Come to the K-Side: We have Coolness

Die Zutaten für ein gelungenes Carmeet? Ist doch eigentlich ganz einfach:   Die richtigen Autos Die richtige Location Die richtigen Menschen Das richtige Team Und selbstverständlich auch das richtige Wetter   Hmmm, so aufgelistet wirkt es auf einmal doch nicht so simpel, ein gelungendes Autotreffen zu veranstalten, oder? Chris Kappenberger hat es zusammen mit seinem K-Side-Team aber erneut geschafft, auch 2018 wieder ein Meeting auf die polierten Dreiteiler zu stellen… …das sich gewaschen hat: Da wären zuerst die richtigen Autos… BMW aus allen Baureihen, einige besondere Benz‘, heisse Audis, heftige VW, kreative und coole Opel, eine Renn-Corvette, ein geslammter Subaru Impreza und auch mein Nissan 200 SX mit BMX auf dem Dach: Ein bunter, toleranter Mix, viele Inspirationen und tolle Gespräche über Ideen und Umsetzungen: So wie das Carlife eben sein soll.   Die richtige Location… Der Kappenbergersche Hof bietet Platz ohne Ende, eine tolle Kulisse für die Autos und ist ein entspannter Rückzugsort, fernab jeder Straßenkontrolle und Stilllegungsgefahr.     Die richtigen Menschen… Gechillt, relaxed, offen, entspannt, fröhlich und froh, dabei sein zu können. Darf ich vorstellen? Das booty shakende K-Side-Publikum.   Das richtige Team… Engagierte, selbstständige Helfer, die mit einem Lächeln dafür sorgen, dass alles glatt läuft. Vielen Dank.     Das richtige Wetter. 2017 war das K-Side unfassbar heiß und endete in der Nacht mit einem heftigen Wolkenbruch. 2018 dagegen tröpfelte es immer wieder mal (siehe Scheibe), es war angenehm warm, aber nicht zu heiß und so konnte man es prima aushalten. Auch fotografierend in der Hocke. Nachts wurde der Regen dann wieder etwas stärker, aber dieses Jahr war vorgesorgt: Zeltdisco FTW Aber zu einem richtigen Meeting gehört auch eine Überraschung. Dazu hatte Chris sich ein ganz besonderes Bonbon überlegt: Ein waschechter Hubschrauber bot die Möglichkeit, den inneren Apokalypse Now-Monolog, A-Team-Vorspann oder eine ganze Trio mit vier Fäusten-Folge abspielen zu lassen. Super Sache. Nur eins habe ich mich gefragt: Wie schafft es ein Hubschrauber mit einer Borussia Dortmund-Liebesbezeugung durch die bayerische Flugabwehr? Es wird wohl ein Rätsel bleiben.   Weniger rätselhaft ist dagegen die Tatsache, dass ich auch 2019 wieder beim K-Side antreten werde. Denn gelungene Autotreffen sollte man unterstützen. Und zwar richtig. Come to the K-Side: We have Coolness   Niels Kreischer –...

BMW-Treffen Geiselhöring – In Memoriam Karl Jungmayer...

