Niels Kreischer Next Level – So simpel der Name auch ist, so gut passt er gleichzeitig. Dieser heftige Drift-Event in der Nähe von Danzig, also in der nordöstlichen Ecke Mitteleuropas, hat vieles auf die nächste Ebene gehoben. Aber first things first: Next Level of Anreise Wir waren eine Gruppe von insgesamt 23 Personen, die aus den verschiedensten Ecken Deutschlands und sogar Österreichs anreisten. Distanzen von über 1.000km dabei eher die Regel als die Ausnahme. Und die Hinfahrt über die teilweise richtig miesen polnischen Landstraßen waren dazu eine echte Qual, das Bild täuscht gewaltig. Stattdessen gab es ständig Bodenkontakt von Mitteltöpfen oder Längsträgern: in Polen blieb einiges an Metall auf der Straße hängen. Die teilweise haarsträubenden Überholmanöver mancher polnischer Verkehrsteilnehmer kamen als Sahnehäubchen noch oben auf auf die Torte des Transit-Terrors. Glücklich, dass am Ende, bis auf den Seilzug eines Trailers, alles soweit heil geblieben war, kamen wir dann in Dierschau (Tczew) bei Danzig an. Ein bis drei große Cuba Libre für 16 Zloty (~4€) später und die lange Anfahrt war schnell vergessen. Next Level of Organization Die Macher von NL haben aus den vergangenen vier Veranstaltungen bereits einiges an Erfahrung gesammelt, aber da die Party jedes Jahr exponentiell wächst, stellen sich auch ständig neue Herausforderungen. Die Marke „Next Level“ ist, Dank des superstarken Marketings im Vorfeld und auch während des Events selbst, mittlerweile wohl so ziemlich jedem Driftfan ein Begriff. Banner, Flaggen, Merchandise: Qualitativ gut gemacht und optisch ansprechend, das Ganze ist durch und durch professionell. Nur der (aufgrund der Sonneneinstrahlung) erhöhte Getränkebedarf konnte von den aufgefahrenen Food Trucks nicht gedeckt werden, dieser Punkt ist noch verbesserungsfähig. Ein weiteres Beispiel für die große Detailverliebtheit der Organisatoren gefällig? Wer fahren wollte, musste sich (natürlich) vorher bewerben und ein aussagekräftiges Bild des Autos mitschicken. Inkl. der Garantie, dass es dann am Tag der Veranstaltung auch exakt so aussehen wird. Aber das ist noch nicht alles: Passt das Auto grundsätzlich zu NL, bekommt der Fahrer vom Team im Falle eines Falles noch einige Gratistipps, wie er sein Fahrzeug doch bitte in Sachen Style Next Level-mäßig zu gestalten haben möge. Das umfasst solche wichtigen Dinge wie Felgen, deren Einpresstiefe, die Gesamtfahrzeughöhe, Bodykits und weitere, ähnliche Punkte. Ein sehr hoher Anspruch also an die Optik der Autos. An das Fahrkönnen der Fahrer sowieso, aber dazu später mehr… Das Gelände des Autodrom Pomorze („Pomorsche“ ausgesprochen) ist groß und modern, der Belag glatt und der Verlauf mit einigen Höhenmetern und sehr vielen Kurven auch klasse geschnitten. Dafür ist der Besucherparkplatz etwas uneben und im wahrsten Sinne des Wortes ausbaubar. Ist das Auto dann aber erstmal geparkt, hat man von den Besucherrängen bzw. aus der Pitlane immer einen Großteil der Strecke im Blick. Sofern man das möchte, natürlich. Das letzte Bild hat übrigens ~120dB. Next Level of Drifting Go hard or go home oder wie die NL-Organisatoren es ausdrücken: „Don’t be a pussy on the track!“ Das Niveau der Fahrer war unglaublich hoch, kaum Dreher, heftige Geschwindigkeiten, wildeste Tandems und teilweise Drifts über die komplette Strecke. Ballern, Ballern, Ballern. Next Level of Awarding Ob Tandem, Best Drift Car, Best Team, Forever Broken oder der Globetrotter-Award für die weiteste Anreise (Australien!): Die Preisverleihung ist mit Shoey und Skateboards als Preis auf jeden Fall Another Level. Next Level of Style (im Fahrerlager) Die Pitlane beim Next Level strotzte nur so vor automobilem Eye Candy. Hot Cars, Cool Dudes, Nice Babes Mein Fazit: Für jeden Drifter und Drift-Fan, der Style und Skills auf eine Stufe stellt, ist Next Level ganz einfach Pflichtprogramm, das man mindestens einmal erlebt haben sollte Punkt. Dazu kommen geile Leute aus ganz Europa und der Welt und eine relaxte Atmosphäre mit Burger, Beer and Beats. Hier treffen sich Leute mit der gleichen Einstellung und mit Bock auf eine richtig geile Zeit. Niels Andy Kmoch Next Level – Style over Function! „Nächstes Jahr müssen wir da mal mit dem eigenen Auto...
