Machen wir uns nichts vor: das, was in diesem Artikel gezeigt wird, kennen die meisten von euch. Der Großteil ist sicher sogar bereits selbst vor Ort gewesen, hat die Autos aus nächster Nähe bestaunt und vielleicht noch einen leckeren Burger gegessen. Um die Firma JP Performance vorzustellen, sind wir wohl ein wenig zu spät dran, denn hier bedarf es keiner Erklärung mehr. Vielmehr soll dieser Artikel die Eindrücke widerspiegeln, wenn man die verschiedenen, rund um die Klönnestraße in Dortmund ansässigen Firmengebäude erstmalig besucht. Ja richtig, erstmalig! Ich kann selbst nicht glauben, dass es so lange gedauert hat, aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste. Die vergangenen Besuche der EMS waren für mich immer Ein-Tages-Trips, die Zeit somit knapp bemessen, also kam es nie zu einem Halt bei Deutschlands bekanntestem Tuning-Unternehmen. Es war jedenfalls an der Zeit, diesen Punkt auf der To-Do-Liste endlich streichen zu können. Einen der hoch gelobten Big Boost Burger zu essen, stand dabei ganz oben auf meinem Wunschzettel. Mit über 2,1 Millionen Abonnenten betreibt JP Performance den größten, deutschsprachigen YouTube-Kanal rund um das Thema Autos. Was das Team um Jean Pierre Kraemer auf die Beine stellt, sei es mit täglich veröffentlichten, höchst professionell geschnittenen Videos, als auch vor Ort in der Firma, beeindruckt wirklich sehr. So sehr sogar, dass ich mich auf den Besuch des Unternehmens auf unserem Wochenend-Trip am meisten gefreut habe. Doch vorher waren wir mit dem Freundeskreis auf der Essen Motorshow und auch in diesem Jahr waren dort diverse, von JP Performance umgebaute Fahrzeuge vorzufinden. Am eigenen Stand, den wir nach dem offiziellen Ende der Messe noch einmal komplett leer umrunden konnten, waren vier der vom YouTube-Kanal bekannten Fahrzeuge ausgestellt. Bei den japanischen Fabrikaten habe ich die meiste Zeit verbracht, da diese in mein persönliches Interessengebiet passen. Bekanntermaßen sehen in Videos und auf Bildern alle Autos gut aus, aber erst live kann man sich von der tatsächlichen Umbau-Qualität überzeugen. Der Pandem-Supra, als auch der BoostWars GT-R überzeugten mit super sauber angebrachten Breitbau-Kits mit perfekten Spaltmaßen und top Folierungen. Andere Fahrzeuge konnte man hier und da auf die Hallen verteilt an anderen Ständen bestaunen. Sei es der restaurierte RS 4 B 5, Doktor Crazys breites Audi Coupé, oder mein persönliches Highlight, der E 30 M 4, für jeden Geschmack war etwas dabei. Manche Bilder wurden leider mit dem Toaster gemacht, sorry dafür. Immerhin sind die Motive schön. Wer mehr zur Essen Motorshow lesen möchte, sollte sich auf jeden Fall den Artikel von Niels anschauen. Nach dem Samstag auf dem Essener Messegelände, machten wir uns also am Sonntag direkt nach dem Frühstück auf den Weg nach Dortmund. Bereits gegen halb 11 waren einige Besucher da und hier wurde meine Erwartung das erste Mal übertroffen. Da Big Boost Burger erst 11:00 Uhr öffnet, ging ich fest davon aus, dass wir vor einem verschlossenen Gebäude stehen werden und einmal alles durch die Scheibe anschauen. Das wäre okay und verständlich gewesen. Doch weit gefehlt. Die Tür war bereits offen und man ist herzlich eingeladen, sich die Autos anzuschauen, oder etwas aus der aktuellen Kollektion zu shoppen. Hier gewann ich das erste Mal den Eindruck, dass es nicht nur „stumpf“ um das Thema Tuning geht. Vielmehr hat man das Gefühl, dass man Menschen, die diese Firma besuchen und sich für Automobile interessieren, eine Freude machen möchte. Denn aus betriebswirtschaftlicher Sicht rechnet sich sowas nicht, das sollte jedem klar sein. Viele Unternehmer würden hier sicher den spitzen Bleistift ansetzen, doch bei JP Performance gehört es einfach zum guten Ton, dass man sich als Besucher mehr als willkommen fühlt. Für mich als „Erstbesucher“ war also klar: das, was man in den Videos hört und sieht, wird vor Ort gelebt. Betritt man das Gebäude, findet man vor allem beim Thema Einrichtung viel Liebe zum Detail vor. So viel, dass ich von individueller Wandverzierung, coolen Sofas, Motorhauben an den Decken und Porsche-Karossen an der Wand gar keine Bilder gemacht habe. Shame on...