Unverhofft kommt oft und Gelegenheiten sollte man beim Schopfe packen. 5 Euro in die Phrasenkasse, aber in  einem Fall wie diesem passten solche Weisheiten absolut perfekt. Rein zufällig wurde ich während eines privaten Termins in Geiselhöring durch einen guten Freund auf das BMW-Treffen bei der Jungmayer GmbH aufmerksam gemacht. Und diese Veranstaltung stellte sich direkt nach meinem Eintreffen als wahres Eldorado für BMW-Fans heraus, aber auch alle anderen Automobilisten mit Hochoktanigem im Blut kamen hier voll auf ihre Kosten. Soviel zum Thema „Unverhofft kommt oft“. Da ich meine Kamera prinzipiell immer dabei habe, versuchte ich, in der kurzen Zeit, die mir blieb (Termine, Termine), so viele dieser Goldstücke mit blau-weißem Propeller wie nur möglich auf die Karte zu bannen. Gelegenheit beim Schopfe packen eben. Erst nach einigen Aufnahmen wurde mir dann der traurige Hintergrund der Veranstaltung bewusst. Der Besitzer und bisherige Chef der Firma Autohaus Karl Jungmayer, Karl Jungmayer, war vor fast einem Jahr, am 14. Juni 2016, viel zu früh einem Krebsleiden erlegen. Ihm zu Ehren und zum Gedenken fand das diesjährige Treffen statt und so bekam die Veranstaltung für mich noch eine zusätzliche Ebene, denn neben der beeindruckenden Technik, war auch die Anteilnahme und die Beteiligung der angereisten BMW-Enthusiasten spür- und sichtbar. In der Vergangenheit wohl als reines M3 E30-Treffen geplant (ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viele wunderschöne M3 E30 auf einem Haufen gesehen), waren auch alle anderen Modelle der Bayerischen Motoren Werke willkommen. Schließlich kann heutzutage selbst ein 1er BMW stärker als ein Lamborghini Aventador sein (V10 Bi-Kompressor mit 750 PS) und das bei sehr zivil gehaltenem Äußeren. Aufgebaut wurde dieser schwarze Favoritenvernichter vom Jungmayer-Tuning-Zweig, der KJ-Performance GmbH, geleitet von Karl Jungmayer Junior. Weitere, nicht weniger beeindruckende Produkte von KJ-Performance. Die Jungmayer GmbH ist aber gleichermaßen bekannt für Ihre eigene Oldtimer-Sammlung, die sich im Keller des Verkaufsraums befindet und vollgepackt ist mit bayerischen Delikatessen und Memorabilia. Zusammengetragen hat diese der Senior-Chef, der ebenfalls den Namen Karl Jungmayer trägt und der Gründer des Autohauses vor über 40 Jahren war. Ein weiteres persönliches Highlight waren die sechs(!) in Reihe auf dem Bürgersteig geparkten M3 CSL. 360 PS bei 7900 U/Min, aber nur federleichte 1.385kg und dazu Semislicks serienmäßig. Man möge mir verzeihen, aber rennsportlicher und puristischer wurde danach kein BMW mehr, auch nicht die sündteuren, sauschnellen und wassereinspritzenden M4 GTS. Fazit: Mein Besuch war kurz, die Sonne brannte erbarmungslos und vorbereiten konnte ich mich auch nicht auf das, was mich erwartete. Unterm Strich perfekt. Sollte ich 2018 erneut in der Nähe sein, werde ich sicher wieder bei den Jungmayers vorbeischauen und die ganz besondere BMW-Atmosphäre in mich aufsaugen.   Niels Kreischer – USED4.net Das Album mit allen Bildern in voller Auflösung folgt in Kürze auf unserem Facebook-Auftritt.    ...