The Wetter, The Wilder: Steißlingen reloaded
gepostet von Niels Kreischer
Wet and Wild in Steißlingen again. Yeah! Aber die Einschläge kommen näher und näher: Das Driften in Steißlingen wird zukünftig zwischen April und Oktober nicht mehr am Wochenende möglich sein, ab sofort gibt es nur noch eintägige Veranstaltungen an normalen Wochentagen. Dafür ist an einem Montag auch der Preis entsprechend niedriger. Für Locals weiterhin ein super Deal und eine tolle Gelegenheit, das Heck heraushängen zu lassen. Für mich persönlich bedeutet das aber auch gleichzeitig, dass sich die knapp 400km Anfahrt für eine Eintages-Veranstaltung wohl nicht mehr rentieren werden. Daher lief ich am Drift-Wochenende vom 13.-14. Oktober auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge durch die Gegend. Eigentlich gab es aber überhaupt keinen Grund für Traurigkeit, denn es herrschte herrlichstes Oktoberwetter und die Stimmung war entsprechend ausgelassen. Das Wetter war sogar so gut, dass das Wasser der Sprinkleranlage teilweise nicht ausreichte und nachgefüllt werden musste. Veranstalter wie eh und je war der SXOC e.V., also der deutsche Motorsportverein, der sich das organisierte Grassroot-Driften auf die Fahnen geschrieben hat. Wie immer vertreten in Person durch die Zahnfee, die auch hier wieder ihren Zauberstab schwang und die wilde Sause gewohnt souverän koordinierte. Fee halt, die können das. Der Mix der angereisten Fahrzeuge war ebenso wild wie die angesprochene Sause, wenn auch die BMW-Dominanz mittlerweile unübersehbar geworden ist. (Oder war sie das nicht schon immer?) Einige S13 waren aber auch im Einsatz. Manche clean, andere mean. Zwei S14 hatten es auch nach Steißlingen geschafft, beide eher im Used-Zustand. Hier das Driftmobil der Zahnfee… Wie man sieht, können Feen nicht nur organisieren. Aber besonders diese S14 aus der Schweiz hatte Style und Power im Überfluss. Bitch Please? Lower than your average framerail… Die BMW-Meute bestand hauptsächlich aus diversen e36 in den unterschiedlichsten Ausbau- und Verfallstadien. Besonders aus der Masse heraus stach meiner Meinung nach dieser japanisierte e36. Ein echter Schürzenjäger. Jeweils ein cleaner e30, ein wilder e34 im Kuh-Look sowie ein wunderschöner e46 330Ci waren ebenfalls vertreten. Wo die Exoten bleiben? Bitteschön… Der Lexus LS, bestens bekannt aus dem Frühjahrsfeature, war ebenfalls wieder am Start. V8, Fender Flares, fette Felgen, männliche Tiefe und Sticker, die selbstverständlich nur auf der Scheibe kleben, um den Lack zu schonen. Schönes Bild. Direkt neben der Driftstrecke ist auch ein Fahrsicherheitstrainingsgelände. Und jeder nutzt sein Auto eben so, wie es ihm gefällt (USED4…) Wo unser Fokus liegt, lässt sich aber auch leicht erkennen. Die GT86/BRZ sind eigentlich prädestiniert fürs Driften im Nassen, was dieser 86er von Igor mit sauberen Linien bewies. Auch die Rumpelgrummel-Fraktion der Z33 ließ von sich hören. Last but not least war auch wieder Jan Pawelczyk am Start und hielt gleichzeitig sowohl die Mazda-, als auch die MX5-Fahne hoch. Wie er dabei auch noch lenken und schalten konnte, ist mir ein Rätsel. Ganz nebenbei zauberte der Tausendsassa auch wieder ein feines Stück Film. Zum Abschluss noch ein wenig Parkplatz-Eyecandy…Type-Rrrrrrrr Ob sich das Motto auf den Bösen Blick bezieht? Immerhin aus Metall. +1 für die Window-Visors und +5 für die Felgen. Wenn man aus Tuttlingen kommt, ist man meiner Meinung nach mit dem Kennzeichen schon schwer gestraft. Der Besitzer dieses Impreza Kombis hat dennnoch das Beste daraus gemacht. ja. Ja. JA! (Nur noch ein wenig tiefer vielleicht, eventuell, möglicherweise?) Bereits aus dem 2016er-Feature bekannt, hat dieser e30 nichts, aber auch gar nichts von seinem grandiosen Auftritt eingebüßt. Schmidt Felgen, Hella, Sparco, Momo: Sehet her, staunet, froholocket und sponsoret ihn anschließend. S15 Spec-R mit Automatik als Daily. Mittlerweile hat sie spürbar an Höhe verloren und die AVS stehen jetzt besser in den Radhäusern. Eine Politur ist ebenfalls geplant. Dieses zwiespältige Gefühl…. GT3 996, vermutlich noch aus der ersten Baureihe mit 360 PS. Bald hab ich dich. Zumindest längsdynamisch. Am Ende sind aber immer die Menschen am wichtigsten. Das gilt für diesen Artikel, wie auch überhaupt. In diesem Sinne. Niels Kreischer – USED4.net Das Facebook-Album mit allen diesen und vielen weiteren...
