Meine K-Side-Geschichte ist ähnlich der Story von Paris Hilton: Alles begann mit einem Video… Als ich dieses feine Stück Film gesehen hatte, war die Sache für mich gefühlt eigentlich schon gelaufen. Ein privat und mit dennoch hohem Aufwand organisiertes Treffen, das offenbar viele hochwertig umgebaute Wagen und deren überaus gut gelaunte Besitzer in Scharen anzog… Autoherz, was willst du mehr? Ich war sofort angefixt und wollte unbedingt, wenn irgendwie möglich, beim nächsten Mal mit meiner S13 dabei sein. Nur hatte die Sache offensichtlich einen großen Haken: Im Video war kein einziges japanisches Modell zu sehen… Dieses „Problem“ löste sich aber schon kurz darauf in Wohlgefallen auf, als nämlich Chris Kappenberger, der Organisator, Namensgeber und Kopf der ganzen Aktion, mit mir in Kontakt trat und mich fragte, ob ich denn nicht 2017 auch dabei sein wollte. Denn offenbar war die Abwesenheit von JDM-Ware gar nicht gewollt, ganz im Gegenteil. Chris wünschte sich mehr Abwechslung auf dem bisher eher BMW- und VAG-lastigen Treffen, das 2017 zum dritten Mal als Kombination aus Skate- und Car-Meet stattfand. Wofür das „K-Side“ eigentlich steht? Das „K“ für Kappenberger, soweit klar, aber auch die „Seite“ hat eine weitergehende Bedeutung: Auf der K-Side des Lebens lässt man den harten, manchmal tristen Alltag hinter sich und genießt stattdessen eine Runde Mario Kart, chillt mit einem Bier in der einen und der Herzensdame in der anderen Hand auf einem Liegestuhl in der Sonne oder schaut sich gemütlich die Autos der anderen Besucher an, fachsimpelt ein wenig über dieses und jenes, also beispielsweie wieviel Luft noch im Radkasten sein darf („Versteh die Frage nicht.“) oder welche Lautstärke der Auspuff haben sollte („Versteh die Frage nicht. Auspuff ist so laut.“) Und so kam es dann auch: Am 5. August fuhren wir auf das Partygelände bei Aschau am Inn, um unsere ganz persönliche K-Side 2017 zu erleben. Um das „wir“ zu präzisieren: Alex Prey mit seiner Drift-S13 Sahand von NIGHTRUN mit seiner BBS LM-S13 (Sein Video vom K-Side erscheint morgen (Montag). Also nur noch eine Night schlafen und dann runt das Video.) Und ich mit meiner eierlegenden Wollmilchsau-S13 Die beeindruckende Location, gelegen in einem großen Bauernhof, bot ein Rundumpaket an Entspannung, Ablenkung, sportlicher Betätigung, optischer Reize und neuer Ideen für das eigene Auto. Der wie ein BMW Art Car rüberkommende Playstation-e36 war mir aus dem Video noch bestens in Erinnerung geblieben und wurde selbstverständlich auch genutzt. Dagegen waren Skaten und Shisha-Rauchen für mich nur zum Zuschauen, das Eine aus gesundheitlichen Gründen und das Andere auch. Die automobile Vielfalt beim K-Side war durchaus beachtlich, mit einer leichten Tendenz zur Marke BMW. So viele BMWs und dennnoch jeder anders, jeder ganz speziell. Ich bin bei USED4, ich merk sowas immer schnell. Nein im Ernst, die angereisten BMWs waren ausnahmslos tief, schön, laut oder stark und einige sogar schön tief und lautstark. Ein weiterer Japaner hatte es aufs Gelände geschafft, dieser beeindruckende Impreza versprühte massenhaft Boxer-Testosteron. Aber auch richtige Exoten waren angetreten, beispielsweise dieser BMW 2000 CA aus dem Jahr 1968, mit ursprünglich 100 PS, liefert jetzt mit seinen beiden Doppelwebern stramme 140 Pferde. Das sind angemessen viele Ponys im Stall, damit sich die BBS, die in der mit viel Aufwand verbreiterten Karosse sitzen, auch schnell genug drehen können. Dieser 02er Turbo gab sich ebenfalls die Ehre. Und auch wenn der obruT-Schriftzug auf der Frontschürze fehlte, Überholprestige en Masse vorhanden. BMW = Boy, Make Way! Klanglich und optisch ein absolutes Highlight, dieser De Tomaso Pantera GTS. They don’t make‘ em like that anymore… Caddy Cool: 210 Diesel-PS, O.Z. an den Füßen und Leder/Alcantara im Cockpit. Swagger. Die VAG- und Mercedes-Fraktion hatte ebenfalls einige absolute Sahnestücke aufgefahren. Das Niveau war ausgesprochen hoch, aufgrund der Vorauswahl und der nur auf Einladung möglichen Teilnahme und so manches Mal fühlte ich mich beim Fotografieren wie im Süßwarenladen, wenn man gar nicht weiß, wohin man zuerst greifen soll. Chris schätzt die Anzahl der Autos auf 125 und die Besucher auf...