BMW Compact Individual

Was ist die Definition von „Tuning“? Tunen kann bedeuten, dass man ein Auto schlicht und einfach schneller macht, es besser bremsen oder agiler durch Kurven fahren lässt. Es kann sich aber auch darin ausdrücken, dass man ein Auto optisch verändert. Ja, selbst das Tuning der Soundanlage gehört für Einige dazu. Aber vollkommen gleichgültig, was genau man mit seinem fahrbaren Untersatz anstellt, sobald man etwas nur aus purer Lust an der Freude verändert, bedeutet es die Umsetzung individueller Vorstellungen. Dem Grad dieser Individualisierung sind nur Grenzen gesetzt durch die eigene Kreativität und natürlich auch durch die verfügbaren finanziellen Mittel. Manchmal ist beides in ausreichendem Maß vorhanden und dann kann das Ergebnis so aussehen wie Bennis BMW Compact Individual mit US-M3-Motor. Entgegen der Modellbezeichnung, ist die Liste der erfolgten Umbauten alles andere als kompakt. Ursprünglich im Jahr 1994 als einer der ersten e36 Compact in Form eines braven 316i mit 102 PS vom Band gerollt, begann seine Laufbahn als Sondermodell ab dem Jahr 2005, als Benni den Wagen von einem Münchener Uni Professor übernahm. Seitdem durchschritt der BMW mehrere Evolutionsstufen, denn sein Besitzer liebt das Experimentieren und Ausprobieren. Und was nicht passt, wird eben mit hohem Aufwand und viel Liebe zum Detail passend gemacht wie z.B. der Tacho mit einem Mix aus diversen Modellen. Highlight ist sicherlich die adaptierte Öltemperaturanzeige aus dem M3. Das aktuelle Konzept beschreibt Benni als „Powercruiser mit ein wenig Optik und Sound“. Eine allzu bescheidene Beschreibung für einen Compact mit M3-Motor (US-Version), 6-Gang-Getriebeumbau, großen Bremsen, individueller Auspuffanlage, Sperrdiff und vielem mehr an fahrdynamischen Verbesserungen. Von den zahllosen Upgrades im Innenraum gar nicht erst zu reden: nachgerüstete Klimaanlage oder Sitzheizung sowie eine komplette Innenausstattung bestehend aus BMW Individual-, e46- und M3-Teilen. Benni hat als Testingenieur für BMWs (nicht wirklich überraschend, oder?), jeden Tag mit automobilen Innovationen und deren Verhalten und Tauglichkeit im Alltag zu tun. Von daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass er diese berufsbedingte Neugier und Wissbegierigkeit auch auf sein privates Projekt übertragen hat. Der Compact wurde quasi zum rollenden Versuchslabor und viele Änderungen wurden im Laufe der Zeit auch wieder zurückgebaut. Ein Auto ist ja bekanntlich nie fertig, aber mittlerweile hat die hohe Frequenz an Modifikationen doch etwas nachgelassen. Ein Grund ist sicherlich, dass sich der BMW nun schon seit 11 Jahren in Bennis Besitz befindet und ständig umgebaut wurde. Viel ist es daher nicht mehr, was er noch ändern könnte. Damit ihm nicht langweilig wird, hat sich zum Compact und seinem Daily, einem BMW e39 Touring, noch ein weiteres Projektfahrzeug  gesellt: Ein Nissan 200 SX S13 mit deutlich über 400 PS. Aber das ist eine andere Geschichte… (die ihr selbstverständlich hier erfahren werdet) Er ist ein Car Nerd durch und durch und egal welche Facetten das Tunen von Autos auch haben kann: Benni’s been there, done that.   Niels Kreischer – USED4.net   Motor/Antrieb/Auspuff: Alpina B3 3,2 Motor (entspricht S52B32 mit Alpina Nockenwellen und bearbeitetem Kopf), Vanosdichtringe ersetzt und Pleuellagerschalen erneuert M50 Brückenumbau, mit M50 Einspritzleiste und M54 Einspritzleistenabdeckung Schmiedmann S-Tech II Fächerkrümmer Komplett doppelflutige Abgasanlage mit 328i Kats und Z3 3,0l Reuter Stufe N Endschalldämpfer, Diffusor dementsprechend angepasst SGS Individualabstimmung E36 M3 3,2l 6 Ganggetriebe mit gekürzter Kardanwelle S52 M-Power Ventildeckelabdeckung mit Öleinfülldeckel Viscolüfter ausgebaut 3,15er Sperrdiff aus dem Z3 2,8l, komplett revidiert und auf 45% mit 4 Lamellenpaketen aufgerüstet, incl. Z3M HAG Deckel Auspuffblenden in Schwarzchrom Fahrwerk/Felgen/Bremsen: AP/DTS Gewindefahrwerk BBS RC 300 8,5×18 ET13 mit 215/35 und 225/35 Hankook V2 330i Bremsanlage VA 300mm HA Bremse mittels Eigenbauadaptern und original BMW Teilen Schwarz lackierte Bremssättel und Halter mit Pixsigners Aufklebern H&R Stabikit mit neuen Koppelstangen E36 Versteifungskreuz mit Anschlagpuffer für Ölwanne Schwarz beschichtete Domstrebe nachgerüstet Fahrwerksüberabeitung mit neuen M3 3,2l Domlagern, M3 3,0l Querlenkerlagern, neuen Traggelenken Powerflex Tonnenlager Optik/Innenraum/Komfort: M-Paket nachgerüstet Umbau auf Facelift Kotflügel Faceliftnierenblech mit SWRA mit 5l WiWa Behälter Breite M-Technik Seitenleisten Originale M-Spiegel Schwarze Kunststoffapplikationen am ganzen Exterior Schwarzes Dach Lackierte Kofferraumgriffleiste Schwarz lackierte Abrisskante Schwarz/weiße Embleme...