Jahresrückblick 2016
gepostet von Niels Kreischer
Der Blick zurück: Im Glück, in Liebe, in Zorn, in Dankbarkeit? Wie auch immer, die USED4-Jahresrückblicke haben erstens Tradition (seit 2011), zweitens Umfang (alle unsere Artikel des zurückliegenden Jahres) und drittens haben sie es auch in sich. Aber genug Einleitung, hier gehts per Direktlink zu den jeweiligen Autoren: Niels Kreischer Stefan Brencher (der Link führt zu allen Artikeln von Stefan in 2016. Einen separaten Rückblick gibt es aus Termingründen ausnahmsweise nicht.) Philipp Berndt Robert Kwiecien Niels Kreischer 2016 – Was für 1 Jahr war das denn bitte? Um es ganz neutral auszurücken: Es ist wirklich viel passiert. Aber ich will nicht abschweifen, das ist mein USED4-Jahresrückblick und darum geht es jetzt auch direkt mit dem Januar und einem ganz besonderen BMW los: Dem scharfen Compact Individual von Benni Auf dieses Feature folgte eine längere Schaffenspause, die erst im Mai endete. Allerdings stieg ich dann wieder gleich richtig ein: An einem Wochenende turnte ich bei Cars&Coffee in Frankfurt herum und hatte neben aller Begeisterung auch einige kritische Anmerkungen. Am Wochenende darauf war ich schon wieder unterwegs, dann aber eher JDM-lastig, als ich ein Feature über die Sleeper-MK3-Supra von Felix vor beeindruckendem Hintergrund erstellte. Nach dem Schaulaufen der Supersportwagen bei C&C und dem 2JZ-Porn in der Supra, standen im Juni dann zwei Events auf dem Plan, an denen ich mit meinem eigenen Auto teilnehmen konnte. Anfang Juni ging es in den wilden Osten, als ich mit einigen guten Freunden und USED4-Kollege Philipp eine tolle Tour durchs Fichtelgebirge unternahm. Das Wetter war unbeschreiblich. In der einen Minute schönster Sonnenschein und sommerliche Temperaturen, in der nächsten Sekunde Schnefall und bittere Kälte. Am gleichen Wochenende stand auch noch das harmonische und abwechslungsreiche Season Opening in Leipzig auf dem Programm. Nur eine Woche später war bereits Jacatu-Zeit, dem bekannten JDM-Treffen in Speyer mit seiner über zehnjährigen Tradition. Wir nahmen erstmals sowohl mit unseren Wagen als auch mit einem eigenen USED4-Merchandise-Stand teil und genossen das feucht-fröhliche Meeting sehr. Wiederum nur ein Wochenende darauf wurde es wild, laut und dreckig. Kurz gesagt: Allstedt! Die zweite Ausgabe dieses Driftevents auf einem alten Flugplatzgelände zog noch einmal mehr Fahrer und Zuschauer an und wir würdigten das Ganze mit einem ausführlichen Feature, in dem auch Fabelwesen wie Feen eine gewisse Rolle spielen. Im Juli lieferte ich dann ein Feature nach, das usprünglich auch in Allstedt entstanden war (die filmreife Kulisse vor Ort bot sich einfach an): Der EE9 von Phil als dezente Hommage an die Kanjo-Racer aus Osaka Mitte Juli wurde es dann wieder ÜBER! Nach einer Pause im Vorjahr kam es nun zur dritten Ausgabe dieses (gar nicht mal so) kleinen, aber feinen Auto-Festivals. Auch waren wir selbstverständlich wieder mit einem Stand vertreten. Auf meiner Hochzeitsreise im August hatte ich dann (neben vielen weiteren schönen Erlebnissen) am Gardasee eine Begegnung der ganz besonderen Art: Einen echten Impreza 22B sieht man ja nicht alle Tage. Genauer gesagt kann man froh sein, wenn man überhaupt jemals einen zu Gesicht bekommt, bei nur 424 produzierten Exemplaren. Markus, der Mechaniker meines Vertrauens, eröffnete Anfang August seine neue Werkstatt und ich war mit der Kamera und großem Appetit dabei: Petrolheads Germany – Pulled Pork und Power People Ganz traditionell und altbekannt für mich dagegen der Termin im September: Nürmeet – Das Treffen der S-Chassis am Nürburgring Meine allererste Drifterfahrung sammelte ich dann mit meinem speziell dafür gekauften MX5 Mitte Oktober beim Wet and Wild – Heckschwingen in Steißlingen Veranstaltet vom SXOC e.V., dem Motorsportverein, der auch bereits Allstedt auf die Beine gestellt hatte und in 2017 weiter expandieren wird, war das Nassdriften in Steißlingen eine rundum gelungene Sache. Obwohl der MX5 das Driften eigentlich schadlos überstanden hatte, holte ich Ende Oktober noch einmal die S13 raus und fuhr mit den Kumpels der Tengoku Garage die traditionelle Saison-Abschlussfahrt durch die Wälder des Spessarts. Wie üblich, endete mein USED4-Jahr im November mit der Essen Motor Show, die auch 2016...
