Seit Albert Einstein ist klar: Die Zeit ist eine kontinuierliche Größe, die je nach Gravitation und Beschleunigung mal langsamer und mal schneller vergehen kann [Quelle: Wikipedia] Beschleunigung, davon gibt es in Allstedt seit jeher richtig viel, längs aber auch ganz besonders quer. Ist dieser Umstand vielleicht auch der Grund dafür, warum sich die 10 Jahre, die der SXOC Skidclub e.V. in Allstedt schon Driftveranstaltungen arrangiert, anfühlen, als wären es gerade mal 5? Wer weiß, auf jeden Fall war das diesjährige Drift Matsuri der Anlass, das Jubiläum ganz groß zu feiern. Und groß, das heißt: mehr Autos (>170), mehr verrückte Menschen, mehr prominente Menschen (Elias von den Driftbrothers, Max Heidrich, Adam Zalewski) ein riesiges Fahrerlager bis zum Horizont, eine Leinwand mit Beamer und sogar eine waschechte Bühne, auf der die Wiesbadener Coverband Mallet richtig rockte. Nie dagewesene Szenen folgten… Rock `n Roll, Baby! Der nächste Morgen war hart. Aber Allstedt war schließlich noch nie was für die Weichen. Zwei Unwetter biblischen Ausmaßes waren im Laufe der Woche über die Party hereingebrochen und so manches Zelt, Objektiv oder auch Paar Schuhe wurde vollständig durchnässt oder zerstört. Aber auch wenn es mal nicht regnete oder stürmte, kam es zu dem einen oder anderen Crashu auf dem Matsuri-Track und die Schraubereien im Fahrerlager waren allüberall zu sehen. Das tat der guten Stimmung aber überhaupt keinen Abbruch… Allstedt ist aber nicht nur Party, Sturm und Kabelbinderreparaturen, Allstedt ist vor allem DAS!Drift, Tandem, Big Entry, Walltap, Dirtdrop, Train, Burnout, Door to Door, Backward Entry… Spaß ist toll, aber Gewinnen ist besser und so gab es auch im Jubiläumsjahr einen Allstedt Allstars-Contest und ein HATE-Masters. Beim Allstedt Allstars judgten Elias Hountondji, Adam Zalewski und Max Heidrich uphill mit allerbester Aussicht. Durchsetzen konnte sich am Ende Dirtdrop-Phil vom Foot the Fuck down!-Team aus der Schweiz, der mit seiner V8-S13 die schönsten Sounds Linie ablegte. Das HATE-Masters gewann dann das bunt gemische Team aus Jimmy (Team Undecided!), Martin (White Smoke Drift), Dominik (Nightspeed!) und Lukas (ebenfalls Undecided!) Man könnte also auch sagen: Unentschieden zwischen White Smoke und Nightspeed. 😀 Weitere Bilder von den wilden Nacht-Battles beim HATE. Die Zeit, mal erscheint sie schneller, mal langsamer. Das haben wir bereits gelernt. Aber manchmal scheint sie auch kurz stillzustehen. Als du, Alex aka Zahnfee, deinen Rückzug als Präsident des SXOC Skidclub e.V. verkündestet, war das für mich so ein Moment. Du würdest es sicher nicht wollen, aber ich mache es trotzdem:Danke dir für alles, Alex. Du hast die Show 10 Jahre lang mit einer unglaublichen Energie und einer bewundernswerten Chuzpe zu immer neuen Highlights und durch alle Untiefen geführt. Ganz wie eine echte Fee. Dass die HATE-Gewinner dir ihren fetten Pokal gewidmet haben, ist daher nur konsequent. Die neuen Bosse Leon und Kevin haben bereits bewiesen, was sie drauf haben und so kannst du dich beruhigt auf deine neue Rolle als Fahrer, Mitglied und Senior-Präsident zurückziehen. Im Namen von USED4.net: Alles alles Gute dich und deine Familie! <3Bild und Text: Niels Kreischer – USED4.net Alle Bilder vom Drift und aus dem Fahrerlager ab morgen (04.07.24) auf unserem...