Driftchallenge und TunerGP: High Performance-Days 2015...

Im Jahr 2002 war ich zum ersten Mal auf einer SportAuto Driftchallenge. Damals bestand „Driften durch die Sachskurve“ hauptsächlich noch aus gemächlichem Anfahren, plötzlichem Kickdown, eventuell leichtem Ziehen der Handbremse und anschließendem Absolvieren der Kurve in überschaubarer Geschwindigkeit, aber mit qualmenden Reifen. Was damals die Massen (und auch mich) begeisterte, würde heute noch nicht einmal für das Qualifying zur Driftchallenge genügen, geschweige denn für eine gute Platzierung in den Finalläufen. Heute sind Highspeed-Entrys mit vorherigem Twerken auf der Geraden und reifenfressendem >500PS-Vollgasdrift durch die Kurve und bis zu Start/Ziel die Norm und nicht die Ausnahme. Und das finden wir verdammt nochmal gut! Das Niveau der einzelnen Teams ist mittlerweile knackig hoch und die Konkurrenz um die Zuschauergunst, die Platzierung, aber auch die Sponsorengelder ist hart. Umso schöner ist daher die Tatsache, dass man in der deutschen Driftszene noch immer an einem Strang zieht und sich im Falle eines Falles mit Ersatzteilen und KnowHow zur Seite steht. Das finden wir sogar noch besser! Die Resonanz bei der 2015er-Auflage war gewohnt gut, das Wetter hielt, die Currywurst schmeckte und Gummigeruch waberte in verschiedenen Geschmacksrichtungen durch die Luft. Nachdem ich die letzen drei Jahre in Sachen Driftchallenge pausiert habe, war es für mich eine besondere Überraschung, eine eigene Lady-Drift-Battle geboten zu bekommen. Schnelle Frauen in ihren M3, CLK oder SLK, die es krachen ließen: Das finden wir am besten! Zu den Ergebnissen der Driftwettbewerbe: Den grandiosen 1. Platz sicherte sich Joe Hountondji in seinem S13/Mitsubishi-Pickup mit LS-V8-Herz. Dieses Mal konnte der Seriensieger Remmo Niezen für sich „nur „den zweiten Platz verbuchen. Schade, Holland. Bronze erreichte der ambitionierte Youngster Chris Krämer in seiner 1JZ-S13 vom GT Radial-Team. Im Lady-Battle kam es zu einem Patt, da sich das Publikum partout nicht zwischen Denise Ritzmann im e30 und Corinna Gräff...

ÜBERFEST 2014: Hohe Ansprüche an tiefergelegte Wagen...