Essen Motorshow 2014
gepostet von Niels Kreischer
Vielfalt und Toleranz bereichern unsere Welt: Was im ganzen Leben gilt, trifft auch für den Kosmos Essen Motorshow zu. Auf vergleichsweise engem Raum tummeln sich derart viele Stilrichtungen, Interessen und unterschiedliche automobile Leidenschaften, dass dem neugierigen und trendorientierten Autofan die neuen Eindrücke nur so um die Ohren klatschen. Beispiele für die große Vielfalt gefällig? Die optimierte Sportlimousine wie die neuen Manhart-Modelle MH2 400 WB (430 PS und 592 Nm, vorne) und MH4 550 (555 PS und 820 Nm, hinten). Die legendäre Sportwagenikone (Ferrari) Dino im Besser-als-Neu-Zustand. Ein Opel Astra als Gesamtkunstwerk mit getuntem Turbo-Motor, aufwändiger Lackierung… und Sattlerarbeiten, die auch einen Rolls die Augenbraue lupfen lassen würden. Zwar ebenfalls ein Opel, aber damit sind bereits alle Gemeinsamkeiten genannt. Denn dieser Manta geht quer und macht sich gerne schmutzig: Der Stachelrochen von Gerrit-Jan Toonen aus den Niederlanden. Die Vielfalt bezieht sich selbstverständlich aber nicht nur auf die Fahrzeuge, auch die Herrinnen der Schöpfung sind in allen Farben und Formen vertreten. Doch zurück zu den Schönheiten auf vier Rädern. Wir meinen: Seit dem 300 SL Coupé gab es keinen eleganteren Mercedes-Heckabschluss. Der neue Mercedes AMGT GT. Ganz anders, aber trotzdem toll: Drift MX5 von V-Maxx Autosport. Etwas älter, aber mindestens genauso cool: Jaguar XJ-S V12, mit seinem Fahrer Tom Walkinshaw 1984 Gewinner der European Touring Car Championship (ETCC). Neue Trends bei den Felgen oder nur eine Messespielerei? Beleuchtete Naben bei ATS und eine Polycarbonat-Felge der Marke Windrad. Essen Motorshow: Ein wichtiger Faktor ist und bleibt Styling&Car-Hifi. Wie auch in den vergangenen Jahren schon, setzt sich die LEDifizierung der Kfz-Beleuchtung weiter durch. Aber auch klassisches Kühlergrillcleaning existiert noch. Zumindest solange die Wagen noch einen Grill haben. (Zum i8 und i3 schiel‘) Apropos Schielen: Die Augen so manchen Besuchers wurden von diesen Damen bis in den ungesunden Bereich...
Austrian Power People – Die Firma ECU Performance...
