Oldtimer Grand Prix 2013 – Part II...

Wie bereits im letzten Bericht erwähnt, hatten unsere Zeilen nicht gereicht, um diesen Artikel vernünftig und euch gerecht werdend zu verpacken. Also entschlossen wir uns kurzerhand, den finalen Bericht des 41. AvD Oldtimer Grand Prix vom Nürburgring zu splitten. Den Streifzug durch die Boxengasse und einen Blick über die Pit Lane konntet ihr im ersten Teil bereits erhaschen, doch nun kommt noch eines der wirklichen Highlights dieses Events hinzu. Ein Streifzug durch das Fahrerlager voller Exoten, Schönheiten und Legenden. Beinahe schon ein Museum zum Fühlen, Riechen und Anfassen!     Als Kind beeindruckte mich stets das Fahrerlager am meisten. Vollgespickt mit Fahrzeugen, die man sonst selten bis nie zu Augen bekommt und enthusiastische Automobilclubs, die einem auch schon als Kleinkind die Chance ließen in seinem Traumauto Platz nehmen zu dürfen, von dem man sonst nur im Autoquartett träumte. Ich würde sogar soweit gehen, dass mich diese Erlebnisse erst so wirklich automobilistisch formten. Nein, ich bin in einer KFZ-Familie aufgewachsen, ich habe stets geschraubt, wo ich nur konnte, aber das Erlebnis, seine Träume real kennen lernen zu dürften, verstärkte den Wissensdurst nach automobilen Fakten. Passendes Material fand man an diesem Ort aus erster Hand. Man schweifte durch das alte Fahrerlager und stöberte nach Merchandising und alten Ersatzteilen, lauschte interessiert den Besitzern und verschlang wissensdurstig alte Prospekte und Bücher. Ein Mekka für unser einer! Heutzutge ist diese Händlermeile etwas weniger kultig organisiert, aber regengeschützt im Ring-Boulevard zu finden.     Schon an der Boxengasse beginnen die automobilen Träume. Der Geruch, das Gefühl, die bezirzenden automobilen Kurven, der Eindruck überwältigt Mann wie Frau. Im Fahrerlager tummelten sich automobile Größen wie BMW, Opel und McLaren. Freie Teams und Nationen aus der ganzen Welt. Globalisiert steht der Daimler mit seinem deutschen Besitzer neben dem Jaguar des Engländers. Interessierte Gespräche...

