Des Amateurrennfahrers Lieblingsbeschäftigung ist zweifelsohne der regelmäßige Trackday, an dem man sein großes Spielzeug über die Strecke schubsen, mit den Kumpels ein paar launige Kopf-an-Kopf-Rennen und eine Hand voll schneller Runden abspulen kann. Da es dazu freilich einer abgesperrten Strecke bedarf, ist dies oft teuer und mit langen Anreisen verbunden. Sehr praktisch wenn – wie in diesem Fall – die Jungs aus der Region um Denver Colorado herum, direkt eine Rennstrecke vor der Tür haben, die mit engen Kurven, hügeligen Passagen, schnellen Geraden und fiesen Korkenziehern alles bietet, was man sich als ambitionierter Herrenfahrer so wünscht. Dabei blickt dieses Stück Asphalt auf eine noch sehr frische Geschichte zurück. Nachdem man in 2005 kurzer Hand durch Schließungen einige sehr beliebte Kurse in der Region verloren hat, tat sich eine Hand voll Autoclubs zusammen, brachte 2 Mio. USD auf und asphaltierte nach etwas längerer Grundstückssuche und viel Papierkram innerhalb von gerade mal sieben(!) Wochen eine Rennstrecke in die Landschaft. Dort wo keine Nachbarn herumdemonstrieren, sich niemand beschwert und keine schutzbedürftigen Rotschwanzmolche leben, liegt der High Plains Raceway. In aller Frühe werden wir von den Organisatoren begrüßt, zum Drivers Briefing gebeten und stellen schnell fest, dass man an diesem Tag allerhand Autos auf der Strecke vorfinden wird, die man in dieser Mixtur selten sieht. In den USA wird einfach alles auf eine Rennstrecke gesetzt, was vier Räder hat. Von alten US Muscle Cars, über günstige MX5, andere schnelle Japaner, ebenso schnelle Bayern, Exoten wie etwa klassische Formel Autos bis hin zu einer werksfrischen S-Klasse und einem Maserati Ghibli, haben wir so ziemlich alles auf der Strecke gesehen, was irgendwie eine gute Runde abspulen kann. Mit meinem langjährigen Freund Dave kutschierten wir einen heftig getunten S2000 zur Rennstrecke, der mittlerweile nach einigen Umbaumaßnahmen gute 300 Sauger PS ausspuckt und jenseits der 12k rauf dreht, als gäbe es keinen Morgen. Schnelle Runden sind da garantiert, sofern man erstmal die pfeifenden Rennbeläge auf Temperatur gebracht hat. Doch da wären natürlich noch die anderen Exoten auf dem Track. Seien es Ariel Atom, flotte Subarus, waschechte Trackfahrzeuge oder teure Porsche Rennwagen. Jeder findet seinen Platz auf dem technisch anspruchsvollen Kurs und man kann sich nie festlegen, in welcher Kurve es gerade spannender zugeht. Zweikämpfe, kleine Duelle, freundliche Überholmanöver und viel Motorenlärm sorgen für einen tollen Trackday bei bestem Wetter. Abseits des Asphalts wird zwischen den einzelnen Sessions geschraubt, getankt, gequatscht und man erlebt eine herzliche und freundliche Stimmung. Wer hier mal Shotgun fahren will, der muss nur fragen. Ebenso stehen die Fahrer auch technischer Neugier Frage und Antwort und zeigen gerne ihre Schätzen her. Was mich bei diesem Trackday begeistert, ist die ausgelassene Stimmung und besonders die abgefahrene Mischung der unterschiedlichen Autos. Von der völlig fertigen Rennhure bis zum teuren McLaren fand sich so ziemlich alles auf der Strecke. Und das Kopf-an-Kopf und ohne Ärger. Da fährt dann auch mal die S-Klasse über den Track und die Fahrer zeigen, dass auch die teuersten Schlitten am Ende des Tages auch nur Autos sind. Und die wollen auch mal auf die Rennpiste. Fair enough. Text und Bilder Robert Kwiecien –...
