Interviewtime! USED4 stellt sich vor. Heute: Andy

Dein Name Andy   Wann und wie bist du zu USED4 gekommen?  Ich habe vor ein paar Jahren angefangen, manchmal Beiträge über Treffen, Car-Features und ähnliches für unser Supra-Forum (www.jza80.de) zu schreiben. Da USED4-Oberhäuptling Niels ein Freund von mir ist, kam die Idee auf, die Supra-Artikel auch hier zu veröffentlichen und schlussendlich bin ich im letzten Jahr Teil des Teams geworden, da ich auch hin und wieder Beiträge parat habe, die nicht auf eine Supra MKIV spezifische Seite passen. Ich kannte also einfach einen der Chefs von dem Laden hier. 😀   Welche Autos besitzt du aktuell (auch Alltag, Winter, Feld etc.)? Aktuell ist die ganze Auto-Situation etwas out of control. Neben meinem geliebten Supra MKIV und der Silvia S15 besitze ich noch mein eigentliches Alltagsauto, einen Passat 3B 1,8 T Highline und ein Erbstück, einen völlig ausstattungsbereinigten Ford Focus 2 mit wahnwitzigen 80 PS und Newtonmetern höchstens im zweistelligen Bereich. Die beiden letzteren sollen aber in nächster Zeit den Fuhrpark verlassen und durch etwas sinnvolles cooles ersetzt werden, um die Situation etwas zu entschärfen.   Wie viele Autos hast du insgesamt schon besessen?  Gerade einmal neun bisher, die aktuellen eingerechnet. Andere in meinem Alter hatten schon 20 Autos oder mehr. Ich fühle mich also irgendwie, als hätte ich die Situation doch noch ein wenig im Griff.   Warum gerade Autos? Was fasziniert dich so an diesem Hobby?  Ehrlich gesagt: ich weiß es selbst nicht. Das ging, wie bei wohl jedem, in frühester Kindheit los. Das ist zwar die langweiligste Story der Welt, aber eben die Wahrheit. Mich hat das alles nie losgelassen und da ich eh lieber alte Autos mag, hole ich eben das nach, was man als Kind/Jugendlicher nicht kaufen konnte: die automobilen Helden meiner Kindheit und Jugend! Abgesehen davon haben die Autos selbst in diesem Hobby inzwischen fast nur noch eine Nebenrolle eingenommen, weil ich durch Autos weltweit so viele tolle Menschen kennengelernt habe, die ich zu meinen Freunden zähle. Das ist eigentlich das beste daran.   Welche Hobbys/Leidenschaften pflegst du abseits von Autos?  Zum Glück nichts zu zeitaufwändiges. Sport als Ausgleich zum Alltag, Musik und Konzerte sind irgendwie fast selbstverständlich bei jedem jüngeren Menschen, dazu habe ich im Winter manchmal noch Modellbau als Nerdhobby Level 9999. Möchte aber gern nächstes Jahr ein wenig mehr Wassersport betreiben. Andererseits bin ich auch immer für einen 826stündigen Serienmarathon zu haben.   Den meisten ist es ja unangenehm, aber erzähl uns doch mal, was dein erstes Auto war.  Ein 1997er Ford Escort. Ein Alptraum von Auto, gefühlt alle 5000 km waren die Radlager defekt und auch sonst war es nicht gerade die Spitze von dem, was man optisch und technisch als das Highlight der Automobilindustrie bezeichnet. Aber er hat mich dennoch 6 Jahre lang und knapp über 100 000 km nicht wirklich im Stich gelassen und hatte immerhin ein gekürztes KW-Fahrwerk. Heute sieht die Kiste natürlich todespeinlich aus, aber 2008 war Stickerbomb eben noch der absolute Obershit!     Welches ist/war denn dein bestes Auto und warum? Nach wie vor der Supra MKIV. Ein Auto, welches einfach alles perfekt kann: Egal ob zwei Stunden Vollgas auf der Autobahn Kasalla machen, es dank Tempomat und Sitzheizung (theoretisch) fast uneingeschränkt im Alltag nutzen, eine Runde über die Nordschleife donnern, oder bei schönem Wetter mit offenem Targadach herum rollen, ohne ein einziges Mal Gas zu geben: dieses Auto meistert einfach alles. Schade nur, dass man inzwischen auf Grund des gestiegenen Wertes eher seltener als öfter damit fährt.   …und das schlimmste? So leid es mir tut und so sehr ich Mercedes-Benz auch seit meiner frühesten Kindheit liebe: das war ein C 200 CDI, W 202, Baujahr 1999. An sich ein wirklich tolles Auto mit Automatik und etwas Ausstattung. Dumm nur: mir erschien es relativ klug, den Wagen mit einer nicht zu geringen Laufleistung von knapp 270 000 km ohne jegliche Servicenachweise vom Dönermann um die Ecke (kein Scherz) zu kaufen. Was Rost betrifft, war der Wagen...