Oldtimer Grand Prix 2013 – Behind the Scenes

  Nicht immer haben wir es als Editoren leicht, all unseren Gefühle und Emotionen Ausdruck zu verleihen. So in etwa ist das Gefühl, wenn man nicht alle Bilder in einen Post packen kann. Genau darum gibt es auf unserer Facebook-Fanseite auch das jeweilige Album zum Artikel. Ein Sammelsurium der Bilder eines Events oder Fahrzeugs. Doch kommen wir mit uns selbst auch schnell in einen gewissen Gewissenskonflikt. Besonders wenn wir persönlich sehr an Bildern oder Momenten hängen. Sicherlich sind euch die beiden vorhergegangenen Artikel zum 41. AvD Oldtimer Grand Prix aufgefallen. Wenn auch nicht direkt als diese tituliert, war es unschwer zu erkennen, um was für ein Event es sich handelt. Ich rang mit mir selbst mit diesem Artikel und entschied mich jenen noch einmal zu splitten. Zu groß war meine Leidenschaft für diesen Event.     Ich selbst kam das erste Mal mit diesem Event im zarten Alter von 11 Jahren in Berührung. Mit meinen Großeltern ging es zum Nürburgring, an welchem jedes Jahr stets am 2. Augustwochenende dieses Spektakel stattfindet. Überwältigt von der ersten realen Berührung mit dem Motorsport, zog es mich jedes Jahr aufs Neue genau an diesen Ort. Motorsport zum Anfassen. Legenden zum Erleben und Rennfahrer zum Anfeuern.     Begibt man sich durch das Fahrerlager, sind Begegnungen mit Motorsportlegenden wie Hans Joachim Stuck, Jochen Mass, Joachim Winkelhock oder gar ein Walter Röhrl fast unvermeidbar. Anders als bei größeren und gezwungeneren Veranstaltungen bei dem die ehemaligen Fahrer doch noch andere Dinge im Kopf haben, sind sie hier eher aus freizeitlichen Gründen. Ein kleiner Plausch ist durchaus drin und die sprichwörtliche automobile Segnung solcher Größen, die für unser einer eines Papstsegens gleicht.     Aber habe ich ja schon in den letzten beiden Artikeln ausführlich über den Motorsport vergangener Tage, frühere Helden und automobile Legenden geschwärmt. Begleitet uns also durch das Fahrerlager, die Boxengasse und ein Stück über die Pit Lane bei diesem grandiosen Event. Fangen wir in den Boxengassen an. Fein säuberlich reihen sich die F1 Boliden vergangener Tage aneinander und locken mit offenen Chassis, einen Blick unter ihr hübsches Blechkleid zu werfen. Nein, unter diesen automobilen Rock schielt man doch allzu gern. Sexy Motoren von Reihen- bis V-Aggregaten, die schon so manches Rennen meisterten, stehen originalgetreu vor uns. Von wegen sie geben sich dem Ruhestand hin, falsch gedacht! Auch wenn man vermutet, diese Motoren wären nur für den Moment gebaut worden. Auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht altbacken auf uns wirken, diese Fallstromvergaser-Motoren, die dann beim zweiten Hinsehen vielleicht mit zusätzlicher Direkteinspritzung oder gar Turboaufladung noch immer zu begeistern wissen. Aber natürlich geht der Fortschritt auch an ihnen nicht vorbei und so sieht man überall modernste Ölradiatoren, die das Triebwerk herunterkühlen. Moderne trifft Tradition. Wie uns schon die Japaner lehrten, kann beides Hand in Hand wunderbar funktionieren.     Kaum aus dem F1-Abschnitt wieder heraus, kommt man direkt in die Ställe der alten GT Wagen.  GT was im Übrigen für Gran Turismo oder Grand Touring steht, bedeutet nichts weiter als große Fahrt. Diese beiden Initialen repräsentieren i.d.R. große, gut motorisierte Sportwagen mit guten Langstrecken-Tauglichkeiten.  Heutzutage würde man wohl eher Coupé sagen, aber belassen wir es doch bei einem GT. Schallt dieser Name doch noch viel wunderbarer durch den Raum. Noch immer die Speerspitzen dieser Fahrzeuggattung und ein Trumpf in jedem Autoquartett sind ohne Frage Fahrzeuge wie der Aston Martin DB5, die Mercedes 300SL oder gar der Pantera DeTomaso. All diese Fahrzeuge von Aston Martin über Ferrari, Jaguar, Lotus oder Maserati stehlen sich gegenseitig die Schau. Mechaniker, die rein aus Passion die Teams ehrenamtlich unterstützen, helfen den Fahrern wo sie nur können. Immerhin rollen Millionen € über die Strecke und werden nicht gerade zimperlich bewegt. Da kann es durchaus einmal vorkommen, dass ein Jaguar F-Type ein Rad verliert, ein Lotus zu brennen beginnt oder ein Porsche Carrera mit Königswellenmotor in die Bande einschlägt. Schwamm darüber, auf den Schrott kommt keines dieser Fahrzeuge und so sind sie...

