Classic E36? Ja, verdammt. Auch die ersten E36 sind mittlerweile schon 31 Jahre alt… Kaum zu glauben, oder? Aber wenn eines sicher ist, dann, dass die Zeit stetig fortschreitet (Okay okay, beruhigt euch, liebe Physik-Studenten im dritten Semester.) Aber zurück zum Thema E36: Meine erste „Begegnung“ mit einem E36 in Bewegung hatte ich 1991 beim Film „Manta, Manta“, als Bertie seinen Motor im Ampelrennen gegen ein paar Klischee-Bayernfans im viertürigen E36 auf Kelleners Double K-Felgen himmelte. Der Rest der Geschichte ist bekannt, auch dass bald „Manta, Manta 2“ ins Kino kommt. Klassiker sind eben beliebt wie nie. Ebenso empfand auch Paddy, Anfang 30 und von Beruf Sachverständiger beim TÜV Hessen, der seinen E36 seit 2019 besitzt und seitdem kräftig umgebaut hat. Und das kam so: Im Sommer 2019 rollte die fjordgraue E36 Limousine auf seine Prüfanlage. Der Fahrer war Mitte 50 und hatte seiner Mutter (>80) geraten, ihr Kfz im Straßenverkehr nicht weiter zu bewegen, eben jenen grauen E36. Exakt 30 Minuten später war der Wagen per Handschlag gekauft. Es handelte sich um einen BMW E36 320i, Baujahr 1997 aus erster Hand mit Lederausstattung, Klima, Sitzheizung und gerade mal 49.000 km gelaufen. Also fuhr Paddy gleich am nächsten Tag mit roten Nummern im Rucksack nach Bensheim an der Bergstraße, um den Kaufpreis zu bezahlen und die Limo zu übernehmen. In der Küche der netten, alten Dame wurde der Kaufvertrag besiegelt und Paddy übergab den Kaufpreis in Höhe von 2000 Euro. Ja, genau. Z w e i t a u s e n d Euro. Wieder Zuhause angekommen, erstellte er umgehend eine Liste, welche Umbauten als erstes vorgenommen werden sollten. Eines stand dabei von Anfang an fest: Klassisches, zeitgemäßes Tuning sollte es auf jeden Fall sein. Zu Beginn wurde der Wagen innen und außen aufbereitet. Dann folgte das Fahrwerk KW Variante 1 mit M3 Domlagern und ein Satz BMW Styling 32 Räder in der Größe 7.5 und 8.5×17 mit der ET 41. Einige hundert Kilometer später bestellte Paddy bereits das M-Paket, liess es lackieren und orderte gleich ein Eisenmann Endschalldämpfer in 2x76mm dazu. Das perfekte Weihnachtsgeschenk macht er sich selbst, als er die BMW-Felgen durch einen Satz zweiteilige BBS RC 090 Räder ersetzte, chemisch entlackt, grundiert, die Sterne silber lackiert und die Felgenbetten hochglanzpoliert. Die Maße hatte er extra auf seinen Wunschzettel geschrieben und das Christkind lieferte wie bestellt: 8JX17 ET 20. Perfekt gerüstet für die Saison 2020. Im Frühjahr 2020 gingen die Umbauten dann aber direkt weiter, mit nachgerüsteten M-Türleisten, einem Dreispeichen-Sportlenkrad und einem verkürzten Schaltknauf. In diesem Zustand bewegte Paddy den E36 bei schönem Wetter die gesamte Saison 2020 und auch 2021. Aber zufrieden war er noch nicht. Wer schon mal einen 320i mit 150 PS gefahren ist, der weiß, schöner Klang und Drehfreude sind da, aber es passiert nicht viel, wenn man das Gaspedal in den Teppich drückt. Also beschloss Paddy Ende Sommer 2021 einen kompletten Umbau auf 2,8l 328i Technik. Die folgenden Monate war Ebay Kleinanzeigen sein bester Freund, der allerdings manchmal schräge Antworten gab. Sämtliche Teile für den Umbau mussten erst einmal besorgt werden, die bekannten E36 Foren wurden nach Informationen und Tipps für den Umbau durchforstet. Den Spendermotor packte Paddy auf einen Motor-Montageständer und revidierte ihn selbst. Als gelernter Kfz-Meister nicht seine schwerste Übung. Gleichzeitig überholte er auch das Differenzialgetriebe, montierte eine M50-Ansaugbrücke und modifizierte die Abgasanlage so, dass er einen E36 M3-Krümmer installieren konnte. Selbstverständlich wurde auch das Steuergerät neu programmiert und an die M50 Brücke angepasst. Der Motorswap selbst erfolgte dann in Frankfurt am Main in der Werkstatt von Paddys Vater. Ganze drei Tage benötigten sein Kumpel Alex und er. Es gab immer wieder kleine Probleme, die lange aufhielten, wie abgerissene Schrauben, verklebte Einspritzdüsen oder ein defekter Kurbelwellensensor. Aber am Ende waren dann alle Troubles geshootet und der sämige Sechsender sang sein Lied. Die erste Probefahrt wird Paddy laut eigener Aussage nie vergessen, den Unterschied von einem 320i zu einem 328i mit...
