Previously on „Poor choices regarding motorvehicles“… [2017] Flashback Gedächtnismitschnitt einer Unterhaltung auf Arbeit spät am Abend in einem Monat im Jahre 2017. Ich: Irgendwie juckt es mich zur Zeit wieder besonders. Hab den ein oder anderen günstigen 944 ins Auge gefasst. Ein guter kostet aber mind. 5000 €. [Anmerkung aus 2024: HAR HAR] Kollege: Na Kollege XY hat doch noch so’n Ding in Kernschrott seit Jahren auf der Weide stehen. Vielleicht möchte er sich ja davon trennen… Dazu sei gesagt, dass besagter Kollege dazu tendiert Dinge als Schrott zu bezeichnen, die nicht in jeder Hinsicht perfekt durchdacht und makellos sind und er kann sich das leisten, da er selbst in seinem Tun diesen Ansprüchen gerecht wird. Nur war es dieses mal keine Übertreibung … Also rief ich erwähnten Arbeitskollegen an und schilderte ihm meine missliche Lage: Ich brauche (wir reden hier von einem physischem Bedürfnis) einen Porsche. Ach ja und kosten darf er nix. Nachdem wir zu Ende gelacht hatten, machten wir also einen Termin zur Besichtigung aus – zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts über das Auto, nur dass es schon lange stand. An besagtem Tag entstanden die Bilder rund um diese Textpassagen. Wenn ihr jetzt schon denkt: Holy Guacamole, damit kann man doch nichts mehr anfangen, dann scrollt ruhig weiter. Steigt ein in den vollen Umfang eines „Yard-Finds“. Puh, ja ok. Also Karosseriearbeiten kann man hier am untoten Objekt erlernen ja. Stay positive. Innenraum = Aquarium und feinste Pilz und Kulturzucht. Kabel liegen wirr durchs ganze Auto und auch wenn eigentlich alles da ist, kann man sich bei nichts sicher sein, ob es wirklich noch verwendbar ist.Cool, sich sowas mal anzugucken, aber der Wagen ist leider too far gone, um für mich als Projekt in Frage zu kommen … 2017.Denn nichtsdestotrotz machte ich mit dem Verkäufer einen Preis aus. Bezahlung und Abholung allerdings erst wenn ich einen Zweck für den 44er habe oder er dort weg muss, wo er die letzten 17 Jahre lang stand. [2023] Abholung Mittlerweile steht das Auto seit 22 Jahren an der selben Stelle. Aber jetzt ist Bedarf da.Der Zustand hatte sich allerdings in den fünf Jahren seit dem letzten Besuch nicht wirklich verschlechtert. Offensichtlich war das all time low bereits 2017 erreicht.Die Reifen waren (trotz vorherigem Aufpumpen) wieder platt, den Hänger haben wir beim Aufladen beschädigt, da der Porsche nicht gerade drauf wollte und am Zugfahrzeug flog eine Leitung des Luftfahrwerks weg, weshalb wir zwischenzeitlich in meinem SX zu dritt los mussten, um einen anderes Daimler-Zugfahrzeug zu holen … Project Car Life at its best. Und das schon ganz am Anfang. Nach einer stressigen After Work Session, um den Porsche zu seiner letzten Ruhestätte zu bringen, ging an diesem Abend außer einem Dankeschönbier für alle Beteiligten nichts mehr…Am nächsten Tag konnte ich allerdings nicht widerstehen und musste wenigstens mal die guten Räder draufstecken… bockt halt. Wie schon Vergangenheits-Max richtig vermutet hatte, war die Karosserie ein toter Vogel. Schweller beidseitig schonmal in den 90ern professionell mit GFK gerichtet und entsprechend rostig. Seitenteile und Heckblech auch übel von der braunen Pest betroffen.Zur Hölle, selbst Anbauteile haben sich zurück in den Kreislauf der Natur begeben… Ich hatte noch die milde Hoffnung, dass ich wenigstens den Motor einmal husten hören kann in seinem alten Körper.Kerzen raus, bisschen Water Displacement Rezept Nummer 40 in die Zylinder gejaucht und mal mit dem Endoskop reingeschaut. Keine Auffälligkeiten, Freigabe zum von-Hand-durchdrehen erteilt.Auch das ging ohne Probleme. Nächster Blick auf die (ja plural) Zahnriemen. Gut genug für einen kurzen Startversuch.Batterie anklemmen, kurz warten und riechen – der Brandcheck – nichts. Ok, dann ab ins Auto und am Knorpel drehen. Nichts. So garnichts. Die Kofferraumbeleuchtung war das einzige elektrische Bauteil, was ein Lebenszeichen von sich gab.Man kann ja noch träumen … Ab hier werden übrigens auch die Bilder besser, da ich tatsächlich eine Kamera und keinen Taschenrechner dafür genutzt habe. Trotzdem gehen Danke und Grüße an André raus, für ein paar...