gepostet von Niels Kreischer
Das eigene Hobby, die Freizeit-Leidenschaft zum Beruf zu machen: Davon hat sicher jeder schon einmal geträumt und einige wenige haben auch den Mut und/oder die Fähigkeiten, sich diesen Traum zu verwirklichen. Ende des letzten Jahrtausends fing alles mit einem Nissan 200 SX RS13 klein an, dann folgten aber auch schnell die nächsten Schritte: Der erste SR20-Swap in den S13, 300, 400, 500 und am Ende gar 600 PS aus einem SR22DET assembled by JUN und eigenhändig abgestimmt, das war Thomas Bieglers Einstieg in die Welt der Bits und PS. Zusammen mit seinem guten Freund, dem in Motorsportkreisen österreichweit bekannten Roman Kaps – der in jungen Jahren österreichischer Staatsmeister in Slalom war, den steirischen Bergrallycup mit einem Suzuki Swift gewonnen hat und mittlerweile schon mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung auf dem Gebiet Sportmotorenbau in sich vereint – gründete Thomas schließlich im Jahr 2005 die Firma ECU Performance OG, mit Sitz in Wien. Zu Beginn noch in der Garage der Schwiegereltern und zum Abstimmen auf der Straße und angemieteten Leistungsprüfständen unterwegs, machte sich die Firma schnell einen Namen als kompetente, verlässliche und „ihren Preis werte“ Partner im Bereich Tuning, Steuergerätoptimierung (ECU Performance ist im deutschsprachigen Raum der umsatzstärkste Premium Dealer bei Haltech-Steuergeräten) sowie Motoren- und Fahrzeugkomplettumbauten. Besonders der Ladedruck hat es den beiden angetan, so befinden sich auch bemerkenswerte Verwandlungen von großvolumigen Saugmotoren á la Corvette und Nissan 350 Z in brutale Biturbo-Monster in der persönlichen Hall of Fame. 2012 folgte dann der nächste logische Schritt: Die Vergößerung und der Umzug in neue Gefilde: Eine ausladend große und hohe Halle auf einem Grundstück mit ausreichend Parkfläche, einem separaten Büro-Container… …und dem brandneuen Herzstück der Firma: Dem nagelneuen Radnaben-Prüfstand der Firma Dynomite. Diese Art der Leistungsmessung eliminiert alle Nachteile bekannter Systeme wie verfälschte Messergebnisse durch Schlupf und ist an jeden gängigen Lochkreis im Handumdrehen adaptierbar. Die zugehörige Windmaschine erzeugt Geschwindigkeiten von 120 km/h und die Zeitronix-Breitbandlambda sichert eine einwandfreie Anpassung der Kennfelder, wenn die Leistung ermittelt und ins maximal Mögliche, aber aus Haltbarkeitsgründen noch Vertretbare, gesteigert wird. Da man gute Gelegenheiten nicht auslassen soll, kam mein eigener Wagen, der rote S13, auch in den Genuss einer neuen Abstimmung. Ergebnis: Vorher 302 PS / 367 NM und hinterher 330 PS / 407 NM Auch ein 4″-Endrohr kann zierlich wirken. Alles eine Frage der Relation… Diesen umfassenden Service nehmen mittlerweile auch professionelle Rennteams gerne in Anspruch… … wie man am Beispiel dieses fantastischen S2000 sehen kann. Dieses Track-Tool hat den 3.0L-V6 aus dem Honda NSX NA1 verpflanzt bekommen, der dank zahlreichen Modifikationen 392 PS an die Hinterräder schickt. Ein optischer und technischer Traum. Weitere (Honda-)Motoren warten auf ihren Einsatz oder eine Überholung. Wieder andere sind bereit zur Abholung, wie dieser Motor, ebenfalls aus einem Honda NSX. Aber auch der Parkplatz vor der Werkstatt kann sich durchaus sehen lassen: Neben Opel Manta 400, einem heißgemachten Toyota MR2, entdeckt man auch zwei Nissan S-Chassis, in unterschiedlichen Stadien der Fertigstellung. Der schwarze S13 auf dem Bild ist Thomas´ Eingangs erwähntes Ex-Fahrzeug. Dieser Wagen bekommt im Kundenauftrag aktuell einen VQ35 aus dem 350Z plus angeflanschtem Kompressor verpasst. Ziel sind über 800 standfeste PS. (Leider noch ohne Bilder…) Oder wie wäre es mit einem Rocket-Bunny-S13 inkl. 500PS starken RB26DETT, der in der österreichischen Driftszene schon sehr bekannt ist? Zum Besitzer dieses Wagens und seiner Firma Superior Automotive bald mehr… Aber nicht nur Japaner, auch europäische Legenden wie ein Sierra Cosworth oder der bereits erwähnte Manta 400 zählen zu den Kunden von ECU Performance. Wenn Breitbau einen Zweck erfüllt… Der Motor in einer Detailaufnahme: 2,4 Liter Hubraum und bärige Kraft. Die stolzen Geschäftsführer von ECU Performance: Roman Kaps und Thomas Biegler. Zum Zeitpunkt dieses Fotos hatten sie bereits einen 14 Stunden-Tag mit zig Abstimmungsläufen, ausgiebiger Fehlersuche, herben Rückschlägen und letztendlich großen Erfolgen in den Knochen. Ihr tapferes Lächeln in die Kamera ist also nicht hoch genug einzuschätzen. 🙂 Firma ECU Performance Niels Kreischer – USED4.net...