Sensation White am Black Friday
gepostet von Niels Kreischer
Weiß ist die hellste aller Farben. Es ist, wie Schwarz und Grau, eine unbunte Farbe. Weiß ist keine Spektralfarbe, sondern entsteht durch ein Gemisch aus Einzelfarben, das den gleichen Farbeindruck hervorruft wie Sonnenlicht. – Quelle Wikipedia Das ist die wissenschaftliche Definition von Weiß. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Interpretationen, Deutungen und leider auch Missbräuche. Aber als Autofarbe ist und war Weiß schon immer sehr beliebt, in Europa, aber auch in Asien, hier besonders in Japan, wo Weiß noch deutlicher Unschuld und Reinheit bedeutet, als in unserem Kulturkreis. In früheren Zeiten war es auch die Grundfarbe für Polizei- und Krankenwagen und auch bei anderen Behörden und Pflegediensten durchaus beliebt, da Weiß als Standardfarbe ohne jegliche Effekte meistens keinen Aufpreis kostete. Irgendwann wandelte sich diese Farbdefinition der reinen Basisaustattung aber hin zum Lifestyle-Farbton. Hip, fresh, trendy, offen und eben anti-bunt. Das Weiß begann daraufhin bei manchen Herstellern metallisch zu schimmern, wurde frostig-matt oder nur für bestimmte Sondermodelle angeboten, kurz gesagt: Von der ehemaligen Sparfarbe entwickelte es sich zum aufpreispflichtigen und begehrenswerten Extra. Und exakt an dieser Stelle setzen wir ein: Zwei BMW in weiß, drei S-Chassis in der gleichen Farbe und obwohl sie sich nicht am gleichen Ort befinden, sind sie symbolisch verbunden. Bevor es aber zu esoterisch wird, kommen wir zu den harten Fakten: BMW e36 320i Eigentlich schwarz, wurde dieses Cabrio Bj. 96 von seinem Besitzer Tim als sein Gesellenstück für die Lackiererprüfung in Perlweiß (A96) umlackiert. Die Specs: Baujahr: 1996 Im Besitz seit: 21.06.2018 Besonderheiten zur (serienmäßigen) Ausstattung: Nichts Motor/Getriebe: 2L 150PS Schaltgetriebe Fahrwerk/Achsen: H&R Gewindefahrwerk härteverstellbar Bremse: Original Interieur: Original (außer nachträgliches Bluetooth Radio) Exterieur: (Bodykit, Lackierung): M-Paket, perlweiss ( A96 ) Felgen: Falken-FK 452 mfs ( 225/40R18) Sonstiges: Alles original Grund für den Kauf des Autos : Der Grund für den Kauf meines e36 ist ganz einfach mein Traum, den ich mir nun endlich selber erfüllt habe Positives/Negatives: Positiver Punkt: Die Form von der Karosserie, 6 Zylinder, Optik Negativer Punkt: Spritverbrauch, Beschleunigung Weitere Pläne/Zukunft: Mein weiterer Plan ist es meinen e36 komplett auf M3 umzubauen – natürlich alles mit Originalteilen – BMW F30 328i Bj. 2011 Sportline 2L TwinScroll-Turbo mit 245 PS Z-Performance-Felgen in 8,5×19 ET 35 mit 225/40 R19 und 9,5×19 ET 35 mit 255/35 R19 H+R-Federn 40-45mm BMW-Sportbremse mit 4-Kolben Aluminium-Festsattel an der VA und 2-Kolben Aluminium-Festsattel an der HA Gelochte und genutete, innenbelüftete BMW Leichtbau-Sportbremsscheiben mit genietetem Aluminiumtopf in 370 x 30 mm (Durchmesser x Dicke) an der VA und 345 x 24 mm an der HA Auspuff optimiert Streut leistungsmäßig stark nach oben Im direkten Vergleich fällt auf, wie sehr sich die Dimensionen des Mittelklassemodells „BMW 3er“ im Laufe der Jahrzehnte geändert haben. Liegt es daran, dass die Menschen immer größer werden? (Sowohl vertikal als auch horizontal) Liegt es an den gestiegenen Sicherheitsanforderungen für Insassen aber auch Fußgänger? Oder ist das „Bigger is better“-Grundprinzip die Hauptursache? Vermutlich spielt alles eine Rolle, aber man fragt sich schon, wohin das noch führen soll, wenn ein neuer 8er BMW bereits stramme 1,90m breit ist und so jede linke Baustellenspur und auch so mancher Tiefgaragenparkplatz tabu ist. Wird es eine Gegenbewegung durch die Elektrifizierung und den Forschritt bei den Materialien geben? Weniger Platz für die Antriebstechnik, besserer Insassenschutz bei gleichbleibenden oder sogar schrumpfenden Abmessungen? Schau’n mer mal. Aber eins steht fest: Schöne Mittelklasseautos konnte BMW schon immer. Daran hat sich nichts geändert. Und in Weiß kommen die Konturen ganz besonders gut zur Geltung. Nun wird es japanisch-weiß… Die Autos von Alex (S13), Moritz (S14a) und Patrick (S15) sind allesamt originale Modelle aus Japan, d.h. rechtsgelenkt und mit erweiterter Ausstattung gegenüber den europäischen Modellen. Für die S15 trifft das nicht ganz zu, denn sie wurde in Europa erst gar nicht angeboten. Die Farbe Weiß hat, wie bereits erwähnt, in Japan einen besonders hohen Stellenwert und dementsprechend oft gibt es auch weiße Lackierungen. Im Falle eines Sportcoupés wie dem S-Chassis macht man damit alles richtig,...