King of Europe – Anneau du Rhin
gepostet von Stefan Brencher
In Europa gibt es immer noch viele Könige, wie zum Beispiel Philippe aus Belgien, mit seiner föderalen und konstitutionellen Monarchie oder Carl XVI. Gustaf, der schon seit 1973 die parlamentarische Erbmonarchie in Schweden feiert. Letztes Wochenende ging es in Frankreich aber um ganz andere Qualitäten als seinen Hofstaat im Griff zu haben oder zu überlegen, zu welchem Anlass man als nächstes den kompletten Weinkeller ausräumen kann. Es ging um das Driften eines schnellen und anspruchsvollen Streckenlayouts auf einer der schönsten Rennstrecken Europas – Anneau du Rhin! Das Layout hierbei hat aber nicht irgendwer aufgemalt, sonder der „Drift-King“ Keiichi Tsuchiya höchstpersönlich! Dieser nahm die weite Reise aus Japan auf sich, um als Judge den zweiten Lauf des diesjährigen King of Europe Championship zu bewerten und um zu sehen, was die Europäer so aus seinem schönen Sport machen. Enttäuscht wird er nicht gewesen sein, denn das Niveau war sowohl auf, als auch an der Strecke sehr hoch und so wurde oft anerkennend genickt, was im zurückhaltenden Land der aufgehenden Sonne vermutlich schon was heißen will. Als Teil des GT RADIAL Drift Teams habe ich das große Glück, dieses Jahr drei King of Europe Läufe besuchen zu können (Anneau du Rhin, Greinbach und Oschersleben) und war vor Anneau du Rhin sehr aufgeregt, da ich bereits im Jahr 2011 das Vergnügen mit dem aufregendem Asphaltband im Dreiländereck Frankreich, Deutschland und der Schweiz hatte. Damals lief hier ein JDM Allstars Lauf und ich hab mich sehr gefreut, einige bekannte Gesichter wieder zu sehen. Eines davon ist Maxime Castanié vom Team D-Famous in seiner Nissan S13.5 (S13 Chassis mit S15 Front). Im Jahr 2011 schickte ich ihm ein Foto seines Nissans, welches er dann für seine Business-Card nutze. Eine davon habe ich von ihm am Wochenende als Andenken erhalten – mercie mon amie! So einen Lauf des King of Europe kann man Außenstehenden auf jeden Fall gut erklären, indem man das Wochenende mit einem Festival vergleicht. Musik gibt es zwar keine und es fließt auch sehr viel nur manchmal sehr wenig Alkohol, aber dafür gibt es aufregenden Extremsport und spannende Zweikämpfe auf dem Track. Fahrer von Driftautos muss man sich dabei ein wenig wie die Gladiatoren von damals vorstellen. Sie treten im KO-System gegeneinander an und am Ende bleibt nur der Eine übrig, der sich gegen alle anderen durchsetzen konnte. Das hat schon etwas martialisches und macht in meinen Augen einen großen Teil dieses Sports aus. Wer da am Ende gegen wen ausscheidet und warum, bestimmt dabei eine Jury, die in der Qualifikation Punkte für Linie, Geschwindigkeit und den Driftwinkel vergibt. Den Punkt „Style“, der ebenfalls gewertet wird, finde ich persönlich ein bisschen unnötig, bin mir aber sicher, dass der auch irgendwie seine Daseinsberechtigung hat. Oben sieht man Keiichi auf dem Aussichtsturm mit einwandfreier Sicht auf die Arena. Im Briefing zu Beginn des Events erklärte Keiichi Tsuchiya, was er gerne sehen würde und welche Erwartungen er an die Fahrer hat. Später konstatierte er, dass es bei dieser Runde durchaus fünf bis sechs Fahrer gab, die sich auch auf internationalen Events beweisen könnten. Als Drifter kann es wohl keine größere Ehre geben, als das von diesem Mann gesagt zu bekommen. Den Freitag verbrachte ich damit, die Strecke während des Trainings abzulaufen und mir anzusehen, welche Blickwinkel sich für Fotos am besten eignen. Das Foto oben von der Nissan S13 der Street Racing Garage entstand kurz vor Ende des Trainings und wurde mit einer Zehntelsekunde aufgenommen. Von diesem Nissan gibt es noch einige Fotos im Fotoalbum, da mir der Style des Wagens sehr gut gefallen hat. Später im Fahrerlager war es dann erneut ein Nissan S13 zu sehen. Hier musste ich an meinen Freund Alexander Prey (Nation Zero, fiese Bande) denken, der mit seiner Leidenschaft für die Nissan S-Chassis schon mehrmals zu Gast bei USED4.net war. Bei diesem Modell hier, würde er vermutlich die eingestellte Fahrwerkshöhe bemängeln und freundlich darum bitten, dass Chassis etwas näher an den Asphalt zu bringen. Aufregendes Detail sind die Sitze...