Next Level 2023
gepostet von Andy Kmoch
Endlich! Nach einer nicht enden wollenden Zwangspause von vier Jahren ist das Next Level International Driftevent zurück. Im Artikel zur 2019er Auflage des Events schrieb ich: „Egal was passiert, ich komme wieder“. Das hätte auf Grund eines sehr vollen Terminkalenders fast gar nicht geklappt. Nachdem sich dann kurzfristig herausstellte, dass dieses Wochenende doch „frei“ ist, war klar: spontan ist immer gut. Am Donnerstag wurde das Hotel gebucht, am Freitag ging es auf die knapp 700 Kilometer lange Reise in Richtung polnisches Niemandsland. Zuletzt diente das Autodrom Pomorze als Austragungsort der Next Level Party, da aber auch in Polen Driften auf Rennstrecken nicht mehr so gern gesehen wird, wechselte man in diesem Jahr auf das Autodrom Jastrząb. Die Veranstalter waren mit dieser Entscheidung weniger happy, da fast alle polnischen Driftevents auf dieser Strecke stattfinden. Man spürte aus diesem Grund durchaus, dass das Event etwas kleiner ausgefallen war, als man es aus den vorangegangenen Jahren kannte. Der gebotenen Action, der perfekten Stimmung und dem Style der Autos tat dies keinen Abbruch. Vor allem letzteres, das wissen wir aus allen vorangegangenen Veranstaltungen unter der Next-Level-Flagge, hat oberste Priorität. Wenn man coole Autos sehen will, ist man hier einfach immer richtig. Egal, ob auf dem Besucherparkplatz, bei der kleinen Carshow, oder in den Pits, das Gelände war voll mit perfekt gestylten Chassis, egal ob Nissans, BMWs, Toyotas oder Mazdas. Die Fahrer reisten wie bereits 2019 aus den verschiedensten Ländern an, unter anderem Schweden, den Niederlanden, Deutschland, Tschechien, Litauen und dem Baltikum. Was wir auch bereits von den Events und aus Polen generell kennen: gefahren wird hart und das Skill-Level ist hoch. Downhill Entries mit 100 – 140 km/h waren an der Tagesordnung. Das Thema Zuschauerschutz wird „glücklicherweise“ nicht so ernst genommen, wie in Deutschland. Wenn man sich also auf den weiten Weg ans andere Ecke der Strecke gemacht hat, konnte man wirklich (wirklich!) nah heran an die Action. Getoppt wurde dies noch am Sonntag, als man an exakt diesem Spot die wilden Entries hautnah beobachten konnte. Für den Vibe, den man auf diesen Events so liebt, wurden am Samstagabend pünktlich zum Sonnenuntergang alle Autos der internationalen Fahrer auf dem Hügel der Strecke aufgereiht. The Next Level of Drifting – Hoffentlich auch 2024 wieder <3 Text und Bilder: Andy Kmoch – USED4.net Alle Bilder in unserem Facebook-Album....
Ultrace 2023
gepostet von Andy Kmoch
Ultrace – Eins der größten automobilen Events der Welt und sicher ein dick markiertes Highlight in jedem Fan-Kalender. Die USED4-Editoren Andy Kmoch, Philipp Berndt und Niels Kreischer waren bei der 2023er Ausgabe vor Ort, teilweise mit eigenem Auto auf der Austellungsfläche. Hier diskutieren Andy und Niels, was sie erlebt haben und welches Fazit sie daraus ziehen: Niels: Hallo Andy, für mich persönlich war es ja das allererste Ultrace. Wieviele hast du denn schon besucht? Andy: Hey Niels! Für mich war es das dritte Mal und es ist jedes Jahr echt fantastisch. Wie hast du das empfunden? N: Wegen der vielen Videos aus den Vorjahren ahnte ich schon, was auf mich zukommen würde. Dachte ich. Was hab ich mich getäuscht! Es war noch viel krasser. Über 1.000 Autos und viele viele tausend Menschen und das vor dieser unglaublichen Kulisse, einfach unbeschreiblich. War es in den Vorjahren auch so voll? A: Haha, man muss aber dazu sagen, dass es dieses Jahr auch nochmal deutlich mehr Autos waren, als in den Jahren zuvor. Aber ja, die Kulisse ist sensationell und Menschen waren in den Jahren davor auch unglaublich viele da. Es ist halt das beste Stance-Event Europas. Aber kommen wir doch mal zum Wesentlichen: Welches Auto hast du denn besonders positiv in Erinnerung? N: Ach, die Antwort fällt mir wirklich schwer, da es so ein massiver Overload war. Es gab ja von allem viel und manchmal war es einfach unfassbar. Die diversen NSX, die alten 8er BMW und Benz-Limos, aber auch RX7 haben mein Herz