Endlich Porsche…Besitzer
gepostet von Max Weiland
Kapitel I – ein neuer Porsche in der Hood Wie ich in meinem letzten Artikel schon angedeutet habe, gibt es seit nun über einem Jahr ein neues, in Theorie mobiles, in Praxis aber immobiles Projekt in meiner Einfahrt. Und meiner Werkstatt. Aber dazu, wie immer, später mehr… Was auch langsam zur Gewohnheit wird, ist das Springen durch Raum und Zeit, um eine Geschichte aufzubauen. Und über die kommenden Artikel werde ich das Ganze so übertreiben, dass euch die Handlungsstrang von Loki, wie die Protokollsverlesung des letzten Kegelabends der Kegelfreunde Klein Hoseaus e.V. vorkommt. Juli 2022 Ich hatte gerade meinen alten Daily verkauft und entsprechend eine Autokauf-große Menge Bargeld, welche mir gefühlt ein Loch in die Tasche brannte. Die Segel im neuen Daily für den Urlaub im schönen Frankenland gesetzt, packte ich diese Summe mit zu den Urlaubssachen… man weiß ja nie. Urlaub, Urlaub alles cool. Kleinanzeigen überprüfen, aha aha nix dolles. Mitte der Woche klingelten meine Shitboxsensoren aber so sehr, dass quasi alle meine anderen Sinne ausgeschaltet wurden… Der günstigste Porsche 944 im Land? 45 Minuten von unserer Unterkunft entfernt? Say no more. Ich zierte mich dann noch ein paar Tage, bevor ich den Verkäufer anrief und einen Termin vereinbarte. Procrastination at its best… Der sehr nette Verkäufer, hallo Lukas, hatte den Wagen eigentlich gekauft, um Blechteile für seinen, rostsituativ deutlich schlechteren 44er, herauszuschneiden. Nach intensiver Bestandsaufnahme kam er aber zu dem Entschluss, dass die Karosse zu schade zum Zerflexen sei und holte raus was er brauchte und inserierte sie anschließend bei einem bekannten Kleinanzeigenportal. Automatik und fast nichts mehr dran? Die meisten nennen es Müll, ich nenne es Potenzial. Aber ich bin auch Romantiker… Also Handshake und nochmal nachgefragt, wie das nochmal mit der Lieferung wäre – „Ja klar geht!“ – alles klar, Dankeschön. Dass das Reiseziel Berlin sei, sagte ich erst nach der Zusage. Ist ja nicht mein erstes Rodeo. Am Tag der Lieferung war ich gerade mit einer äußerst prominenten viralen Krankheit Zuhause und konnte nicht einmal selber Abladen helfen. Also musste mein Kumpel Jonas einspringen, danke dafür! Das erste Mal sichten was ich da wirklich gekauft habe. Da alle Fahrzeugpapiere vorhanden waren, fand ich also schnell raus, wer der letzte Besitzer war und wann das Auto das letzte Mal deutsche Autobahnen unsicher machte: 1998! 24 Jahre abgemeldet und damit zehn Jahre länger runter von der Straße, als auf der Straße gewesen. Ufff. Die internationale Stalking Maschine vom Alphabet Konzern angeschmissen und den Personenkreis eingeschränkt, wer tatsächlich der letzte eingetragene Besitzer sein könnte. Mal eine Mail schreiben schadet ja nicht… Noch am selben Tag rief mich eben jener letzter Fahrer meines Porsches an und wir hielten einen sehr angenehmen Plausch… 1998 hatte der Wagen leider einen Motorschaden und eine Instandsetzung kam finanziell zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage, weshalb er kurzer Hand an die Werkstatt, in der er stand, verkauft wurde. Diese muss ihn dann eine Weile stehen gelassen haben, bis man schließlich anfing, den Wagen zu schlachten. Allerdings wurden sämtliche Teile immer mit Verstand ausgebaut und so entfernt, dass man ihn hätte jeder Zeit wieder komplettieren können – Bremsleitungen verschlossen, alles abgeschraubt und nicht abgerissen oder geflext. Und kaum 24 Jahre später kommt auch allen Ernstes Dr. Frankenstein aus Berlin und möchte den Patienten wieder zum Leben erwecken. Da ich anfangs noch keinerlei Teile hatte, geschweige denn einen Überblick was ich wirklich alles brauchen würde, nahm ich in Angriff, was nur mit Blut und Schweiß machbar wäre. Dazu zählte etwa, gefühlt 100 tkm Kabel für furchtbare 90er Audio-Basteleien zu entfernen, das bisschen Flugrost was der Vorderwagen hatte zu behandeln und die Radhäuser händisch zu waschen. It ain’t Trockeneisstrahlen, but it’s honest work… Was braucht jedes Auto, unabhängig jeder sinnvollen Bedarfsliste für Projektautos? Klar, Räder auf denen das Auto stehen kann. Ja ok, meine Motivation brauchte diesen Schritt eventuell auch. Auch wenn ich nur zwei der Räder auch tatsächlich am Auto befestigen konnte, in fortbestehender Ermangelung...