Die Jungs und Mädels der Überfest-Crew haben bereits 2013 bei der ersten Auflage des Überfests bewiesen, dass sie aus dem Stand ein erstklassig organisiertes und abwechslungsreiches Auto-Event auf die Beine stellen können. Da lag die Messlatte entsprechend hoch, aber soviel kann man jetzt schon sagen: Das Überfest 2.0 war eine Steigerung in allen Bereichen. Ob Location (Sachsenring – Boxengasse und Fahrerlager), Qualität, Auswahl und Mischung der Fahrzeuge, Organisation, Catering und Musik; und sogar das Wetter: Es war schlicht und einfach ÜBERragend. Genug gelobt , hier einige der Wagen, die Philipp (dem Mitorganisator des ÜF und gleichzeitig geschätzter USED4-Kollege) und meine Wenigkeit am meisten beeindruckt haben: Es existieren so viele Porsche 911, aber dieser ist absolut einmalig, da bin ich mir sicher. So fresh, so clean: S2k AP2. Ein Audi Total Tief. Tolle Präsenz und eine wunderschöne Farbe. TOM’s Toyota Supra MKIV. Ich hatte mal ein Tamyia-Modell davon! Erstklassige Ausführung. Liberty Walk M3: Vom sehnigen Mittelklassesportler zum satten Breitbau-Spektakel. Mehr solcher Autos in Deutschland, geht das? Der Flgntlt-Cayman S: Der Lack in Kombination mit den extremen RAD48-Felgen… Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal sagen würde: Aber dieser Porsche ist mein ganz persönlicher Favorit des Überfests. Ja. Einfach nur Ja. De Lorean mit sicher originalen ZIDZ-Requisiten: Hoverboard, selbstbindende Nikes, JVC-VHS-Cam… Einfach über fly, der Wagen. Für mich drückt dieses Bild die Essenz des Überfests 2014 sehr gut aus: Markenoffenheit, erstklassige Qualiät der Ausführungen, freundliche Atmosphäre und Sonne pur. JDM und KDM vereint: Mugen Civic (schon bald auch in einem eigenen Feature… ) und ein tolles Hyundai Genesis Coupé. Zu schade, dass die Modellreihe bereits wieder eingestellt wurde. Ein surrealer e46 auf neu geschüsselten(?) BBS. Stance-Level 100%. Für mich persönlich war es egal ob Static oder Bags: Ein Fitment, wie man es sonst nur aus dem Internet kennt. Zu recht ein Gewinner. Ein Lada: RDM und so sexy. Muss kein Widerspruch sein. Agent Orange: Golf mit männlicher Bremse und Lexani-Rädern. Eleanore, Super-Vette, Philipps R32 GT-R und der FLGNTLT-Cayman S: Vier fantastische Interpretationen des identischen Grundprinzips: Vier Räder und ein Otto-Motor. Der M3 CSL: Die für mich von seinen bisherigen Nachfolgern unerreichte Ikone der M3-Historie. Renntechnik pur: Dieser AE86 aus der Schweiz mag Berge zum Frühstück. MX5: Sensation White Daniel Haukes umwerfender e30 M3. Kann einfach alles. Glaubt mir, ich könnte noch Stunden so weiter machen, aber ich möchte euer Scrollrad nicht zum Glühen bringen, deshalb freut euch auf das Facebook-Album, das wir morgen Abend (Sonntag) veröffentlichen werden. Dort findet ihr alle Bilder dieses Artikels und noch viel mehr… Abschließend verbleibt das USED4-Team mit den besten Wünschen an seinen Kollegen Philipp für die Planung und Organisation des Überfests 2015. Man munkelt bereits, die Location würde sich erneut ändern, das Ganze sei aber sozusagen noch übergeheim. Aber egal wo, die Überfest-Crew will den anderen Events auch 2015 zeigen, wo der Vater den Most herholt. 😉   Niels Kreischer – USED4.net  ...