berührt. Besonders dieser FC hat mich umgehauen. Simple is best, kann man da nur sagen. Dazu natürlich noch die vielen geilen S-Chassis, die bei mir automatisch ganz oben auf der Like-Liste stehen… Aber hey, dass man Autos wie den Liberty Walk R34 bei so einer Auflistung erst am Ende erwähnt, zeigt die Quantität, aber besonders auch die Qualität dieses Events. Was sind denn deine Highlights? A: Das stimmt. Gerade der Liberty Walk R34 sah live so heftig aus. Ja, heftig ist wirklich das richtige Wort für dieses Auto. Supercool, dass die Veranstalter so etwas in Europa möglich machen. Über mein Highlight muss ich keine Sekunde nachdenken. Dir ist vielleicht der rote AE86 aufgefallen, welcher auch gedriftet ist. Der war es einfach, für mich war an dem alles richtig: Blacktop 4A-GE, 14″ TE 37, GoodLine Frontstoßstange, mehr geht nicht. Apropos: die Driftshow war das heimliche Highlight als solches, oder? N: Ah, der AE86 war schon echt cool, das stimmt. Allerdings holen mich persönlich die geslammten Oldtimer mit glänzenden Felgen und geilen Karosserieformen noch mehr ab, da bin ich ehrlich. Aber ja, das Next Level-Driften ist quasi die Kirsche auf der dreistöckigen Ultrace-Torte! Die Action und die Atmosphäre, die da geboten wird, ist für einen Parkplatzdriftkurs wirklich phänomenal. Es müsste nur noch mehr Zuschauerplätze dafür geben, oder? Aber du warst ja 24/7 eh im Fahrerlager, da stören dich solche Themen nicht, stimmts Andy? A: Ja, absolut verständlich. Ich freue mich auch so sehr, dass dieses Oldtimer-Thema so präsent ist und die Autos so viel Aufmerksamkeit bekommen. Für uns als Liebhaber alter Autos wirklich ein Traum. Und es geht hier ja nicht nur um alte Skylines, ich freue mich genau so, einen VW Derby zu sehen. Naja, 24/7 jetzt nicht, aber schon die meiste Zeit, ja. Ich bin irgendwie von einem Gespräch ins nächste gelaufen und habe auch so mega viele, unbekannte Autos da gesehen. Das war echt verrückt. Was meinst du, wie schaffen es die Veranstalter, dieses Treffen jedes Jahr aufs Neue so attraktiv zu gestalten und es nicht wie eine plumpe Fortsetzung wirken zu lassen? N: Also wenn ich mir die Videos der vergangenen Jahre und auch deine USED4-Artikel aus 2021 und 2022 dazu ansehe, muss ich ehrlich gestehen: Konzeptionell ändern die Veranstalter um Adrian wohl gar nicht mal so viel von Jahr zu Jahr, aber dadurch, dass immer neue Autos eingeladen werden und der Ansturm jedes...
Allstedt 2023 – Drift Pics
gepostet von Niels Kreischer
Unsere Drift-Bilder vom Main-Event des SXOC e.V. in Allstedt Niels Kreischer –...
Allstedt 2023 – Sweet Summer Haze
gepostet von Niels Kreischer
Ein süßer Sommertag irgendwo im Nirgendwo… Der Dunst der Hitze legt sich über das Land. Der SXOC e.V. Skidclub hatte zum fröhlichen Matsuri geladen und aus allen Landesteilen reisten die Menschen und Drifter an. Auf eigener Achse, mit einem Trailer, manche sogar mit einem Wohnmobil und einer, ein ganz besonderer, mit seinem Radlader. Es ist Radlader-Leon und er hat diesen Namen aus einem bestimmten Grund erhalten: seiner Frisur. Sein Fortbewegungsmittel ist natürlich auch außergewöhnlich: ein FAUN FRISCH 1400C-Radlader, gelb, riesig und 40 km/h schnell. Damit reiste Radlader-Leon über mehrere Tage aus Gifhorn nach Allstedt (208km), den Vokuhila im Wind. Währendessen lieferten seine Kumpels den turbogeswappten 740er Volvo an, den sie alle zusammen erst kurz vor dem Event fertiggestellt hatten. So ein Radlader ist unglaublich durstig groß laut praktisch! Man kann mit ihm Barrieren versetzen und Tribünen rearrangieren. Bodo, der Baggerfahrer, wäre stolz. Diese Barrieren waren eine der neuen Notwendigkeiten, um die Sicherheit der vielen vielen Zuschauer zu gewährleisten und endlich passende Bierabstellflächen zu bieten. Und weil man im Sitzen schlecht über eine vergitterte Wasserbox auf einer Palette blicken kann, wurden auch noch fahrbare Tribünen angeschafft. Man kann ohne Übertreibung behaupten, Allstedt-Drift by SXOC e.V. is on another level. Next Level sind übrigens auch die Big Entrys von Dennis, Jimmy, Jan, Marco, Fabi und Co. Im Infield