Interviewtime! Niels

Dein Name Niels Simon Kreischer oder auch nielssan Interview Wann und wie bist du zu USED4 gekommen?  2010, ein halbes Jahr nach der Gründung, habe ich bei  Facebook einen Post gesehen, den einer von meinen damaligen S-Chassis-Kumpels Johannes Holländer oder Stefan Brencher gemacht hatte. Beide sind Gründungsmitglieder von USED4.net. Dann ging es ziemlich schnell: kurz Hannes angeschrieben, Bewerbungsfeature erstellt Hachi Roku at it’s best und schon war ich drin.   Welche Autos besitzt du aktuell (auch Alltag, Winter, Feld etc.)? Aktueller Daily: Spontankauf MX5 NB 1.6 mit Rest-TÜV und ohne Aussicht auf zwei weitere Jahre (links im Bild mit DI – MX 505). Danach kommt auf jeden Fall wieder ein MX5, das ist sicher, dann aber wieder ein 1.8er mit Sperrdiff, auch das ist sicher. (So wie mein alter MX5, der rechte im Bild mit DI – MX 4) Money Pit: Seit dem Jahr 2000  habe ich einen Nissan 200 SX S13 Bj. ’90 (ich sage DER 200 SX, aber DIE S13. Ja, wir S-Chassis-Typen sind wirklich leicht schizophren.) Die Specliste ist so lang wie der ganze Fragebogen hier, dementsprechend schwer ist mein SX auch. Aber besseres Licht, verdoppelte Leistung, gute Musikanlage, größere Bremsen, Leder im Innenraum, Streben vorne und hinten und auch die schweren Felgen bleiben nicht ohne Folgen. Dafür ist mein Auto auch eine Eierlegende Wollmilchsau, die eigentlich alles gut kann, außer in Tiefgaragen parken. 2019 bin ich über 7.000km ohne Probleme damit gefahren, u.a. über 2.000km nach Polen zum Next Level und zurück. Egal, wie lange die Liste auch ist, es hört bei mir nie auf. Als nächstes tausche ich die Fronschürze und an der Leistungsschraube wird vielleicht auch noch ein bisschen gedreht.   Wie viele Autos hast du insgesamt schon besessen?  Gar nicht mal so viele: ich bin mehr der beständige Typ: 9 eigene Autos seit ich 1996 meinen Führerschein gemacht habe. Und gar nicht mal so coole: ich suche seit 1999 an jedem Arbeitstag einen Parkplatz in der Innenstadt von Darmstadt, deshalb war mir die Größe des Autos immer sehr wichtig. Das heißt aber nicht, dass das Auto deswegen auch schwach sein musste. In chronologischer Reihenfolge: Nissan 200 SX (S13) Ford Ka mit 60 PS, Federn, Spoiler und AEZ Renault Twingo GT (Turbo 100 PS) Renault Gordini (Turbo 102 PS) Opel Adam 1.0 (115 PS)       Opel Adam S 1.4 (150 PS) Opel Corsa 1.4 (150 PS) Kein Bild, war schwarz und hatte OPC-Spoiler. Mazda MX 5 NB 1.9 mit 140 PS Mazda MX 5 NBFL 1.6 mit 110 PS (links) Warum gerade Autos? Was fasziniert dich so an diesem Hobby?  Seit ich im Sommer 1986 mit 9 Jahren zum ersten Mal im damals nagelneuen Ford Sierra Turnier 2.0i L in Anthrazit-Metallic meines Vaters in der Hofeinfahrt gesessen habe und anschließend die Betriebsanleitung in zwei Stunden auswendig lernte, hat mich das Thema einfach nicht mehr losgelassen… So simpel ist das. Was genau daran? Kurz gesagt: Ein Auto ist ein kompaktes Stück Technik und pure Individualität. Es verbindet Freiheit mit dem Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und ist einfach die perfekte Verbindung von Transportmittel, Hobby und Leidenschaft. Außerdem knüpft man mit einem Auto automatisch Kontakte zu anderen Verrückten und manchmal entstehen dabei sogar Freundschaften oder eben so tolle Dinge wie USED4.net   Welche Hobbys/Leidenschaften pflegst du abseits von Autos?  Freundschaften und Feiern, Sport, Fotografie und meine große Tierliebe.   Den meisten ist es ja unangenehm, aber erzähl uns doch mal, was dein erstes Auto war.  Haha, mir ist das nicht unangenehm, denn mein erstes Auto ist die S13. 😀 Alle anderen davor oder dazwischen waren nicht wirklich meine Autos: Papi, Mami, Freundin und so weiter.   Welches ist/war denn dein bestes Auto und warum? Genauso einfach: Ich habe bisher kein besseres Auto besessen als meine S13.   Und das schlimmste? Hmmm, vom Image her waren der tiefe und breite Ford Ka oder die beiden Twingo Turbos sicher eher negativ. Aber ein richtig schlechtes Auto hatte ich eigentlich noch...