Sep11

Training des 46. Bergrennens in Eichenbühl

Mein allererstes Bergrennen und die Faszination hat mich direkt gepackt. Extreme Technik, Millimeterarbeit auf der Straße, absolute Unikate im Fahrerlager (und damit meine ich nicht nur die Autos…), eine brodelnde Atmosphäre vor toller Naturkulisse und das für 10 € Eintritt. Bitte wo gibts das sonst? Da die Wettervorhersage für das eigentliche Rennen am Sonntag äußerst schlecht war (und sich im Nachhinhein als deutlich danebenliegend herausstellte), machte ich mich schon am Samstag zum Training auf den 75km weiten Weg durch den vor Regen und Dunst dampfenden Odenwald. Die kurvige Fahrt bei schlechter Sicht und starkem Regen war genau nach meinem Geschmack, denn mein S13 hatte schon lange nicht mehr die Gelegenheit, so durch die die Gegend gejagt zu werden. Am Ende dankte ich Jesus persönlich, dass mir kein Tier oder Baum vors Auto lief… Es regnete auch noch, als ich in Eichenbühl ankam, also besorgte ich mir erstmal die Presseakkreditierung und zwang mich in einen durchsichtigen Regenponcho (natürlich trug ich noch das USED4-Shirt darunter, also bitte keine falschen Annahmen). Aber kaum war das erledigt, verschwanden die Wolken und die Temperatur stieg innerhalb von einigen Minuten von nasskalten 12° auf schwülwarme 25°. Im Fahrerlager herrschte zu diesem Zeitpunkt bereits emsige Betriebsamkeit, da die verschiedenen Klassen nach und nach zu ihren Trainingsläufen aufgerufen wurden. Hier einige Impressionen… An der Rennstrecke war selbstverständlich auch schon eine Menge los. Und das an einem reinen Trainingstag wohlgemerkt… Ein Beweis für die sprichwörtliche Fantreue zu dieser Veranstaltung, die bereits zum 46. Mal stattfand. Die Teilnehmer der CST-Tropy: 7 Lotus Elise und 1 Opel Speedster Der NSU-Bergpokal: Giftige kleine Biester Die Bergungstruppe hatte umgehend alle Hände voll zu tun. Sieht gefährlich aus? War es auch. 206 RC auf dem Weg zum Gipfel Um der sengenden Sonne zu entfliehen, stieg ich weiter den Berg hinauf, als die an den Ballermann 6 erinnernde Geräuschkulisse mit jedem Schritt lauter und lauter wurde, bis ich die wahrscheinlich bekannteste Kurve dieses Rennens vor mir hatte: Die sogenannte Klinge. Dutzende gut gelaunte Motorsport- und Gerstensaftfans feierten jedes vorbeifahrende Auto als wäre es der aktuelle Formel 1-Weltmeister und hatten aus der erhöhten Position auch einen tollen Blick auf die Straße… Auch ich nutzte die Gelegenheit für einige Schnappschüsse… Opel Kadett C: Die Allzweckwaffe bei Slalom und Bergrennen dank Heckantrieb, niedrigem Gewicht und kurzem Radstand Etwas mehr Gewicht und Radstand, aber dafür wohl auch mehr Leistung: E46 M3 Traumhafter RX7 SA oder FB Ich stieg den Berg weiter in Richtung Ziel hinauf und kam an der Hondakurve vorbei, wo ich Zeuge meiner ersten Rückführung wurde. Für alle Berglaien: Nachdem eine gewisse Zahl an Fahrzeugen den Berg hinaufgefahren ist, müssen sie alle  der Reihe nach auch wieder hinunterrollen… Ganz gleich, ob es sich dabei um einen Ex-DTM 190er handelt… …oder um einen fliegengewichtigen Formel-Renner. Porsche 914 mit zeitgenössischem Breitbau E36 mit herzhaftem Klang…   Ich wollte unbedingt das Ziel sehen und setzte deshalb meinen beschwerlichen Aufstieg fort, denn mittlerweile war es wirklich sehr heiß geworden. Umso mehr belohnte mich der Anblick auf der Spitze des Bergs: Selbstgebaute Hochstände… …um garantiert den besten Blick auf die rasanten Zieleinfahrten zu haben. Kurz vor Ende des Trainings gab es noch einmal eine Rückführung… Der brutale Ex-DTM-Astra vom KLZ-Racing-Team Wohl kein echter 911 „Flat Nose“, aber der Name passt trotzdem ausgezeichnet, oder? Frischluftgarantie und eine tolle Aussicht in diesem Flitzer unbekannter Bauart. Leider ging der Tag viel zu schnell vorbei und ich konnte mir nur fest vornehmen, 2014 beim 47. Bergrennen-Unterfranken auf jeden Fall auch das Rennen selbst anzuschauen, denn wie toll muss die Stimmung erst sein, wenn es wirklich um die Wurst geht? In diesem Sinne: Wir sehen uns nächstes Jahr auf der Klinge. 🙂 Niels Kreischer – USED4.net   Mehr Bilder in Kürze im entsprechenden Facebook-Album und als besonderes Special: Die Menschen hinter dem Bergrennen...