der Applauskurve zu stehen, wenn die Könner mit >100 Klamotten anfliegen und den Drift einleiten, das bedeutet Adrenalin und Gedanken an die eigene Lebensversicherung. Im Fahrerlager tummelte sich derweil allerlei Buntes: Hawaii-Hemden-Hipster, Sailor Moons und andere schöne Menschen. Außerdem auch einige liebe Hunde ❤️ Wo gehobelt wird, fallen Späne Wo gekloppt wird, fallen Zähne Wo gedriftet wird, verliert manche Felge die eine oder andere Strähne. Stimmts Samir? Von links nach rechts die Folge der Ereignisse… Et voilá: Weitere Bilder der heftigen Action auf der Strecke. Und so senkt sich bereits der Abend über Allstedt, den unreifen Verrückheiten und den verrückten Reifenhaufen. Der SXOC e.V. hat wiedermal geliefert und der große Andrang, trotz der mittlerweile vielen Parallelangebote wie Private-Events und Stylestedt, war beeindruckend. Das Matsuri war ein Ausbund an fröhlicher Ausgelassenheit mit dem richtigen Schuss Wahnsinn. I need a Radlader in my life. Alle Bilder in Kürze auch auf unserem Facebook-Auftritt. Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net...
Private Dancer – Drift Matsuri 2022
gepostet von Niels Kreischer
Ein Jahr ist schon vergangen seit dem letzten Private Drift Matsuri, damals entdeckte ich erstmals den Spirit of Allstedt. Davor war Driften in Allstedt immer eine Massenveranstaltung gewesen, mit vielen Autos und noch mehr Menschen. Das hat natürlich auch seinen großen Reiz, aber die Private Events gefallen mir von Mal zu Mal besser, was aber nicht nur an der intimeren Atmosphäre liegt. Nein, auch der Termin Ende Oktober macht mir immer großen Spaß, weil dann die Sonne ein besonders Licht verteilt. Wenn sie denn scheint. Private Event, das heißt maximal 15 Autos, selbst organisiert und auf eigene Verantwortung. Der SXOC Skidclub e.V. stellt nur den Kontakt zu den Vermietern der Driftstrecke in Allstedt her. Hier eine Auswahl der Teilnehmer unserer ausgelassenen Tanzveranstaltung vom vergangenen Wochenende: Auf den Bildern nicht sofort zu erkennen, aber der Trend zum Opfer-IS greift immer mehr um sich. Was sich im ersten Moment nach einem Selbstmordattentat anhört, ist in Wahrheit viel simpler und eigentlich ganz logisch: Typische Drifter wie die Nissan S-Chassis befinden sich mittlerweile in derart hohen Preisregionen, dass ein Unfall mit der Drift-S13 rein rechnerisch leicht die Schwelle von 20.000 Euro überschreiten kann. Aus diesem Grund rückt der japanische 320i namens Lexus IS 200 immer mehr in den Fokus der Drifter, da er noch günstig und einigermaßen häufig ist. Zudem sehr zuverlässig und leicht zu tunen. Dazu mit einem riesigen Angebot an JDM-Parts. Dass der 2 Liter Reihensechser obendrauf auch noch leicht aufzuladen ist, haben nicht zuletzt die Jowälder bewiesen. Auch dieser silbene IS hat bereits einen Kompressorumbau, der aus 155 ca. 200 fröhlich wiehernde Pferde zaubert. So kommt er super ums Eck und hat mit seinen vier Türen auch noch genug Platz für Schabernack: More doors for more wh..eels. Und übertreibt man es doch mal, halten die soliden Toyota-Panzer auch ganz schön was aus. Und Teile sind gar nicht mal so teuer. Aber selbst wenn der Trend zu IS 200 gehen sollte, über ein schönes S-Chassis im Drift freue ich mich immer noch am meisten. Sorry, das sind einfach die Gene. Und driftende S-Chassis gabs vergangenes Wochenende auch reichlich. Aber auch wenn man die S-Chassis-Brille abnahm, wurde man ebenfalls nicht enttäuscht: Chaser, R32, Z33, diverse BMW, alles da, alles quer. Aber auch der Besucherparkplatz konnte sich wirklich sehen lassen: sexy Altmetall aus Japan. Aber was wären die Autos ohne die Fahrer, das Event ohne die Teilnehmer? Genau. Nix. Die geilen Menschen, die tolle Stimmung, die wunderschöne Oktobersonne, das kalte Bier und der JBL-Boom mit den passenden Vibes: perfekt. Wie so oft kommt das Beste erst ganz zum Schluss: Steffi hat JA gesagt. Alles Gute euch beiden vom ganzen USED4.Team. <3 Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net Das Album mit allen Bildern in Kürze auf unserem Facebook-Auftritt. Matsuri Movie: Andy Kmoch –...