BMW Welt und Museum München
gepostet von Stefan Brencher
Keine 40km von meinem Wohnort entfernt befindet sich die BMW Welt und das BMW Museum. Trotz dieser überschaubaren Entfernung habe ich es in den 14 Jahren, die ich jetzt in München wohne, nicht geschafft dieser mal einen Besuch abzustatten um ein paar Fotos zu machen. Vielleicht weil die Anzahl der hier stattfindenden Driftrennen ebenfalls überschaubar ist? Man weiß es nicht. An einem schönen Dezemberwochenende letztes Jahr war es aber dann soweit: Ich fuhr mit meinem heruntergekommenen BMW 318is ganz spontan in das öffentliche Parkaus der BMW Welt direkt gegenüber des bekannten Olympiastadions. Geparkt hab ich die Kiste stilecht in der „On Demand“ Parkreihe, vielleicht in der Hoffnung er wäre nicht mehr da wenn ich zurück komme. (ist nix draus geworden) Über ein paar Treppen (Aufzug gibt’s auch) gelangt man dann erst mal in die BMW Welt. Hier versammeln sich jede Menge teure und nutzlose Autos des besagten Automobilherstellers. Neben einer Reihe noch teurer und nutzloserer Autos gibt es hier auch die Möglichkeit, verschiedene Infostände zum Thema ökonomisches Fahren und alternative Antriebsarten zu besichtigen.. nun gut.. also die Möglichkeit besteht. Spannend wird es dann das erste Mal wenn man die BMW Welt verlässt und den Vorplatz unter dem Doppelkegel betritt. Hier stehen immer wieder verschiedene Motorsportexponate. Dies ist aber vom Wetter abhängig. Als ich da war, gab es ein paar Tourenwagen zu besichtigen, die mit einem serienmässigen 3er BMW nicht mehr viel zu tun haben. Von dem beeindruckenden Doppelkegel (900 verrückte Glaselemente, 80 Meter Spannweite) hab ich leider gar kein Foto da. Das müsst ihr bei einem Besuch dann selber machen. Weiter gehts über eine Brücke von der BMW Welt (teure und sinnlose Autos, wir erinnern uns) zum Ziel des Tages, das BMW Museum am Fuße des berühmten BMW-Vierzylinders. (Hauptverwaltungsgebäude von BMW. Akten, Papiere und sowas – keine Rennwagen) Angekommen empfängt einen eine pseudo-futuristisch gestaltete Empfangshalle im bekannten BMW-Stil. An einem der ebenso futuristisch gestalteten Kassendesks kann man sich dann für 9.- € (Einzelbesucher) eine Karte für die Gesamtausstellung kaufen. Man geht also (nach Erwerb der Karte) durch ein futur.. lassen wir das.. also durch ein Drehkreuz und beginnt den Rundgang durch das BMW-Museum. Ab jetzt wird es wieder mittelspannend. Am ersten Fenster bleibt man schon ziemlich fasziniert stehen. Was es hier zu sehen gibt, ist die sogenannte „Kinetische Skulptur„. Also 714 Metallkugeln die an einem Seil von der Decke hängen – klingt noch nicht so spannend, bis die Kügelchen wie von Geisterhand anfangen die Silhouette verschiedenster BMW Modelle nachzustellen. Das ist schon ziemlich cool. Hierfür 4,6 von 5,9 USED4.net-Punkten. Danach kommen erst mal sehr viel sehr alte Autos von BMW und einige Motorräder. Seit der Gründung der BMW AG im März 1916 blickt der Konzern auf einige schöne und weniger schöne Jahre (und Automobile) zurück. Dieser BMW 328 (Coupe) gehört definitiv zu einer der schöneren BMW und war eines der ersten motorsporttauglichen Karossen welche seine Fähigkeiten unter anderem auf der berühmten Nordschleife zeigte. Auch eine Ebene weitere oben (wir sind immer noch auf dem Rundgang) gibt es Motorsportmaterial zu begutachten. Diese beiden Formelfahrzeuge aus den späten 90er Jahren zeigen eindrucksvoll wie hochtechnisch der Motorsport im Lauf der Jahre geworden ist. Aus Platzgründen haben sie den einen wohl an die Wand gehängt. Im nächsten Abschnitt findet man nahezu jeden BMW Motorsportmotor der in den letzten 30 Jahren mal Verwendung gefunden hat. Vom 12 Zylinder Humbraummonster zum „kleinen“ 6-Zylinder Turbo ist alles vertreten und präsentiert sich brandneu! Auch ein Turbinentriebwerk gibt es zu sehen. Dies fand aber wohl eher in der Ursprungsidee von BMW (Flugzeugkram) Verwendung und wird USED4.net leider nicht für Testzwecke zur Verfügung gestellt. Ärgerlich. Nun gut, also kein 6000Nm BMW E36 Coupe – was jetzt? Weiter im Rundgang! Nun kommen wir zum (in meinen Augen) Herz des BMW Museum. Der Raum mit den (konkret, krassen, brutal, weitere Adjektive) 3er BMW! In Reih und Glied – vom E21 bis zum E46 sind hier verschiedene Variationen der 3er-Reihe ausgestellt. Im...