Chris kauft einen Skyline R31 (Teil2)...

So…. da bin ich nun mit einem Skyline R31, von dem kaum jemand auf dem deutschen Markt eine Ahnung hat. Da diese Modellreihe hier zu Lande eher wenig bekannt ist, besteht sogar eine reelle Chance, dass meiner der Einzige ist. Oder vielleicht doch nicht? Falls Ihr selber einen habt oder jemanden kennt der einen hat, schreibt uns gerne über Facebook, Instagram oder per Email. In diesem, wie in den folgenden Berichten, versuche ich euch zu beschreiben, was ich an dem Skyline alles mache, wie ich auf die Lösungen gekommen bin und was mich der Spaß unterm Strich kostet! Damit meine ich nicht nur Teilekosten, sondern alles was dazu gehört, wie Versand, Zoll, Eintragungen und so weiter. Die Frage war, womit fange ich als erstes an? Auf der ToDo Liste standen schonmal: Windschutzscheibe Getriebe Felgen Fahrwerk Wie bei jedem Projekt, kommt im Laufe der Zeit natürlich noch das ein oder andere dazu. Aber, wie bei jedem Projekt, gilt es Prioritäten zu setzen. Also habe ich bei der Windschutzscheibe begonnen! Ich hatte mich ja bereits, wie im letzten Artikel erwähnt, mit Memo von APF (Auto-Point Fukuoka) in Verbindung gesetzt, ob er mir eine Windschutzscheibe in Japan auftreiben kann. Ein Mann ein Wort. Doch ganz so reibungslos wie geplant, lief es dann leider nicht ab. Was nicht an APF lag, denn ohne die Jungs und Mädels hätte ich wahrscheinlich noch immer keine Scheibe. Also ließ ich über Auto-Point Fukuoka bei NISSAN Japan anfragen, ob noch Original Frontscheiben für ein R31 Coupe lieferbar sind. Die Windschutzscheibe des Coupe (HR31) ist anders als die des Wagon und Sedan. Die Antwort war „Ja“, aber zu einen stolzen Preis von 107.000Yen (810€). Natürlich musste ich erstmal schlucken, als ich diesen Preis sah, aber ein neues Originalteil war es mir dann doch wert....