Ultrace 2022 – ein Event mit Unterschieden wie Nacht und Tag...
gepostet von Andy Kmoch
Ja, es ist völlig richtig, eigentlich heißt es: ein Event mit Unterschieden wie Tag und Nacht. Da wir aber spät abends angekommen sind, ging es zu erst mit der Nacht los. Wir konnten uns also die Autos bei immer schlechter werdenden Lichtverhältnissen, dafür aber ohne Publikumsverkehr am Anreisetag anschauen. Praktischerweise war das Stadion hell erleuchtet und tauchte die gesamte Umgebung wechselnd in verschiedene Farbspektren. Man musste also nur warten, um die perfekte Farbe für das jeweilige Auto zu erwischen. Als das komplette Stadion in Bayside Blue getüncht war, musste ich also meine Chance nutzen und diesen perfekten R34 GT-R ablichten. Werden diese Autos jemals an Aura und Faszination verlieren? Ich kann es mir nicht vorstellen. Nach der Nacht folgte also der (erste) Tag und man konnte sich davon überzeugen, dass sich auch die ausgestellten Fahrzeuge wie Nacht und Tag unterschieden – im absolut positiven Sinne. Die Vielfalt und Gegensätze suchten seinesgleichen. „Kevin“ von Nightride wirkte neben den überdimensionierten US-Cars, wie ein Auto im Maßstab 1:2. Egal ob cooler VW Golf 2 neben einem Mercedes-AMG GT 63 4türiges Coupé, eine Mercedes-Benz S-Klasse W140 im kompletten Yakuza-Trim neben einem A7-Bonbon, oder eine 90er Jahre Silvia PS13 neben einer Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe W210 mit null Bar in den Luftbälgen, es gab praktisch nichts, was es nicht gab. Das war noch zu gewöhnlich? Dann schaut euch gern mal diesen Peugeot 406, oder den Volvo 850 mit gleichem Hänger an. Wie Nacht und Tag war auch der Vergleich zwischen perfekten, sauberen Showcars und den Driftcars im Paddock. Diese glänzten zwar mit mindestens genau so viel Style, sahen aber deutlich mehr used(4) aus. Ein Euro in die Wortwitzkasse. Eigenwerbung ist halt auch wichtig. Mercedes-Benz C280 mit Turboumbau und in cool? „Static Daddy“ ist euer Ansprechpartner! Polens bekanntester BMW E36 von Musk Customs glänzte anfangs mit neuer Lackierung, jedoch nur so lange, bis Hert von Hoonigan das Auto zwei Tage gefahren ist und das ganze Bodykit inklusive einer Frontleuchte abexplodiert ist. Nachdem Hert dieses Auto bereits 2018 auf dem vom Ultrace losgelösten, eigenen Next-Level-Event gefahren ist, hatte er auch dieses Mal wieder sichtlich Spaß und genoss seine Zeit in Polen in vollen Zügen. Im Gegensatz zur Action unten auf dem Parkplatz konnte man auf dem Gelände des Stadions zudem auch Autos bestaunen, die man sonst nur von YouTube kennt. JP Perfomance´s frisch auf BMW V10 umgebauten Supra A90 zum Beispiel. Die folgende Ansicht gibt es bald auch von Toyota ab Werk. Die Marke hört auf die Fans und bringt den A90 in Zukunft auch mit Schaltgetriebe auf den Markt. Die lässigen Kippschalter müsst ihr selbst nachrüsten. Es gab auf dem Ultrace durchaus auch zwei Sachen, die sich nicht wie Nacht und Tag verhielten. Zum einen waren sich ziemlich viele Personen einig: MKIV Supras sind toll! Wie Nacht und Tag schienen sich dafür die Umbauvarianten zu gestalten. Entweder als auffälliges Showcar auf Luft… … als supercleaner Klassiker mit Neulack auf inzwischen sündhaft teuren Blitz BRW 03… … oder im US-Style mit dicken CCW Classics und ebenfalls dickem Singleturbo. Ebenfalls nicht konträr war zum Teil die Felgenwahl der ausgestellten Fahrzeuge, denn die Work Meister S1 geht nicht nur auf japanischen Sportlern, sondern macht auch auf deutschen Fahrzeugen eine gute Figur. Das reicht euch noch nicht an Work-Meister-Content? Kein Problem: Nach den überwältigenden Tagen kam nun also wieder die Nacht – und somit das Ende des Events. Ich muss am Ende gestehen, dass Veranstaltungen, auf denen man fast niemanden kennt und Autos nur als Showobjekte stehen, gar nicht meine Baustelle sind. Das Ultrace hat allerdings so viel Klasse und eine schiere Menge an hochqualitativen Fahrzeugen aus ganz Europa zusammengebracht, dass ich absolut geflasht war. Dass Kumpel Willi auf der engen Strecke gedriftet ist und wir im Freundeskreis ein perfektes Wochenende verbringen konnten, hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Solange es zudem solche Bilder wie die obigen gibt, weiß man, dass die Begeisterung für Autos offenbar nie enden wird. Wie...