Foolish Player Special MX5
gepostet von Stefan Brencher
Dennis Köhlers Mazda MX5 hat sich Niels im Jahr 2014 schon mal angesehen und ein paar Fotos dazu gemacht und diese dann mit den richtigen Buchstaben zusammengebracht. Damals bin ich selber MX5 gefahren und fand die Karre von Dennis extrem heiß. Heute fahre ich leider keinen MX5 mehr, finde den Wagen aber immer noch gut und hab mich im Rahmen des letzten Hockenheimring Besuchs gefreut, ein paar Fotos vom aktuellen Stand der Dinge machen zu können. „Der ist ja noch gar nicht fertig und wird auch nur zum Übergang so aussehen“ sagt der Dennis, während wir uns den Mazda ansehen. Das Design finde ich dabei aber echt cool, da es aussieht wie das Formel 1 Design von Ayrton Senna aus dem Jahr 1985, welches er auf seinem Renault T72 (Lotus) durch die Gegend fuhr. Aktuell ist Dennis fast nur mit Schrauben beschäftigt und nachdem er letztes Jahr noch mit einem 1.8l Mazda-Motor mit Zwangsbeatmung unterwegs war, setzt er dieses Jahr auf natürliche Respiration und einen 1UZFE Toyota-Motor mit 4l Hubraum, der aus dem Toyota LS400 stammt. Somit ist der MX5 der nächste Wagen in der Reihe der Fahrzeuge, die mit einem Toyota-Motor ausgestattet sind. Schön, dass es dabei mal kein 1JZ/2JZ aus der Toyota Supra ist, welcher bekanntlich das gängigste Aggregat für die meisten Drifter ist. Wirklich spannend wird es, wenn man sich die Herkunft und das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten ansieht, die Dennis verbaut hat. Kraftübertragung: Wenn Dennis beim Schalten das Mazda MX5 Kupplungspedal drückt, betätigt er dadurch einen Nissan S14-Zylinder, der einen BMW-Zylinder am BMW Getriebe bedient. Der Kraftschluss erfolgt dann über eine Kardanwelle die zur Hälfte von BMW und zur Hälfte aus einem Mazda RX7 kommt. Ebenfalls aus einem RX7 ist das Differential und die Antriebswellen an denen auf 4-Loch umgeschweißte Radnaben hängen. An diesem irren Antriebsstrang hängt der vorhin schon erwähnte Toyota V8, den es so nie als Handschalter gegeben hat. Gelenkt wird der Miata mit der Servolenkung aus einem Opel Corsa C und die Vorderachse wird demnächst mit Teilen vom Toyota Prius umgebaut. Das Spannungssystem des Motors wird von einer Lichtmaschine aus einem Toyota 2JZ-Motor gespeist und nur das Kühlwasser hat tatsächlichen Kontakt mit MX5-Tunigteilen und zwar einem Mishimoto-Wasserkühler, der aber ebenfalls individuell angepasst wurde. Richtig lustig für Dennis wird es dann, wenn es darum geht, von unterschiedlichsten Herstellern Ersatzteile zu beschaffen. „Hier wird man schon mal schräg angesehen, wenn man bei BMW etwas für sein Getriebe braucht und keinen Fahrzeugschein vorzeigen kann!“ Drift-Alltag und Herausforderungen die in der Szene nicht nur Dennis kennen wird. Derzeit sind es hauptsächlich Kleinigkeiten, die Dennis auf- und vom Fahren abhalten. Alles was er dabei will, ist wieder auf die Füße kommen, sein früheres fahrerisches Level wiedererlangen und die beiden vergangenen Jahre mit den vielen Rückschritten hinter sich lassen. Neben dem Miata wird Dennis sich übrigens in nächster Zeit auch auf den Aufbau einer Nissan S14 konzentrieren. Ein über 20 Jahre optimiertes Chassis kann keine schlechte Wahl sein und wir sind sehr gespannt, was er da am Ende auf die Beine stellt. Einen Fahrer wie Dennis, der mit wenig Leistung eingestiegen ist, kann ich mir in einem solchen Chassis sehr gut vorstellen. Trotzdem gilt es zunächst den Mazda fit zu machen, um darin noch ein bisschen Spaß zu haben. Im Juni sind wir bei King of Europe in Anneau du Rhin zu Gast und hoffen den MX5 mit Dennis am Lenkrad dann in Aktion sehen zu können. Bisher hatte er mit dem Track leider wenig Glück und jedes mal gab es unangenehme Ausfälle zu beklagen. Wir drücken fest die Daumen, dass es dieses Jahr läuft! „foot down, fun up!„ Stefan Brencher –...
