfach getauscht, sondern mit einem bewaffneten Panda beklebt. Sie können schließlich auch Ironie, diese SXOCler. Und ist der e36 kaputt, nimmt man halt eine Stock-C6. Pragmatisch und das Beste aus der Situation gemacht. Bewundernswert, diese Bescheidenheit. Eine neue Nacht, noch wilder und hasserfüllter (sie nennen es selbst HATE), als die davor. Die teilweise dramatischen Ereignisse fordern auch von mir und meinem Equipment Tribut. Ich muss abbrechen und Allstedt für eine gewisse Zeit verlassen, um zu regenerieren. Leider kann ich aus diesem Grund nicht dokumentieren, welches Team als Sieger aus dieser Nacht der langen Messer hervorging. Es hat sich den Triumph aber wirklich verdient, das steht fest. Im Juni 2021 werde ich wieder hier sein und vom wilden Treiben der Drifter in Allstedt berichten. In Gods own country, wo man sich die Segnung noch per Sticker erteilen lässt.   Love ya’all(stedt)! Es grüßt herzlich aus der Wildnis, Euer  – Frank J. Hardcastle – USED4.net Alle diese Bilder und noch viele mehr, in Kürze auf unserer Facebook-Seite. Danke an Jan, Tobias und Andy für die zusätzlichen Bilder....

S-FEST 2020: Car Meets in Corona Times

Die Zeiten für Autobegeisterte sind aktuell hart. Sehr hart. Zu der unsachlichen Tuning- und Poserdiskussion, dem immer stärker werdenden Druck durch Polizeikontrollen, dem allgemeinen Trend weg vom Verbrennermotor hin zur E-Mobilität, kam in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie noch ein weiterer, sehr mächtiger Grund dazu, weshalb man heutzutage möglicherweise kein Autotreffen (oder neudeutsch Car Meet) mehr abhalten sollte. Das S-FEST, ein mittlerweile seit 2018 existierendes Zusammenkommen von Fans der Nissan S-Chassis-Baureihe, konnte sich diesen Widerständen selbstverständlich ebenfalls nicht entziehen und wurde an seinem eigentlich geplanten Veranstaltungstermin, dem 31. Mai, abgesagt. Trotz bestehendem Hygienekonzept, war es dem Vermieter des Geländes einfach zu riskant, eine solche Veranstaltung abzuhalten. Das S-FEST sollte kein Tuning-Ischgl werden. Aber wir, das S-FEST-Team, in dem ich selbst aktiv bin, wollten nicht aufgeben und suchten weiter nach Alternativen. Das Treffen der Z-Community in der Frankfurter Klassikstadt Ende Juni, das sehr harmonisch und einwandfrei abgelaufen war, machte uns Hoffnung, in diesem Jahr möglicherweise doch noch ein S-FEST auf die Beine gestellt zu bekommen. Die Ansprechpartner der Klassikstadt hatten dann auch ein offenes Ohr für unser Vorhaben und so bekamen wir einen Teil des wunderschönen Event-Parkplatzes unter Bäumen reserviert, für unser Wunschdatum, dem 1. August. Einzige Maßgaben waren die Maximalzahl von 50 Autos und der obligatorische Mindestabstand von 1,5m. Uns war von vorhinein klar, dass die 50-Auto-Grenze schwer zu erreichen sein würde, da die Stadt Frankfurt mit seiner KART-Sonderkommission berühmt-berüchtigt unter Fahrern getunter Wagen ist. Zudem war das übliche S-FEST-ABC mit Awards, Beats und Cocktails nicht möglich, beim sogenannten S-FEST Classy-Edition gab es stattdessen die sehenswerte Klassikstadt als Kulisse, die für jeden Autofan an sich schon eine Reise wert ist. Die angereisten S-Chassis hatten auf der reservierten Parkfläche viel Platz. S13, S14a und S15 waren vor Ort und das Motto des Tages lautete „Klein, aber sehr fein“. Weitere Bilder dieses schönen Tages, der ohne Zwischenfälle und dafür mit vielen interessanten und schönen Gesprächen ablief. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Besuchern und freuen uns jetzt schon auf den 23. Mai 2021, wenn es heißen wird: ‚21 STYLE STREET   Text und Bilder: Niels Kreischer – USED4.net Zusätzliche Bilder: Leon Uhlich und Julian Tschekan – USED4.net    ...

Jul28

Wie können die Nür?