Jahresrückblick 2015

Ein in den letzten Jahren immer beliebter gewordenes Format sind Jahresrückblicke. Wir haben 2011 mal damit angefangen und seitdem werden wir von Wochenzeitschriften, anderen „lifestyle-Blogs“ und sogar von großen TV Sendern kopiert. Jeder will nochmal zurückblicken. Zurück auf ein Jahr, einen Monat, einen Tag oder eine Stunde. Leben wir in der Vergangenheit? Meiner Meinung nach sind Jahresrückblicke das, was du draus machst. Wir von USED4.net waren 2015 auch dabei und wollen euch wie immer zeigen, was uns dieses Jahr besonders bewegt hat.   OFF WE GO!   Direkt zu: Niels Kreischer Johannes Holländer Manuel Frey Stefan Brencher Arndt Herzwurm Robert Kwiecien Philipp Berndt Niels Kreischer Schon beim USED4-Jahresrückblick 2014 war ich mir sicher, dass ich ein ereignisreiches Jahr erlebt hatte. Aber 2015 toppte dies bei der Anzahl an tollen Events, interessanten Autofeatures und neuen Freunden noch um Längen. Doch der Reihe nach… Bereits die ersten Tage des neuen Jahres enthielten für mich viel automobilen Stoff, da in unserem Reiseziel Thailand das Autofieber mindestens ebenso grassiert wie bei uns. Dieser 350Z in einer bunt beleuchteten Seitengasse Bangkoks symbolisiert für mich den automobilen Geist, der in Thailand herrscht: JDM all day all night. There’s no life like Low Life: Dieser Toyota Hi Ace-Bus ohne jegliches Restgewinde auf Volk TE37-Felgen uses „schräg anfahren“. It’s super effective! Zurück in Deutschland besuchte ich meinen Kumpel/Lackierer/Feature-Opfer Marc und seine Doberfrau „Dagi“, die auf die Drift-S13 von Marc aufpasst, als wäre es kein lilafarbenes Driftmonster, sondern ein Sack Frolic. Im März traf ich mich dann mit den Noname Heroes, um die berühmt-berüchtigte S13 von Jan mit einem Feature zu verabschieden, hatte er sie doch bereits an einen Fan verkauft. Die Gelegenheit am Spoiler packend, machte ich direkt ein Doppelfeature daraus und stellte dazu auch noch die S13 seiner Freundin Daniela… …die sacktiefe S14a von Maik (hier beim täglichen Planking-Training)… …sowie die wunderschöne S15 von Manuel vor. Es war mir ein Fest.   Ende April kam dann eines meiner persönlichen Highlights: Ein Roadtrip nach Wien und das anschließende JDM-Treffen am Wörthersee im Rahmen des alljährlichen VW-Events. Viele Freundschaften wurden geschlossen, tolle Bilder und Aufnahmen entstanden… …und ein Allein-unter-Gölfen-Feature gab es ebenfalls. Und wem das gefällt, der freut sich vielleicht auch über diese Nachricht: 2016 wird es ähnlich weitergehen. Und Sheryl Crow schaute uns zu: Das Wetter ließ Mitte Mai zwar etwas zu Wünschen übrig, aber das stört echte Griller / Autowäscher ja nicht.   Pfingsten = Driftchallenge. Diese eherne Regel gilt für mich seit 2002, auch wenn ich bedauerlicherweise nicht an allen Veranstaltungen teilnehmen konnte. 2015 war es aber wieder einmal soweit und ich berichtete in einem Feature für USED4.   Das diesjährige 10. Jacatu auf dem Gelände des Technik Museums Speyer im Juni war mein erstes, aber sicher nicht mein letztes. Das war auch das Fazit meines Artikels.   Im Juni wurde es dann ähnlich wild und laut wie bei der Driftchallenge, aber gedriftet wurde beim SXOC-Meet in Allstedt im wahrsten Sinne des Wortes auf Grassroots-Ebene. Hier schrieb man den Funfactor im Driften in Arial 200 und bold, dieses Video als Beweis:   Im tollen Sommer 2015 (der eigentlich noch immer nicht geendet hat oder wie empfindet ihr den Winter?) machte ich die Bekanntschaft mit der Tengoku-Garage, einigen sehr coolen, sehr freundlichen und sehr JDM-lastigen Jungs aus dem Main-Kinzig-Kreis. Hier kam es im Laufe des Sommers gleich zu mehreren Ausfahrten, Features und Videos.   Das DMPD-2k15 im September war ein weiterer Höhepunkt für mich. Zusammen mit meinem Kumpel Sahand von Rev-Vid-Filmwerks machten wir uns schon frühmorgens auf den Weg, die 500km nach Itterbeck in meiner S13 abzureißen und selbstverständlich ließ ich auch wieder die GoPro mitlaufen: https://vimeo.com/140623956 Das DMPD-Feature gefiel mir sehr gut, weil die Vielfalt und die Qualität der Wagen wirklich überzeugend war. Dazu noch die relaxte Stimmung der Teilnehmer und der automobile Genuss war perfekt. Ich hoffe, 2016 wird wieder gedumpd.  Persönlicher Pflichttermin im September ist das alljährliche Nürmeet, quasi mein Heimspiel. Seit 2003 existiert...