sport auto High Performance Days 2016
gepostet von Stefan Brencher
Jedes Mal wenn ich meine Arme mit der Kamera in der Hand anhebe, um ein Foto zu machen, rinnt mir kalter Regen unter dem Ärmel meiner Jacke langsam den Arm herab. Schuhe und Socken sind bereits seit einer halben Stunde komplett durchnässt und die Kälte kriecht unaufhaltsam in mir hoch. Meine Beine beginnen zu zittern und ich verkürze die Verschlusszeit meiner Kamera auf mehr als eine Zweihundertstel-Sekunde um trotzdem scharfe Fotos zu produzieren. Es wird immer dunkler (f/4 1/200 ISO800) und der Regen lässt einfach nicht nach. Wie nass der Rucksack mit den anderen Objektiven auf meinem Rücken zu dem Zeitpunkt ist, will ich gar nicht wissen. Ich lasse ihn einfach auf und hoffe das Beste. „Warum nur finde ich Larry Chen so gut?“ – wäre es nämlich nicht so und hätte es diesen Artikel nicht gegeben, wäre ich bei den ersten Tropfen abgehauen. Gleichgültigkeit. Der Drang, es wissen zu wollen ohne Rücksicht auf Verluste, lässt mich an Ort und Stelle stehen bleiben und weiter Fotos machen. „Ist das jetzt weit genug außerhalb dieser Comfort-Zone von der immer alle reden?“ denke ich – keine Ahnung! Wo bin ich eigentlich? Hockenheimring, Ostkurs! Schauplatz der 24. Auflage der „sport auto High Performance Days“ und mein eigener Everest. Warum? Vor sechs Jahren habe ich hier mein erstes Driftevent fotografiert. Damals habe ich die Fotos noch in einem regionalen Social-Network hochgeladen und keinen Menschen hat es interessiert. Die letzten Jahre hat Niels diese Veranstaltung begleitet, da er aber dieses mal keine Zeit hatte und ich ohnehin zusammen mit dem GT RADIAL Drift Team vor Ort war, freue ich mich, meine Sicht auf dieses ereignisreiche Wochenende mit euch teilen zu können. Nachdem ich vor Ort aufgrund mangelnden bis nicht vorhandenen journalistischen Fähigkeiten keine Akkreditierung erhalten habe, musste ich alle Fotos von den Tribünen und Zuschauerbereichen aus aufnehmen. Die Driftchallenge ist seit Jahren fester Bestandteil dieses Wochenendes und hat schon so manchen herausragenden Fahrer hervorgebracht. Damals 2010 staunte ich schon über die Entrys von Uwe Sener, Axel Mack und Markus Militzer in ihren BMW E36. Zu dem Zeitpunkt waren die Jungs der Smoking Bastards vermutlich noch nicht auf dem Drift-Trip und wenn doch, dann wurde maximal mit alten Ford Sierras durch Thüringens Wälder geballert. Oben beweist Andy Wischneswki, dass man potentiell mangelnde Erfahrung mit Mut kompensieren kann. Mut wurde an diesem Wochenende nämlich mehr als sonst gebraucht. Der Grund hierfür ist einfach, diese Runde ging rückwärts. Wurde sonst von der Mercedes-Kurve in Richtung Spitzkehre, die dann in die Parabolika übergeht, gedriftet, ging es diesmal mit Spitzengeschwindigkeiten von 200 km/h+ von der Spitzkehre kommend in Richtung Mercedes-Kurve. In der Praxis hieß das sehr viel Arbeit für die Streckenposten vor Ort, die mit dem Schwenken der Gelben Fahne manchmal gar nicht aufzuhören brauchten, da bereits der Nächste zu schnell in die Mercedes-Kurve flog. Am Ende qualifizierten sich dann nur 17 der genannten 52 Fahrer für die Finals, was auf jeden Fall mit dem anspruchsvollen Streckenlayout zusammenhing, da es unter den Startern des Wochenendes nur einige wenige Nasenbohrer gab. Das Feedback der Fahrer zum Layout aus der Feder von sport auto Fahrer Uwe Sener war aber durchweg positiv und die Starter tasteten sich nach und nach an den schmalen Grenzbereich des Tracks. Leider gar nicht positiv war das Feedback zu den am Samstagmorgen aufgestellten Reifenstapeln (oben zu sehen) im Außen- und Entrybereich der Mercedes-Kurve. Was hat man sich hierbei nur gedacht? Wollte man die Wiese, die manche Fahrer aufgrund des Regens am Freitag für den Entry mitnutzen schützen? Mir hat sich diese unnütze Ansammlung von Altreifen nicht erschlossen und am Samstag forderten sie dann ihren Tribut… Im Battle gegen den BMW E46 von Van Hoorick, den beim Umsetzen der Mut verlassen haben muss, zog Rene Portz vom GT RADIAL Drift Team in seinem Lexus IS200 den Kürzeren. Es galt abzuwägen, ob man sich in den vorausfahrenden BMW drücken oder die Wiese nutzen sollte. Rene entschied sich zur Schadensbegrenzung für die Wiese und räumte alle...