Mai25

41. ADAC Zurich 24h-Rennen 2013

41. ADAC Zurich 24h-Rennen 2013 Mein persönliches Motorsport-Highlight jedes Jahr ist das 24h-Rennen auf der berühmten Nürburgring Nordschleife in der wunderschönen Eifel. Letztes Jahr war ich aufgrund von anderen Terminen nur am Samstag vor Ort, habe aber versprochen, das Thema im Jahr 2013 besser zu beleuchten. Dank des REHSRACETEAM war es mir dieses Jahr möglich, die ganze Woche am Nürburgring zu verbringen und das Rennen aus der Boxengasse zu verfolgen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an das gesamte Team für die Herzlichkeit und die schönen Momente. Bei meiner Ankunft am Mittwoch sah man die unterschiedlichsten Rennteams ihre Box beziehen. Hektisches Treiben? Fehlanzeige. Dieses Jahr verlief die technische Abnahme sehr reibungslos und unproblematisch. Für den oben zu sehenden Aston Martin Vantage des Rheydter Club für Motorsport endete das Rennen später in Runde 65 durch einen Einschlag. Durch die diesjährigen Wetterbedingungen wurde leider eine ganze Menge Blech produziert. Der Lexus LFA von Gazoo Racing blieb glücklicherweise am Stück und landete am Ende auf dem 35. Platz in der Gesamtwertung. Die Mechaniker von Gazoo Racing posieren für ein Foto in der Boxengasse. Ebenfalls im Bild zu sehen; die Wettbewerbsgeräte Lexus LFA, Toyota GT86 und ein Lexus IS F. So vergingen Mittwoch und Donnerstag mit Vorbereitungen, Einstellungsarbeiten und Besprechungen in der Boxengasse. Dies alles zu beobachten war sehr interessant, aber so ganz ohne fahrende Autos wird es dann an einer Rennstrecke doch etwas langweilig. FREITAG Zwei Tage vor dem Start des Rennens ging es für die Teams das erste Mal auf die Nordschleife. Das freie Training stand an und die Anspannung stieg langsam. Die Nordschleife ist natürlich immer gefährlich und nicht nur während des 24h-Rennens. Keiner wollte sein Auto frühzeitig weglegen oder einen zu großen Defekt in Kauf nehmen. Der für Freitagmorgen geplante RCN Lauf wurde aufgrund des starken Nebels bereits abgesagt und für den weiteren Tagesverlauf sah es auch nicht besonders gut aus. Kaum zu erkennen, aber in diesem Bild befindet sich ein grüner Porsche, der im Rahmen der 24h-Classic an den Start ging. Der Ferarri F 458 von GT Corse stellte sich am Freitag dem regnerischen Eifelwetter  und fuhr eine ansehbare 11:46:825 in den Asphalt. Die beste Zeit aus dem freien Training konnte ROWE Racing im Mercedes Benz SLS AMG für sich verbuchen. Mit einer Zeit von 10:18:667 zeigten sie den anderen Teams gleich mal was möglich ist. Am späten Abend fand schließlich das erste Qualifying statt. Die Teams konnten sich das erste Mal dieses Jahr mit der Nordschleife im Dunkeln anfreunden, oder eben auch nicht. Wie sinnvoll ein Qualifying bei einem 24h-Rennen ist, soll jeder für sich selbst beantworten. In meinen Augen spielt die genaue Startposition eine eher untergeordnete Rolle. SAMSTAG Das erste Qualifying von Freitagabend zog sich bis kurz nach Mitternacht und viele Teams stießen an die ersten Belsatungsgrenzen der Fahrzeuge oder der Mannschaft. Ab 11 Uhr ging es dann wieder raus um bei viel besserem Wetter eine optimale Zeit in den Asphalt zu brennen. Nachdem Freitagnacht Regenreifen Trumpf waren, setzen sich am Samstag klar die Slicks durch und dementsprechend schneller wurden auch die gefahrenen Zeiten. Für die Jungs von Gazoo Racing reichte es in ihrem Lexus LFA mit einer Zeit von  10:02:581 nur für den 52. Platz nach dem zweiten Qualifying. Der Porsche 997 GT3 R von Falken Motorsports fuhr mit einer Zeit von  9:17:422 auf den 32. Platz und qualifizierte sich somit für das später stattfindendene TOP 40 Qualifying. 2. Platz im zweiten Qualifying für den Nissan GT-R nismo GT3 von Schulze Motorsport mit einer beeindruckenden  Zeit von  8:41:767. Schneller war nur noch das Team Black Falcon in ihrem Mercedes SLS AMG mit der Startnummer #10. Sie qualifizierten sich mit einer Zeit von  8:39:989 für das TOP 40 Qualifying. Am Nachmittag fand dann das besagte TOP 40 Qualifying statt. Die schnellsten 40 aus den ersten beiden Qualifyings konnten nochmal zwei fliegende und gewertete Runden absolvieren, um die endgültige Startposition zu ermitteln. Samstagabend sah es dann nach dem...