In Kürze fliegt die Schürze – Allstedt 2022...
gepostet von Niels Kreischer
Ja, eigentlich heißt das Sprichwort korrekt „In der Kürze liegt die Würze“ und das passt auch viel besser zu meinem diesjährigen Allstedt-Main-Event. Ich war nur von Samstagmittag bis Samstagnacht vor Ort, für ein Event, das von Dienstag bis Sonntag geht, eine wirklich kurze Zeit. Aber Allstedt kickt auch schon, wenn man nur fünf Minuten an der Applauskurve steht. Allstedt, das ist Action, Adrenalin, Atmosphäre, Alkohol und eine kleine Prise Anarchie. A wie Allstedt also, aber wer A sagt, muss auch B sagen und das steht in Allstedt eindeutig für BMW. Die 3er-Reihe der Bayrischen Motor Werke ist die günstige und nicht minder spaßige Drift-Alternative, für alle die, denen ein S-Chassis mittlerweile zu teuer und/oder zu schade ist. So trieben sich einige weiß-blaue Schleuderfreunde auf der Strecke herum, teilweise dem Tod nahe, teilweise richtig schick und teuer aufgerüstet. Aber nicht alles ist BMW, es gibt zum Glück auch noch Unbeirrbare wie Jimmy, Kenny, Thommy und viele mehr, die mit ihrem S-Chassis nicht nur cruisen, sondern auch ballern. Besonders erwähnenswert sind für mich Jan und Alisha, das Duo Congeniale. Bei jedem Event als Tandem am Start und sich immer weiter verbessernd. Weitere tolle Nicht-BMWs… Der Flugplatz Allstedt wird bekanntlich immer beliebter, die Anzahl der Veranstaltungen steigt und so manches Event hinterlässt auch dauerhafte Spuren, wie zum Beispiel die neue Cross-Strecke direkt neben der Fahrbahn. Moto-Cross, das bedeutet hoch Springen, ein Zustand, der für Drifter in der Regel unerwünscht ist, die Ausnahme hieß Ebisu-Jump (mittlerweile übrigens auch eine Crossbahn für Dirtbikes und Offroadler.) Deshalb musste der neu augeschüttete Sprunghügel mit einer dicken Barriere Reifen vor ungewollten Abhebungen geschützt werden, als Nebeneffekt gab es witzige Bihoku-Circuit-Erdwall-Vibes. Nur dass eben nicht Keiichi Tsuchiya und Max Orido dort saßen und judgten, sondern fröhliche SXOCler, die die Aussicht genossen und die Fahrer anfeuerten. Das HATE-Briefing war kurz und knackig…. So wie Mr. Hettel himself auch. Und als dann die Dunkelheit ganz hereingebrochen war, ging der Zauber los. Die Gewinner des HATE: 1. Die Schweizer (Foot the Fuck down) 2. Team Durchfall (Kenny Dahlke und Thomas Gatke) 3. Die Gummibärenbande (Jimmy Willems und Danny Fernekohl) Allstedt Allstars: Jimmy Willems Weitester Abflug: Samuel Kern Bestes Kostüm: Ebenfalls die Schweizer Und zum Abschluss noch schnell in Kürze: Da flog die Schürze. Bis bald in Allstedt. 🙂 Bilder und Text: Niels Kreischer – USED4.net Das Facebook-Album mit allen Bildern auf...