Nürburgring Drift Cup Rd. 2 Big Entry
gepostet von Stefan Brencher
Der Mai ist jedes Jahr ein echt irrer Monat, da sich hier die Auto- und Driftevents nur so aneinanderdrängeln und kaum Zeit für irgendwas anderes wie zum Beispiel ein Vollzeitjob in einer der teuersten Städte Deutschlands bleibt. Wasser und Brot habe ich seit Wochen nicht mehr im Haus, die Wäsche wird nachts im „Leise-Modus“ gewaschen, wo der Staubsauger ist weiß ich gar nicht mehr genau und ohne das Wirtshaus die Straße runter ging gar nichts mehr. Trotz der Strapazen und der vielen Autobahnkilometer ist es für mich einer der schönsten Monate des Jahres, da es endlich wärmer ist, die Saison noch ganz frisch ist und man endlich wieder viel Zeit mit den Leuten verbringen kann, bei denen man sich als Autoenthusiast wirklich verstanden fühlt. Nach dem Car Throttle Treffen vorletzte Woche stand letztes Wochenende die zweite Runde des Nürburgring Drift Cup auf dem Plan und einmal mehr durfte ich das GT RADIAL Drift Team auf seinem Weg zu Ruhm und Ehre begleiten. Nachdem der erste Lauf ziemlich spektakulär ins Wasser fiel, beobachtete ich die Wettervorhersage für den zweiten Lauf umso gespannter. Zum Wochenbeginn standen alle Zeichen für sehr gutes Wetter und genau so kam es auch. Bisher habe ich kaum ein so stabiles Wochenende am Nürburgring erlebt und Sonnenschein sorgte für viele Zuschauer, Freude bei Teams und Fahrern und einer echt angenehme Stimmung. Die zweite Runde stand diesmal ganz im Zeichen des „Big Entry“, also bergab, sehr schnell und mit sehr hohem Anspruch an die Fahrer. Wird sonst ab dem Michael-Schumacher-S eingeleitet, ging es diesmal mit viel Anlauf von der Ford-Kurve durch die Dunlop-Kehre. Andy Jaenen, Veranstalter der Serie und Mustang-Fahrer, erklärte bereits beim Briefing, dass er super schnelle und frühe Entrys sehen will. Ganz im Ernst, das Gefälle ab der Ford-Kurve lässt sich nur aus dem Fahrzeug wirklich einschätzen und wenn wir an dem Wochenende von schnellen Entrys gesprochen haben, dann sind damit Geschwindigkeiten von 140 Km/h+ gemeint. Hierzu gehört schon eine ziemlich große Portion Mut und ich hab Achtung vor jedem, der sich das gibt! Mit so vielen dicht aufeinanderfolgenden Events ist es nicht immer leicht alles wirken und Revue passieren zu lassen, aber ein paar Eindrücke bleiben immer hängen und ich möchte die wenigen, an die ich mich erinnern, kann mit euch in diesem Artikel teilen. Während des Aufbaus am Donnerstag bin ich leider umgeknickt und habe mir den Fuß ein bisschen verstaucht. Genau weiß ich das nicht, aber mittlerweile geht es eh schon wieder ziemlich gut. Mit dem dicken Fuß habe ich mich dann aber am Freitag zum Training erst mal nur an den Rand der Strecke getraut und durch den Zaun fotografiert. Im Foto oben einer der abgefahrenen Niederländer vom Sense of Speed Drift Team. Die Burschen haben das ganze Wochenende für extrem aggressive Entrys und den ein oder anderen Ausritt ins Kiesbett der Dunlop-Kehre gesorgt. Wenn ich alles richtig mitbekommen habe, dann hat einer der Jungs seine Karre am Freitag sogar aufs Dach gelegt. Weniger im Kies und deutlich mehr auf dem Track war der ex D1-AE86 von den Chickenhill Drifters aus der Schweiz. Spaß an der Sache und Konzentration verschafften Simon Wüttrich am Ende den begehrten Titel „Most Exciting Driver“. In den Battles lief es für ihn auch ziemlich gut und er konnte sich am Ende auch einen ansehnliche Platzierung sichern. Welche das nun war, kann ich gegenwärtig nicht sagen, da noch keine offiziellen Ergebnisse vorliegen. Neben der Lieblings S14 von Marco Menke gehört auch die S14 von Alain Thomet zu den heißesten Kisten im Starterfeld. „Der Brencher ist halt nichts gewöhnt“ könnte man jetzt sagen, aber ganz ehrlich, so eine S14 Zenki hat in meinen Augen mehr Drift-Spirit im Tankdeckel als mancher E36 im ganzen Auto. Für den GT RADIAL Drift Team Fahrer Alain lief es am Wochenende leider alles andere als rund. Nachdem das Lenkgetriebe Probleme bereitete und wir am Freitag Ersatz aus Siegen ranschaffen mussten (Danke an dieser Stelle an Martin Reinsch),...