BMW Motorsport

  BMW MOTORSPORT Von meinen bisherigen 13 Autos waren 7 von BMW, dem Premiumautomobilhersteller aus der schönsten Stadt der Welt – München. (3x E36 318is 1x E36 325i 1x E30 318is 1x E46 323Ci und mein aktueller, ein E46 320d) Für mich ist BMW, speziell durch den Heckantrieb, eine solide Plattform für ein sportlich bewegbares Fahrzeug im überschaubarem Preisrahmen (wenn man bei den Modellen vor 2000 bleibt). Im letzten Frühjahr habe ich euch daher meine Eindrücke aus dem BMW Museum in München mitgebracht. Darin vernachlässigt wurde eine der mitunter schönsten Abteilungen des Museums, genau, der Bereich in dem es um BMW Motorsport geht. Lange bevor sich BMW darauf konzentrierte, teure und nutzlose Autos zu bauen, waren sie da nämlich mal ganz groß unterwegs. Los ging das alles irgendwann 1929 glaube ich. Da machte BMW das erste Mal im internationalen Automobilsport auf sich aufmerksam. In der Formel 1 zeigten sie sich zeitweise auch mit einem eigenen Team. Formel 1 reizt mich aber bis heute nicht, daher gucken wir uns mal die aktuell ausgestellten Tourenwagen ab 1972 an: Die Erfolgsgeschichte des BMW-Tourenwagensport  begann im Jahr 1972 mit diesem aufgeblasenem BMW 3.0 CSL. Mit seinen insgesamt 6 Europameistertiteln zwischen 1973 und 1979 ist er der erfolgreichste Tourenwagen der 1970er. Bis 1976 ging er auch vier Mal in Folge als Sieger der 24 Stunden von Spa-Fancorchamps hervor. Ein paar beeindruckende Zahlen dieser Rennversion des E9-CSL: 3498cm³ Hubraum, 440 PS bei 8500/min, 4 Sekunden auf 100km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 275km/h. Weiter gehts mit diesem abgefahrenen Flügeltier! Mördergerät mit feinster Aerodynamiktechnik aus dem Jahre 1977 – BMW 320 Gruppe 5 Junior Team. Mit etwa 300PS aus einem 2L Motor war dieser 3er BMW (Basis E21) eine absolute Waffe auf den verschiedensten europäischen Rennstrecken. Später gab es von diesem Fahrzeug...

SportAuto High Performance Days 2012...

Petrus ist ein PS-Fan. Anders lässt sich das gnadenlos gute Wetter bei den SportAuto-High Performance Days 2012 am Hockenheimring nicht erklären, das sicher auch dazu beitrug, die Sitzreihen der Sachskurve und das Fahrerlager samt Boxengasse derart mit Motorsportfans zu fluten. Die Besucher bekamen bei 30° und wolkenlosem Himmel sämtliche Sinnesgenüsse und -eindrücke der automobilen Welt geboten: von höchst edel und glänzend, über tief und brutal, laut und pfeilschnell, bis zu turbopfeifend und Blow Off-zwitschernd. Es war alles dabei. Gestartet wurde am Samstag wie üblich mit dem Tuner Grand Prix, der 2012 sein 20-jähriges Jubiläum feiern konnte. In den 16 unterschiedlichen Fahrzeugklassen, angefangen von Kleinwagen bis hin zur offenen Klasse der Supersportler, konnten kleine und große Tuningfirmen ihre Produkte und ihre Kompetenz beim Einsatz derselben präsentieren. Gesamtschnellster wurde wie bereits im Jahr zuvor ein KTM X-Bow-Projektil der Firma Hohenester mit einer Zeit von 1.05,737 Min. Da das Fahrzeug aber leider im Finallauf ausfiel, ging der Gesamtsieg an den Wagen der Firma Geiger-Cars, eine Corvette ZR1, gestuert von Patrick Simon. Den zweiten Platz konnte die Firma Oettinger mit ihrem Audi TT RS erkämpfen und Bronze ging an den „Youngtimer“ der MPS-Jungs, einem Skyline R32 GT-R Alle weiteren Ergebnisse auf der offiziellen Liste der SportAuto: Klick Im Anschluss folgte eine Neuerung im Programm: Die sogenannte Back to the (Grass-)roots-DriftChallenge, in der möglichst serienmäßige RWD-Fahrzeuge den puren Spaß am Amateurdriften wiederaufleben lassen sollten. Hier tat sich sehr schnell Dennis Köhler in seinem Mazda Miata hervor, der mit seinen äußerst ambitionierten Drifts, die teilweise auch in Richtung Gras und/oder Kies gingen, umgehend zum Liebling der Massen avancierte. Mit seinem kleinen Hardtop-Roadster vertrat er in den Augen der Zuschauer wohl am ehesten den Typus des Fun-Drifters, der mit schmalem Geldbeutel, aber umso mehr Herzblut an die Sache herangeht. Dem Chefredakteur...