Händler Check: SVA Imports...
gepostet von Stefan Brencher
Da Jahr 2011 beginnt gleich mit einem neuen Roadtrip: Wiedermal ging es für einen der USED4.net-Jungs nach UK um ein Fahrzeug zu importieren. Ein „Mitsubishi EVOlution V“ sollte es werden. Mit dem hilfreichen USED4.net-Leitfaden „UK Import? Wie geht das?“ konnte sich der zukünftige Besitzer über alle relevanten Fakten ein Bild machen und war für die Tour bestens gerüstet. Gleich am Freitag den 14.01.11 spät abends los Richtung französische Küste. Es wurde die ganze Nacht durchgefahren und wir haben versucht in Belgien nicht anzuhalten. Samstag früh um 6 Uhr konnten wir dann auf die Insel übersetzen und dort die kurze Reise zu SVA Imports antreten. Dieser Händler liegt etwa 10km westlich von Dover und ist mit einem Navigationsgerät auch einfach zu finden. Dort angekommen waren wir erst mal alle sehr überrascht: Der ganze Hof steht voll mit abgefahrenen JDM-Fahrzeugen aller Couleur. Hie reihen sich Evo’s, Supra’s und verschiedene Skyline aneinander wie Golf’s und Fiesta’s in deutschen Parkhäusern. Begrüßt wurde wir durch den Besitzer und Betreiber von SVA Imports, dessen Name mir leider wegen der absoluten Reizüberflutung entfallen ist. Nach kurzer Zeit entdeckten wir auch den EVO, der abgeholt werden sollte, und begannen damit ihn ordentlich unter die Lupe zu nehmen. Das Fahrzeug befindet sich in einem sehr guten, nahezu originalen Zustand und hatte statt der angegeben 55.000 Meilen dann doch nur 55.000 Kilometer auf der Uhr. Umso besser. Nachdem ich selber schon mal einen Rechtslenker besaß und diesen auch durch den englischen Linksverkehr bewegt habe, wurde mir die Ehre der Probefahrt zuteil. Viel bleibt nicht zu sagen, außer: „Geil, Geil, Geil!“ – Die Kiste geht wirklich gut los und der Serienlader setzt bereits ab etwa 2000rpm ein und katapultierte den Lancer in sehr kurzer Zeit weit über die erlaubte Höchstgeschwindigkeit hinaus. Ich könnte noch viel...
Tuner Check: HKS Technical Factory (Singapore)
gepostet von Johannes Holländer
Wer sich für japanische Sportwagen und Leistungssteigerung interessiert sollte diese drei magischen Buchstaben kennen: HKS. Bei meinem kurzen Aufenthalt in Singapore hatte ich die Gelegenheit einen kleinen Einblick zu bekommen und durfte ein paar Tage mit der Crew von HKS Singapur bei einem Drag und Drift Event verbringen. Eines der Highlights bei HKS ist der hauseigene Shop. Das Angebot im Shop umfasst eine breit gefächerte Auswahl an Tuningteilen der Firma HKS und anderer nahmhafter Hersteller. Hier findet man alles was das Herz begehrt. In der Werkstatt wurden schon zahlreiche Demofahrzeuge gebaut die bis zum heutigen Tag in Asien viele Rekorde eingefahren haben. Für den Kunden besteht auch die Möglichkeit das Know-How der Techniker in Anspruch zu nehmen und ein Fahrzeug nach seinen Vorstellungen professionell aufbauen zu lassen. Eines dieser Demofahrzeuge ist der Mitsubishi Evolution 6 RS TME der ausschließlich für Viertelmeile Rennen aufgebaut wurde. Die aktuelle Specliste umfässt: Motor Custom-built 4G63 with HKS forged pistons, conrods and crank shaft HKS Super Power Flow Reloaded air filter with custom titanium piping HKS custom T62 Turbocharger HKS SSQV HKS custom twin fuel rails HKS 1000cc injectors HKS F-Con Vpro (Ver 3.3) HKS DB RS oil temp, oil pressure and fuel pressure meters HKS EVC 5 HKS Twin Power ignition system ARC custom full aluminium intercooler ARC custom full aluminium radiator Customised side exhaust system Karosserie Custom lightweight fibre doors Custom lightweight carbon fibre bonnet and trunk Interieur CARBING roll cage ATL fuel cell custom seam-welded chassis Reifen / Felgen ROTA lightweight alloy wheels MICKEY THOMSON ET drag tyres Bremsen ENDLESS big brake kit (front) Sebastian Holländer –...