Sakura in Tokyo

Toyko im Frühling, nicht nur wegen der Kirschblüte (Sakura) ein faszinierendes Erlebnis. Sofort fällt dem Besucher die positive Erwartungshaltung der Japaner auf. Menschen sammeln sich in den Parks unter den blühenden Kirschbäumen, man trinkt Sake und Asahi Bier und freut sich an der gemeinsamen Freizeit. Zugegeben, so hört sich eigentlich nicht der Einstieg zu einem Artikel über Autos an, für mich startet mit diesem Frühjahr aber der Versuch, regelmäßig aus Japan zu berichten und einen individuellen Einblick in die japanische Autokultur zu geben. Zwei Tage Tokyo liegen hinter mir. Eine wirklich atemberaubende Stadt, nicht nur in Bezug auf Autos, aber doch, kaum tritt man aus dem Hotel heraus, trifft man immer wieder die Objekte unserer Begierde. So entstanden diese Streetshots: AE86 Trueno „Hachiroku“ in Makuhari Messe. Rx7 in Makuhari Messe. Später am Tag konnte ich ein Parkhaus in Akihabara besuchen, das laut meiner Kumpels Park und Teru, bekannt für getunte und außergewöhnliche Autos ist. Leider war es schon etwas spät und das so genannte UDX Parkhaus beinahe leer, gleichwohl waren noch einige Autos vor Ort, die wirklich sehenswert sind. Unter anderem dieser R34 GT-R in mattschwarz Oder eine japanische Interpretation der E-Klasse Ein, schon an sich seltener (es gibt gerade einmal 1270 Stück) Porsche Carrera GT, der wohl in Japan einzigartig sein dürfte Und, meiner Meinung nach, das Highlight des Abends, ein echter Ferrari Dino 246 GT in einem tadellosen Zustand Für mich persönlich unglaublich, ein so seltenes Exemplar europäischer Automobilgeschichte in Tokyo zu sehen. Hier zeigt sich einmal mehr  die Liebe der Japaner zur individuellen Mobilität und ihre Fokussierung auf dieses Thema. Am Tag meines Rückfluges konnte ich meinen neuen Polfilter noch kurz an einem GT86 ausprobieren, passenderweise ebenfalls in Rot, wie sein Urahn vom Tag davor. Soviel zu diesem Kurztrip, es werden weitere folgen. Stay tuned.   Arndt Herzwurm – USED4.net  ...

Essen Motor Show 2012...

Essen Motor Show 2012 Irgendjemand hat mir mal erzählt, dass man sich die Essen Motor Show absolut sparen kann. Es würde da sehr wild und laut zugehen, sagte man mir und ich dachte mir nur: „Geil, da müssen wir auf jeden Fall hin!“ So kam es, dass sich mehr als die Hälfte der USED4-Crew, also Max, Niels, Dominik und Stefan am Samstag des 01.12. zum ersten Besuchertag vor den Toren der Essen Motor Show 2013 zum Frühschoppen traf.  Mit bester Unterstützung von Martin Montag (Drift United) konnten wir dann die insgesamt 12 Messehallen stürmen, um euch mit unseren Eindrücken zu versorgen. Los geht’s: Max Pischkale „Och nee, bitte nicht Essen Motor Show“, waren meine ersten Gedanken, als ich gefragt wurde, ob ich auch Lust habe, mich samstagmorgens in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett zu rollen. Meine letztjährigen Erfahrungen waren aufgrund des hohen Anteils an, ich nenne es mal, „deutschen 90er-Jahre Retro-Motorsports“, eher verhalten, womit ich mich letztendlich überhaupt nicht identifizieren kann. Nachdem ich mich informierte, wer was ausstellte, wurde ich jedoch schnell hellhörig und sagte zu. Da ich ganz genau wusste, dass sich der Rest der Rasselbande mit der Quertreiberei befassen würde, tauchte ich bei den Edeltunern, wie z.B. Brabus, unter. Brabus B63 – 620 Widestar In der nächsten Halle fand ich auch schon einen meiner Messe- Lieblinge, den Lexus Prototyp  „TS-650“ aus der eigenen Toyota-Motorsportabteilung namens TMG. Das Datenblatt dieses Autobahnboliden lässt einen nur so mit der Zunge schnalzen und man zieht unwillkürlich Parallelen zu einem Automobilhersteller aus Ingolstadt. Ein 5L V8 Bi-Turbo mit  650 PS und 765 Nm zerren an der Hinterachse und beschleunigen das 2050 kg schwere Biest in 3,9 Sekunden auf Tempo 100. Schluss ist erst nach 320 km/h, dank eines 8-Gang-Automatikgetriebes. Eine Carbon-Keramik Bremsanlage aus dem Hause Brembo sorgt für...

