Seien wir mal ehrlich: gibt es in den aktuell schwierigen Zeiten etwas Unnötigeres als Autotreffen? Sicher, da gibt es sogar einiges, das unnötiger ist: zum Beispiel gegen eine harmlose Stoffmaske zu protestieren. Aber man ertappt sich selbst schon mal bei der Frage: Muss so ein Treffen in der momentanen Situation denn wirklich sein? Wie argumentiert man, wenn jemand es in Frage stellen sollte? Meine persönliche Antwort in diesem Fall ist eindeutig: Ja, gerade jetzt. Unter Einhaltung der aktuellen AHA+L-Regeln, ist das gemeinsame Ausfahren doch eine fantastische Gelegenheit, mal wieder die Verbundenheit zu spüren und den Kopf freizubekommen. So ein kleiner Roadtrip mit vielen Kurven und toller Landschaft lässt einen doch auch mal wieder an etwas anderes denken. Einfach unterwegs sein, dem Sound des eigenen Motors lauschen, während die Sonne dabei keck das Gesicht kitzelt und die Nadel des Drehzahlmessers sanft den roten Bereich küsst. Und die anschließende Besprechung auf dem Parkplatz über die jeweilige Kurvenlage oder das Bremsverhalten der neuen Beläge… Hier empfinden alle Teilnehmern das wohlige Gefühl, dass auch noch andere Themen relevant sind und es hoffentlich auch noch ein Leben nach der Pandemie geben wird. Schon bemerkt? Auffallend viele Nissan sind hier abgebildet, aber auch der 1990er Porsche 964, der Impreza WRX und die Supra MIV mit Singleturbo-Umbau wissen durchaus zu beeindrucken. Unsichtbare Handyhalter, volle Blasen und Car Chicks, die auf heiße Öfen stehen. So eine Ausfahrt hält stets Überraschungen bereit. Ebenfalls vollkommen überraschend: aufgrund des feuchten Laubs auf der Straße kann es vorkommen, dass das eine oder andere Rad durchdreht. Aber nicht weiter schlimm. Alles unter Kontrolle, Herr Wachtmeister. Auf das 2021 viel mehr solcher und deutlich weniger seuchige Momente bereithalten möge. 🙂 Niels Kreischer – USED4.net Zusätzliche Bilder: Marco...
The Sunny Side of Life – Christians N13...
gepostet von Max Weiland
Ich würde mich schon als ein Mitglied der „Digital Generation“ betrachten, aber dennoch verzaubert mich die Macht des Interwebz immer wieder neu. So kam es dazu, dass ich durch einen Post auf unserem Instagram-Account innerhalb weniger Minuten den Besitzer eines Nissan Sunny N13 ausmachen konnte. Es sei dazu gesagt, dass das Bild aus dem Post von mir auf dem Reisbrennen 2014 gemacht wurde und ich noch Monate nach dieser Veranstaltung einer Obsession des besagten Nissan N13 nachhing, die mich diverse Abende mobile.de nach eckigen alten Nissans suchen ließ. Ja, ich habe da ein Problem. Aber 4 Jahre später innerhalb von Minuten den Besitzer des Autos finden und einen Termin für ein Feature ausmachen? Magic… ich sag’s euch. Somit konnte ich also nicht nur meiner wieder entflammten Besessenheit mit diesem KFZ fröhnen, sondern hatte auch gleich die Gelegenheit Christian, dessen Besitzer, bei einem sehr ausführlichem Gespräch mit allem zu nerven, was ich dazu wissen wollte. Es gibt Menschen, mit denen wechselst du ein paar Worte und das Telefonat will einfach nicht enden. Und ich meine nicht die Art, bei der man eigentlich schon nach 5 Minuten auflegen wollte, aber nicht dazu kommt. Ich meine Gespräche, bei denen man binnen Sekunden auf der gleichen Wellenlänge zu senden scheint, auch wenn man sich erst seit wenigen Augenblicken kennt. Christian ist für mich so jemand. Aufgrund terminlicher Bindungen musste ich unsere Telefonbromance dann leider doch zu einem Ende kommen lassen, aber ein Treffen war vereinbart und nun sitze ich hier und schreibe fleißig. Es kann einem durchaus der Gedanke kommen „Ja klar, coole Kiste, aber wie um Himmels Willen kommt man dazu, sowas zu seinem Projekt zu machen?“ (Yippie ja ja Yippie Yippie Yay) Die Antwort ist so einfach wie kompliziert zugleich. Christian besorgte diesen originalen...