Summertime sadness? No, Pool Day madness!

Sommer 2015: Die Klimaanlage schuftet, die Lüftung steht auf Stufe 4, aber der Schweiß läuft trotzdem in Strömen auf das kochendheiße Leder der Sitze: Bei >30° im Schatten macht es selbst im nettesten Auto irgendwann keinen Spaß mehr. Also einfach hart geparkt, die Klamotten vom Leib gerissen und in den Pool gesprungen! Aber wir wären ja nicht USED4.net, wenn wir nach der ersten Abkühlung nicht die Kamera geschnappt und mal den Autobestand auf der Straße durch die Canon gejagt hätten. Und da gab es bei den Jungs von Tengoku-Garage einiges zu sehen: R34 GT-T in absolut makellosem Zustand. Honda CRX del Sol VTi mit B16A2-VTEC-Motor und elektrischem Faltdach: Kleines Auto mit beeindruckender Technik und eingebautem Fahrspaß. Black on Black: Nissan 350Z in der lichtschluckenden „Farbe“ Schwarz. Vermutlich verschluckt er auch das eine oder andere Auto auf der Straße. Honda Civic Coupé: Man kann damit prima LKWs überfallen oder auch mal ganz normal zu viert zum Einkaufen fahren. Je nach Lust und Laune. Für die ganz korrekten: Ist kein EJ1 sondern ein EJ6 mit nachgerüstetem B16A2 (und 180 PS), aber ich denke, das ist dem LKW egal. 😀   Sahands S13: BBS, SR20DET mit großem Lader und ein äußerst mitteilungsbedürftiger Auspuff. Cartman says: „This is tits!“ Meine S13. Bei diesem Bild fiel mir auf: Ich brauche hinten dunklere Tönungsfolie. Alex‘ Break-S13 dürfte euch mittlerweile auch gut bekannt sein. Wunderschönes Auto, wird weiterhin sehr sportlich gefahren. Jens‘ S14a: Der serienmäßige Böse Blick noch verstärkt durch die gelben Nebelscheinwerfer und die offenherzige Frontschürze samt mächtigem FMIC. Schlussendlich eine ausgesprochen interessante Liste für ein spontanes Pool-Meeting, da rentierten sich sogar die verbrannten Fußsohlen. Okay, nur mit Kamera und Badehose bewaffnet auf der Straße rumzuspringen, zeugt vielleicht von großem Einsatz, aber nicht unbedingt von hoher Intelligenz. Aber wir waren immerhin so schlau, die GoPro mitlaufen zu lassen, das Ergebnis könnt ihr nun hier betrachten: Vielen Dank an Rev-Vid Filmwerks für die erneute gute Kooperation.     Aber wisst ihr, was das Beste ist? Der Sommer 2015 ist noch gar nicht vorbei, das Hoch Finchen steht vor der Tür. Also: Erst Parken, dann Pool und am Ende Party!   Niels Kreischer – USED4.net...