Nürburgring Nordschleife – How To Der kleine, aber feine Ratgeber für den entspannten Trip zum Nürburgring und eine oder mehrere Runden auf der legendären Berg und Tal-Piste durch die Eifelwälder. Die Rahmenbedingungen: Wir, (Alex, Jan, Maurice, Basti und ich) also fünf lustige Buben aus Hessen, davon vier Besitzer einer Nissan S13 (darunter zwei mit einem 180SX),  machten uns eines sonnigen Dienstag Nachmittags im Juli auf in Richtung Nürburgring. An den Start gingen die drei S13 in den folgenden Konfigurationen: 180 SX Bj. 96 Rechtslenker SR20DE 140 PS / 180 Nm 180 SX Bj. 94 Rechtslenker SR20DET 205 PS / 275 Nm 200 SX Bj. 93 Linkslenker LS1 V8 380 PS / 478 Nm Aufgrund der unveränderten Corona-Situation, ist der große Parkplatz bei Start und Ziel weiterhin für den Zugang zu Fuß gesperrt. Parken ist hier ebenfalls nicht gestattet. Parkiert wird stattdessen auf den weitläufigeren Kiesparkplätzen unterhalb das Kreisels.   Die Einfahrt zu Start/Ziel über den Kreisel ist nur möglich, wenn man der Security am Kreisel ein Ticket bzw. ein Smartphone vorweisen kann, auf dem sich (zumindest theoretisch) das Online-Ticket befindet. Eine Runde kostet unter der Woche aktuell 25 Euro, vorab online buchbar unter https://www.greenhelldriving.nuerburgring.de/#/login  – Achtung, ein Userkonto ist nötig. Das automatische Ablesen des QR-Codes für das Online-Ticket an der Schranke gestaltete sich bei uns anfangs etwas schwierig (ich fuhr übrigens in Jans schwarzem 180SX mit, um das eh schon miese Leistungsgewicht um weitere 84 Kilo zu verschlechtern), erst der Scanner auf der Beifahrerseite (also auf der deutschen Fahrerseite) erkannte dann erfolgreich den gültigen Ticketcode aus dem Onlineshop. Die anderen beiden Autos waren uns da schon längst enteilt, als wir endlich die ersten der insgesamt 20.832 Meter der Nordschleife unter die gut klebenden Hankook Evos nahmen. Das Wetter warm und trocken, die Strecke beinahe leer, bessere Bedingungen findet man selten auf der vielleicht berühmtesten, aber auf jeden Fall berüchtigsten Rennstrecke der Welt. Und so nahm Jan bereits auf der ersten Nordschleifenrunde seines Lebens das sprichwörtliche Messer zwischen die Zähne und ließ den Drehzahlmesser seines Sauger-SR20 so gut wie nie unter die Marke von 4.000 fallen. Dank der kürzlich verbauten, vorher komplett revidierten Z32-Bremsanlage, hielt auch der Themenkomplex „Verzögerung“ keine negativen Überraschungen (außer der negativen Beschleunigung natürlich) bereit. Nach dieser ersten Runde, in der uns kaum ein Auto überholte (wir selbst aber wiederum kein einziges überholten), hieß es, eine kurze Manöverkritik auf dem Kiesparkplatz zu halten. Da bis auf eine durchgeschossene Turbodichtung bei der roten Turbo-S13 glücklicherweise keine weiteren Verluste zu beklagen waren, ging es direkt wieder auf die Strecke für Runde Nummer 2. Dieses Mal aber alle Drei zusammen, es sollte ja schließlich auch sexy Bilder auf der Piste geben… Der Plan ging auf. Diese Bilder spiegeln hoffentlich immerhin ein kleines bisschen die Dynamik wieder, die beim schnellen Fahren auf der Nordschleife herrscht: Vollgas, Bremsen, Einlenken, Lupfen oder Draufbleiben, die Ideallinie suchen und trotzdem stets den Rückspiegel im Auge haben. Der Nürburgring ist einfach schöner Stress. Tolle, aber auch kostenpflichtige Aufnahmen des eigenen Autos gibt es übrigens auch von den zahlreichen Ringfotografen, die man auf Racetracker.de, nach Tagen geordnet, findet. In Runde Zwei ging glücklicherweise ebenfalls alles glatt und die Laune war nach der erfolgreichen Zieldurchfahrt entsprechend gut. So gut, dass wir uns noch auf ein Steak in der Pistenklause zusammensetzten und das Erlebte Revue passieren ließen. Es lohnt sich übrigens sehr, sich im Inneren der Klause die Unterschriften an der Wand genauer anzusehen.                   Viele interessante Namen sind dabei… (Copyright des Bilds Pistenklause) Das benachbarte Motorsporthotel Apex, das übrigens auch Rennwagen verleiht, hielt dann noch weitere Delikatessen bereit. Einen waschechten 911 GT2RS in der Manthey Racing – Edition wurde gerade von Hand gewaschen (alles andere wäre ja auch ein Sakrileg) und als Sahnehäubchen obendrauf hatte sich der wunderschöne Ford GT von Star-Youtuber Shmee für einige Aufnahmen in Pose geworfen. Eine Gelegenheit, die man sich niemals entgehen lassen sollte, wenn sie...