Jul29

Snapshot: USED4 what it’s build for...

  Mich fragen oft Leute was eigentlich USED4 heißt, bzw. wofür es steht. Ich denk mir dann immer: „Echt gute Frage!“ – „Wofür genau steht das?“ Ich denke, jedes Mitglied von USED4 hat leicht voneinander abweichende Ansichten/Erklärungen, da jeder das draus macht, was er selber mag. Meine Antwort lautet meist so: USED4 (deutsch: benutzt 4, wobei 4 für „for“ und das für „für“ steht, also „benutzt für“) what it’s build for – Komplett: Für das benutzt wofür es gebaut wurde! Klar dreht es sich dabei um Autos. In meinen Augen sollte man Autos nicht in Museen stellen und kleine Schildchen dran machen auf denen in kleinen Buchstaben steht, dass man Sie nicht anfassen darf. In meinen Augen macht es der Fahrer dieses Porsche Carrera genau richtig. Er fährt einfach so mit seinem unbezahlbaren, alten Rennauto über die Rennstrecke und zeigt den alten Schrauben in der Karosse wo’s langeht! Natürlich gibt es wieder Menschen die sagen: „NEIN! So ein seniores Fahrzeug muss mit Respekt behandelt und konserviert werden!“ Aber warum und für wen? Für die nächste Generation, die dann damit vielleicht den Spaß hat den ein anderer gern gehabt hätte? Geht raus, setzt euch in eure Autos und benutzt sie!   Stefan Brencher –...

Mai20

40. ADAC Zurich 24h-Rennen...

  24 Stunden Autorennen – Das sind für die insgesamt etwa 170 gemeldeten Rennteams und ca. 600 Fahrer 1440 Minuten Nervosität, Hoffnung, Anspannung, Stress und richtig wenig Schlaf gewesen. Die Traditionsrennstrecke Nürburgring Nordschleife in der wunderschönen Eifel war dieses Wochenende zum 40. mal Austragungsort des wohl berühmtesten und größten Langstreckenrennens der Welt. In den nächsten Tagen werden einige seriöse Hochglanz-Blogs und Onlinefeeds haarklein über jedes Detail der Jubiläumsausgabe des 24h-Rennens berichten, daher erspare ich euch die vielen Buchstaben und zeige euch meine Eindrücke vom Samstag. Gewohntes Bild. Jedes Jahr Campen und Zelten tausende Zuschauer rund um die 20,823km lange Nordschleife. Dieses Jahr fanden etwa 225.000 Zuschauer den Weg in die Eifel. Nachdem ich früh morgens angereist bin, hatte ich ausreichend Gelegenheit im frei zugänglichen Fahrerlager die Arbeitsgeräte der Fahrer zu begutachten. Im Bild ein zweckendfremdetes Taxi mit dem Namen SLS AMG GT3. Auch das bekannte Team Schubert aus der Nähe von Oschersleben brachte passendes Renngerät mit. Zu den Favoriten dieses Jahr gehörte der imposante Gemballa-McLaren MP4, der unter anderem von Nick Heidfeld und Klaus Ludwig pilotiert wurde. Das überschaubare Ziel „Ankommen“ scheiterte aber leider am frühen Samstagabend an einem langsamer fahrenden Seat Leon im Bereich Schwedenkreuz. Subaru Technica International selbst war mit einem sehr attraktiven SUBARU Impreza STi am Start. Fans von dröhnenden und aufgeladenen Boxermotoren kamen voll auf ihre Kosten. Neben Reifen, Benzin und Motoren darf eines natürlich nicht fehlen.. … die Mädels in ihren knappen Höschen. Kein Autorennen ohne die berühmten und meist attraktiven Grid-Girls. Nach meinem Rundgang durch das Fahrerlager bin ich dann in Box 10 bei RehsRaceTeam angekommen. Mein Freund Konstantin Wolf, einer der Fahrer des „Tittenschlittens“ führte mich ein wenig herum und zeigte mir den diesjährigen BMW 130i GTR: Den Namen „Tittenschlitten“ gab es aufgrund des Hauptsponsors Mia Magma...