O(range) C(arbon) Corvette

  Auch wenn euch jetzt und hier ein „Amerikaner“ etwas befremdlich erscheinen mag, so finden wir, dass genau dieser Muscle von Nico Markenstein einen Auftritt bei uns verdient hat. Besucher des ÜBERfestes erinnern sich sicherlich noch an jenes orangene Monster, welches auf den werksinternen Namen Corvette C5 hört. Wer jetzt sagt: “ Moment, hatte die C5 nicht Klappscheinwerfer?!“, der liegt gar nicht mal so verkehrt. Nico Markenstein baute dieses V8-Ungetüm komplett neu auf. Stark deformiert durch einen Unfall, richtete er das Fahrzeug von Grund auf neu auf.     Allgemein bekannt zählen US-Fahrzeuge nicht unbedingt zu den Fahrzeugen mit der besten Verarbeitung. Viel Plastik, grobschlächtige Spaltmaße und noch andere schwerwiegende Qualitätsmängel zählen fast schon als Erkennungsmerkmal. Nicht aber bei diesem „Dickschiff“! Nico steckte viel Geld und Mühe in dieses Projekt und konnte seine Erfahrung, die er im Laufe der Jahre durch Porsche 356 Restaurationen erlernte, einbringen. Perfektionistisch erarbeitete er ein Konzept und richtete jedes einzelne Teil aufs penibelste aus. Nicht umsonst zählt Nico zu einem der besten Porsche 356 Restauratoren in Deutschland. Deutschlandweit sind seine Arbeiten gefragt und strotzen nur so vor Perfektion. Spaltmaße wie mit dem Laser geschnitten und abschließende Karosserieformen, von Hand in das Blech getrieben, finden sich nun auch an der Corvette wieder. Untypisch für ein US Fahrzeug und atemberaubend schön. Eine Muse des Automobils!     Kaum vorstellbar, dass Nico eigentlich zur JDM-Gilde gehört. So steht in seinem Fuhrpark nicht nur jene Corvette, sondern auch ein CRX EE8 VTEC mit einer atemberaubenden originalen Schönheit oder ein weiterer EF Sedan. Ein Mann, der wie vielleicht kein anderer den Begriff „automobiler Respekt“ kennt. Beruflich Porsche-Schrauber, genetisch veranlagter JDM´ler und motorsportlich getriebener US-Sunnyboy.     Die Corvette mit BJ 2000 und einer Laufleistung von lediglich 70.500km war einfach zu schade, um sie nach ihrem Unfall sterben zu lassen. Beachtenswert ist, dass sie mit ihrer 6-Gang Schaltbox und den 402 Sauger PS, aus 5.8 Litern Hubraum, auf einen Durchschnittsverbrauch von 7,8 Liter kommen kann. 6. Gang und Standgas reichen für gemütliche 130 auf der Bahn. Was wünscht das Herz sich mehr? Nach den erfolgten Karosseriearbeiten und dem Anbringen der Streetmachines-Kotflügel hinten (pro Seite 30mm breiter) sowie den 60mm Spurplatten auf der Hinterachse, erstrahlte die von Werk aus schon als breitbackig bekannte „Vette“ im passenden Porsche Blutorange noch weitaus breiter in neuem Glanz.     Passende Z06 Schuhe in Schwarz mit den Maßen 255/40 R17 und hi. 295/35 R18  rundeten das Bild ab und verleihen der C5 einen passenden Auftritt. Nico beließ es jedoch nicht bei dieser Serienoptik und verasste ihr, im US Segment eher untypisch, einen Hauch von JDM-Look in Form von Carbon Scheinwerfereinsätzen, die die Klappscheinwerfer ersetzten, sowie original Z06 Lufteinlässe vorne und in den Schwellern. Die Carbon-Frontlippe kniet sich an der serienmäßig schon nicht sonderlich hohen Frontschürze so tief in den Boden, dass Mineralologen ihre reinste Freude hätten. Zusammen mit dieser Lackierung könnte man glatt meinen, es wäre das passende Goldschürfer Fahrzeug aus dem Wilden, Wilden Westen. Genügend Zugpferde hat dieses Monster allemal. Klarglasblinker sowie die Hinteren vier Rückleuchten mit weißen Blinkern runden das Gesamtbild formvollendend ab.     Angetrieben wird die C5 von einem komplett neu entwickelten V8-Aluminium-Motor mit immer noch 5,7 Litern Hubraum. Der neue Motor mit der Bezeichnung LS1 war der stärkste Chevrolet-Small-Block, der bis dahin je in Serie gebaut wurde: Er leistete 257 kW Serie (350 PS) bei 5400/min und lieferte bei 4200/min ein Drehmoment von 483 Newtonmetern. Ab dem Modelljahr 2001 wurde die Leistung des LS1-Motors dezent gesteigert, da verschiedene Motorenbauteile der Z06 verwendet wurden. Er leistete nun 261 kW (355 PS) bei 5200/min und 508 Nm bei 4000/min. Die Automatik-Version hatte ein etwas geringeres Drehmoment von 489 Nm bei 4000/min. Das so genannte LS1-Aggregat ist in Vollaluminium-Bauweise ausgeführt. Erstmals bestehen nicht nur die Zylinderköpfe, sondern auch der Motorblock aus Aluminium; der Ansaugtrakt mit seinen exakt gleich lang gehaltenen Kanälen wird aus Kunststoff gefertigt, die vom elektronischen Motormanagement gesteuerte Zündung besitzt nun Einzelzündspulen für jeden...