Car Throttle Meet: Nürburgring
gepostet von Stefan Brencher
Bisher ging es für mich im Jahr 2016 mehr um Autotreffen als um Drift- und Motorsportveranstaltungen. Dieses Wochenende war ich zum Beispiel auf dem Car Throttle Meet am Nürburgring. Die Jungs luden ins Fahrsicherheitszentrum II ein und versprachen neben Drift-Taxifahrten, selber Driften und vielen Sportwagen auch eine attraktive Gästeliste bestehend aus den Allstars von Car Throttle und Speedhunters. Die Kollegen von Car Throttle waren für mich vor Ort gar nicht so leicht auszumachen, da ich selber nicht wirklich weiß was die eigentlich genau machen?! Genau erkannt habe ich aber meine Fotografie-Ikone Dino Dalle Carbonare. Seine Arbeiten verfolge ich als Fotograf seit Jahren und für mich ist er neben Larry Chen und Alex Wong einer der ganz Großen im Auto- und Autosportfotografen-Business. An diesem Wochenende habe ich ihn zum ersten Mal getroffen und war echt begeistert wie locker er drauf ist und wie gut man sich mit ihm unterhalten kann. Vielen Dank für die schöne Zeit Dino! Auf dem VIP-Parkplatz reihten sich auch nach und nach die Sport- und Supersportwagen aneinander. Für einen Freitag, der ja beim Schnitt der normal veranlagten Bevölkerung ein normaler Werktag ist, war echt viel los und viele Autoenthusiasten folgten dem Aufruf von Misha, aka. Boosted Boris von der Ring-Garage. Oben zu sehen, ist übrigens der vermutlich attraktivste Audi R8 auf unseren Straßen. Wie viel hinten rauskommt, wenn man unten rechts draufdrückt ist nicht ganz klar, aber es sind vermutlich etwa 1.000 PS! Der Audi wurde von seinem Besitzer übrigens auf Heckantrieb umgebaut und bekommt demnächst einen alternativen Antrieb für die Vorderachse (glaube ich). Auf der bewässerten Kreisbahn schenkten sich die Jungs von Car Throttle und Speedhunters währenddessen richtig ein und prügelten die Ring-Garage GT86 im Kreis herum. Oben zeigt Dino, dass er nicht nur den richtigen Bildwinkel kennt. Auf dem Treffen selbst tauschte man sich in Zwischenzeit über Driftsport, Motoren, Räder und alles was schön und schnell ist aus – Enthusiasten unter sich! Die Stimmung auf dem Event war entspannt und alle hatten eine richtig gute Zeit. Der Porsche Spyder hier wurde erst vor drei Tagen in Leipzig gebaut und vom kanadischen Besitzer als Einführung in den angemessenen Porsche-Alltag direkt mal über den Ring geprügelt (vermutlich unter Berücksichtigung der korrekten Einfahrbedingungen eines solchen Fahrzeugs). „I did seven laps yesterday!“ freute er sich. Nächster Stop auf seinem Trip ist Nizza, wo es diversen Pässen in den französischen Alpen an den Kragen geht. Wir wünschen immer gute Fahrt und viel Freude mit dem Auto. #carlife Schön zu sehen waren die unterschiedlichsten Fabrikate und Ausbaustufen auf dem CT-Meet. Neben ringtauglichen Leichtbauten gab es auch hochwertig umgebaute Showcars… Nein, eigentlich nicht! Alles was hier auf den Parkplatz fuhr, kennt in der Regel nur eine Richtung, Vorwärts, und zwar so schnell wie möglich. Somit diesmal tatsächlich ein Autotreffen voll und ganz nach meinem Geschmack. Mein GT86 blieb auch nicht lang allein. Am Vormittag parkte ein wunderschöner AE86 neben mir und am Nachmittag stand dort ein gut getarntes Spoiler-Tier. Der Camouflage GT ist mit einem Kompressor versehen der aus dem FA20 etwa 320 PS rausholt. Mir persönlich reicht bei dem Auto die Serienleistung schon aus um sehr viel Spaß zu haben, aber spannend ist so eine Option schon. Wann immer ich einen alten BMW auf Kreuzspeichen-Felgen sehe, schlägt mein Herz höher. Bei diesem E21 gefiel mir auch die Farbkombination sehr gut. Eines der Fahrzeuge die man sich stundenlang von allen Seiten ansehen könnte. Aus der gleichen Gegend (und vielleicht auch aus der gleichen Garage?) wie der E21 kommt dieser genau so schön zusammengebaute BMW E46, wobei die Rundenzeiten des orangen Autos vermutlich eine ganz andere Sprache sprechen als die des blauen Dreiers. Nebendran reitet Misha (Team Car Throttle/Team Speedhunters/Team Ring Garage/Team Boostes Boris/Team Moskau Inkasso) die Social-Media Welle und koordiniert die angereisten Gäste. Die Organisation lief super, was auch der Grund für den Spaß war, den alle hatten. Auf dem Parkplatz der Drifter hatte Thorsten Keßler sein Einsatzgerät gerade fertig gemacht. Das Foto entstand...