Shitbox appreciation – Project 381ti
gepostet von Max Weiland
Manchmal kommt man zu einem Auto, wie die Jungfrau zum Kind. Und manchmal entwickelt man Pläne, die sich auf dem Weg zum Ziel schon wieder ändern, nur um festzustellen, dass am Ziel angelangt, am Ende doch alles anders ist, als man denkt. Deep. Ich weiß. Lasst mich euch auf eine Zeitreise mitnehmen und euch die Geschichte von meinem E36 Compact 318ti – Project 381ti – erzählen Kapitel 1 – Akquise Ich denke, ich bin nicht der Einzige, der diverse Suchen in bekannten Auto- und Kleinanzeigen-Portalen gespeichert hat und gelegentlich (read: ständig) mal schmökert, was es so gibt. So ploppte in einer meiner Suchen dieser BMW 318ti auf – nach der ersten Hand, welche die Ehefrau vom BMW Autohausbesitzer, auf den der Wagen lief, war, in Familienbesitz. Klar soweit? Sperrdiff ab Werk (!!!) Klima, M-Paket innen und außen und quasi alles, was man 1993 in einen Compacten stecken konnte. Ausgeblichener Lack, Ölverlust, tote Bremsen, tote Stoßdämpfer, ein hängender Dachhimmel, div. Dellen rund ums Auto und die Klimaanlage hatte keinen Riemen drauf, weil sie den Motor absterben ließ, sobald man sie einschaltete… Perfekt also für meine Pläne… Ein E36 compact verfügt über die gleiche Hinterachse wie ein E30 und einen M42B18-Motor samt Getriebe konnte ich auch gut gebrauchen denn, wie der Zufall so wollte, hatte ich auch einen BMW E30, den ich mit genau diesen Teilen zu einem 4-türigen 318is samt Sperrdiff umbauen konnte. Die Idee reifte über einen gewissen Zeitraum und nach genauerer Befundung brauchte der E30 leider doch erheblich mehr Schweißarbeiten (zumindest für deutsche Straßen) als anfänglich gedacht und die Karosse vom Compact erwies sich als deutlich besser als anfänglich befürchtet und der Plan wurde neu aufgesetzt. Der E30, so sehr mein Herz auch schmerzte, ging an einen neuen Besitzer in Rumänien und wird seitdem dort gehegt und gepflegt. Bekam sogar eine Komplettlackierung in Estorilblau und einen Umbau auf 6 Zylinder. Happy Days… Für den Wagen und den neuen Besitzer. Ich brauche immer noch wieder einen E30 in meinem Leben. Somit hatte ich einen E36 Compact zu viel, der zu schade zum Schlachten war, aber auch zu abgerockt, um was richtig gutes daraus zu machen. Und sind wir ehrlich, ein Compact ist das hässliche Entlein unter den E36. Aber wenn man auf der Rennstrecke fährt, sieht man sich in der Regel nicht von außen und der neue Plan stand: Trackrat 318ti… Kapitel 2 – The Fixup Also ging es allen technischen und auch einigen optischen Mängeln an den Kragen. Profitipp: Normalerweise stellt eine Ventildeckeldichtung keine Probleme dar, aber wenn der Motor so eine Schräglage hat, wie es bei BMWs üblich ist, kann es schonmal zum Haare ausreißen kommen, wenn das Mistding permanent wegrutscht beim Ansetzen. Nichts was man nicht mit Haarspray reparie… fixieren kann. Tech Tipp #2: wenn der Elektrodenabstand sich verdoppelt hat, dürfen Zündkerzen gewechselt werden. Gebrochene Federn erneuern, diverse poröse Gummis ersetzen, beim Bremse-machen feststellen, dass die an der Hinterachse fest ist – also auch neu machen – ein kompletter Deep Dive in die technische Verwahrlosung. Natürlich darf auch der ein oder andere FML-Moment nicht fehlen: Der Riemenspanner ist üblicherweise kein Bausatz, war aber der Grund warum der Motor ausging bei eingeschalteter Klima – der defekte Spanner gab so eine Grundlast auf den Motor im Leerlauf, dass der Leerlaufregler die Drehzahl nicht mehr genug anheben konnte um den Klimabetrieb zu gewährleisten. The more you know. Ich lege nicht allzu viel Wert auf optische Perfektion, aber ein paar Dinge trieben mich in den Wahnsinn. Namentlich der zerfledderte Windlauf und die „smoked“ Blinker. Adé und auf nimmer Wiedersehen. Stimmt so nicht ganz, ich glaube die Blinker liegen immer noch im Keller. Falls jemand Interesse hat. Noch ein paar günstige Räder besorgt, damit das ganze auch TÜV bekommt und einmal überpoliert konnte, sich das Ergebnis dann doch sehen lassen. Nun wurde es...