Oldtimer Grand Prix 2013 – Behind the Scenes

  Nicht immer haben wir es als Editoren leicht, all unseren Gefühle und Emotionen Ausdruck zu verleihen. So in etwa ist das Gefühl, wenn man nicht alle Bilder in einen Post packen kann. Genau darum gibt es auf unserer Facebook-Fanseite auch das jeweilige Album zum Artikel. Ein Sammelsurium der Bilder eines Events oder Fahrzeugs. Doch kommen wir mit uns selbst auch schnell in einen gewissen Gewissenskonflikt. Besonders wenn wir persönlich sehr an Bildern oder Momenten hängen. Sicherlich sind euch die beiden vorhergegangenen Artikel zum 41. AvD Oldtimer Grand Prix aufgefallen. Wenn auch nicht direkt als diese tituliert, war es unschwer zu erkennen, um was für ein Event es sich handelt. Ich rang mit mir selbst mit diesem Artikel und entschied mich jenen noch einmal zu splitten. Zu groß war meine Leidenschaft für diesen Event.     Ich selbst kam das erste Mal mit diesem Event im zarten Alter von 11 Jahren in Berührung. Mit meinen Großeltern ging es zum Nürburgring, an welchem jedes Jahr stets am 2. Augustwochenende dieses Spektakel stattfindet. Überwältigt von der ersten realen Berührung mit dem Motorsport, zog es mich jedes Jahr aufs Neue genau an diesen Ort. Motorsport zum Anfassen. Legenden zum Erleben und Rennfahrer zum Anfeuern.     Begibt man sich durch das Fahrerlager, sind Begegnungen mit Motorsportlegenden wie Hans Joachim Stuck, Jochen Mass, Joachim Winkelhock oder gar ein Walter Röhrl fast unvermeidbar. Anders als bei größeren und gezwungeneren Veranstaltungen bei dem die ehemaligen Fahrer doch noch andere Dinge im Kopf haben, sind sie hier eher aus freizeitlichen Gründen. Ein kleiner Plausch ist durchaus drin und die sprichwörtliche automobile Segnung solcher Größen, die für unser einer eines Papstsegens gleicht.     Aber habe ich ja schon in den letzten beiden Artikeln ausführlich über den Motorsport vergangener Tage, frühere Helden und automobile Legenden geschwärmt. Begleitet uns also durch das Fahrerlager, die Boxengasse und ein Stück über die Pit Lane bei diesem grandiosen Event. Fangen wir in den Boxengassen an. Fein säuberlich reihen sich die F1 Boliden vergangener Tage aneinander und locken mit offenen Chassis, einen Blick unter ihr hübsches Blechkleid zu werfen. Nein, unter diesen automobilen Rock schielt man doch allzu gern. Sexy Motoren von Reihen- bis V-Aggregaten, die schon so manches Rennen meisterten, stehen originalgetreu vor uns. Von wegen sie geben sich dem Ruhestand hin, falsch gedacht! Auch wenn man vermutet, diese Motoren wären nur für den Moment gebaut worden. Auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht altbacken auf uns wirken, diese Fallstromvergaser-Motoren, die dann beim zweiten Hinsehen vielleicht mit zusätzlicher Direkteinspritzung oder gar Turboaufladung noch immer zu begeistern wissen. Aber natürlich geht der Fortschritt auch an ihnen nicht vorbei und so sieht man überall modernste Ölradiatoren, die das Triebwerk herunterkühlen. Moderne trifft Tradition. Wie uns schon die Japaner lehrten, kann beides Hand in Hand wunderbar funktionieren.     Kaum aus dem F1-Abschnitt wieder heraus, kommt man direkt in die Ställe der alten GT Wagen.  GT was im Übrigen für Gran Turismo oder Grand Touring steht, bedeutet nichts weiter als große Fahrt. Diese beiden Initialen repräsentieren i.d.R. große, gut motorisierte Sportwagen mit guten Langstrecken-Tauglichkeiten.  Heutzutage würde man wohl eher Coupé sagen, aber belassen wir es doch bei einem GT. Schallt dieser Name doch noch viel wunderbarer durch den Raum. Noch immer die Speerspitzen dieser Fahrzeuggattung und ein Trumpf in jedem Autoquartett sind ohne Frage Fahrzeuge wie der Aston Martin DB5, die Mercedes 300SL oder gar der Pantera DeTomaso. All diese Fahrzeuge von Aston Martin über Ferrari, Jaguar, Lotus oder Maserati stehlen sich gegenseitig die Schau. Mechaniker, die rein aus Passion die Teams ehrenamtlich unterstützen, helfen den Fahrern wo sie nur können. Immerhin rollen Millionen € über die Strecke und werden nicht gerade zimperlich bewegt. Da kann es durchaus einmal vorkommen, dass ein Jaguar F-Type ein Rad verliert, ein Lotus zu brennen beginnt oder ein Porsche Carrera mit Königswellenmotor in die Bande einschlägt. Schwamm darüber, auf den Schrott kommt keines dieser Fahrzeuge und so sind sie...