Porsche-Museum in Stuttgart

Lohnt sich ein Besuch im Porsche-Museum in Stuttgart-Zuffenhausen? Hat man auch nur einen Milliliter Benzin im Blut, beantwortet sich diese Frage von allein. Sollte man jedenfalls meinen, denn Porsche ist nicht umsonst einer der faszinierendsten Autohersteller der Welt, hat eine ebenso glorreiche wie lange Tradition und eine immens große Fangemeinde auf dem ganzen Globus. Als automobiler Enthusiast gleichwelcher Ausprägung ist es daher eine Art Pflicht, dem repräsentativen Aushängeschild und mittlerweile zu einem Art Wahrzeichen der Porsche AG gewordenen Museum, einen Besuch abzustatten. Nur: Allzu hohe Erwartungen haben es an sich, enttäuscht zu werden. Dies trifft leider in gewisser Weise auch hier zu. Die Kritikpunkte sind schnell aufgezählt Der Umfang der Ausstellung insgesamt ist zu gering, selbst wenn man jedes Schild liest, ist man nach 1,5 Stunden durch. Von einem Hersteller, der berühmt ist für seine Klein-  und Kleinstserien, würde man sich noch mehr Vielfalt erwarten. Viele Modelle werden gar nicht gezeigt, dafür andere mehr als ausreichend. („Oh, noch ein 356. Diesmal in rot.“) Konkret gibt es beispielsweise keine Porsche 912 und 914 zu sehen. Auf die Möglichkeit, in einem aktuellen Porsche-Modell Probe zu sitzen, ohne abschätzende Blicke des Händlers auf sich zu spüren, wird verzichtet. Warum eigentlich? Reicht der Eintrittspreis für eine solche Aktion, die sicher jeder Museumsbesucher mit Begeisterung nutzen würde, nicht aus? Davon abgesehen, ist das Museum natürlich ein architektonisches Meisterwerk (wenn auch von außen größer wirkend als es innen tatsächlich ist), man bekommt wertvolle und teilweise berühmte Einzelstücke gezeigt, die Technik von damals und heute wird anschaulich und an Beispielen gut erklärt. Es ist ein heller und sehr lichter Bau, der geschickt mit Perspektiven und räumlicher Wahrnehmung spielt. Nach ca. zwei Stunden verlässt man das Museum dann wieder und versucht sich klarzumachen, dass man eben im ideellen Herzen von Porsche war und viele und kleine und große Jungs in Asien, Amerika und Australien davon träumen, es einem gleich zu tun. Man weiß nicht, ob man es ihnen wirklich wünschen soll, weil sie möglicherweise anschließend ebenso ernüchtert wären. Aber genug der Worte, hier die Impressionen: Porsche 959 Ein Mann. Ein Wort. Die Sau. (Man achte auf die Beschriftung) Even Steve! Old School Dish 12V Geschüttelt, nicht gerührt. Can you say „Downforce“? Glasfaserkomponente (GfK) Niels Kreischer –...