40 Jahre BMW (M)otorsport...

  Selbstverständlich widmen wir uns bei USED4 nicht nur der japanischen Automobilszene. So sind zum Beispiel auch die Bayerischen Motoren Werke bei unseren Editoren durchaus beliebt. Daher kam es uns nicht ungelegen, dass wir beim Oldtimer Grand Prix, von dem wir im vorherigen Beitrag schon kurz berichteten, ein regelrechtes  Spektakel der Bayrischen Motorenbauern zu erleben durften. We from USED4 are not only dedicating ourselves to the Japanese car scene but to the local German as well. So are for example the “Bayerischen Motoren Werke” very popular amongst our editors. Therefore it was very convenient that we were able to experience this event at the Oldtimer Grand Prix, which we mentioned in the earlier Post, to enjoy a spectacular show of the Bavarian engine manufacturers.     Nur damit wir uns nicht falsch verstehen: Eigentlich wird ja die M-Sparte dieses Jahr bereits 41 Jahre alt. Doch bringt ein Vorfeiern bekanntlich Unglück. Also schenkten uns die Bayern ein nachträgliches Geburtstagsfest zum diesjährigen Oldtiemr Grand Prix auf dem Nürburgring. Als kfz-Hersteller schon seit 1929 im Geschäft und permanent im Motorsport tätig, wurde das M-Power-Paket als selbstständige Tochter 1972 in Form der BMW Motorsport GmbH gegründet.  Als erster Meilenstein und das Ergebnis der werksinternen Anstrebungen, wurde der BMW E9 unter damals noch umfangreichen Mithilfe von Alpina entwickelt. Hans Joachim Stuck und Chris Amon holten die ersten Erfolge für die M GmbH und arbeiteten als Werksfahrer mit an der Perfektionierung jener Automobile. Der BMW Alpina FALTZ E21 im Jägermeister-Dress gehört somit einerseits zur sagenumwobenden „Stritzelbande“ , war andererseits aber auch Teil der BMW Familie. Generell  gehörte BMW zu den  Platzhirschen der Tourenwagenmeisterschaften. Im Jahre 1993 rollten dann vorerst die letzten Pneus eines BMWs von den Rennstrecken der DTM-Serie und kehrten erst 2012 fulminant zurück: Mit dem Gewinn des Titels....