S-Fest 2023 Recap – besser spät als nie
gepostet von Max Weiland
Was hatte ich mir mal wieder alles vorgenommen… Eigentlich wollte ich einen Fancy-Roadtrip-Artikel á la „Road to S-Fest“ schreiben und dann den eigentlichen S-Fest Artikel noch hinten dran und was nicht noch alles. And then, reality hits. Zu wenig Bilder vom eigentlichen Roadtrip, weil das Befahren der Landstraßen dann doch mehr Spaß gemacht hat, als das Fotografieren selbiger. Lange Rede, gar kein Sinn: getreu meinem höchsteigenen Prokrastinationsmotto „Was lange währt, wird endlich mittelmäßig“, könnt ihr im zunehmend schlechter werdenden Herbstwetter nochmal einen Caipirinha nachschenken und in warmen S-Fest-2023-Memories schwelgen. Und so wird mein Unvermögen dann am Ende doch hoffentlich noch irgendwie euer Vergnügen – viel Spaß damit! Wenn man fast ein Jahr zurückklicken muss, um seinen eigenen letzten Post zu finden, sollte einem das zu denken geben… ich gelobe, wie immer, Besserung. Bonus Points für jeden der sich bis hier unten verirrt hat. Max Weiland – USED4.net...
Espresso GT Season End ’22 Galerie
gepostet von Max Weiland
Espresso GT is such a vibe… Kaffee trinken und schöne Autos jedweder Coleur sollten euch bereits ein Begriff sein. Von der Espresso GT Oktober Ausgabe aka Season Ending ’22 präsentieren wir euch freudiger Weise diese schönen Bilder von David @Neofox. Max Weiland – USED4.net @ghettoporsche @Neofox...
Kaffeefahrt – Espresso GT
gepostet von Max Weiland
Sonntagskaffee – Espresso GT Ich habe eine neue Gewohnheit. Jeden vierten Sonntag im Monat nehme ich meinen ersten Kaffee am Tag nicht mehr in der heimischen Küche zu mir. Das allein ist schon eine große Sache, da ich ausgesprochen pingelig bin mit der Qualität meines Kaffees und mich sogar anmaße, meinen selbst gemachten als Messlatte zu nehmen. Warum das ganze Kaffegeplänkel? Weil es darum nun mal geht – beim Espresso GT im Craftwerk Berlin. Nach dem Beispiel der internationalen Cars and Coffee-Bewegung trifft man sich auch hier nun einmal im Monat mit Gleichgesinnten zwischen 9 und 12 Uhr, genießt das Leben, schöne Autos, nette Menschen und nicht zuletzt – ausgesprochen guten Kaffee. Eigentlich ist das Craftwerk.Berlin eine DIY Motorrad Community Garage. „Die Craftwerk Community ist in einer kleinen Garage in Kreuzberg entstanden und schnell gewachsen. Die Erfahrung zeigte, daß es sich lohnt, Werkzeug und Raum zu teilen, denn es entsteht ein interessantes Netzwerk an Personen mit unendlichen Ideen. Craftwerk findest du heute in Lichtenberg auf einem Industrieareal und unser Ziel ist eine starke Community, deren Mitglieder sich gegenseitig unterstützen, Wissen teilen und handwerklich weiterbilden.“ Passend zum eigentlichen thematischen Arrangement des Veranstaltungsortes, findet jeden zweiten Sonntag im Monat das Espresso TT statt. Also das Motorradpendant zum Grund dieses Artikels. Die Stimmung ist immer heiter, völlig unabhängig vom Wetter. Außerdem gibt es für jeden Geschmack was zu sehen, zu essen oder zu trinken. Das Teilnehmerfeld besteht meist aus einer Kerngruppe an Fahrzeugen und immer wechselnden Besuchern, weshalb kein Sonntag wie der andere ist. So kann es vorkommen, dass ein Peugeot 405 Break (nicht kaputt – Peugeot nannte seine Kombis so, bevor sie zu SW wurden) für mehr Gesprächsstoff sorgt als ein stark modifizierter Zuffenhausener Sportwagen. Obwohl das Espresso GT mittlerweile fest in meinem Terminkalender steht, komme ich erst jetzt dazu, das Ganze mal ausführlich zu beleuchten. Das liegt zum einen daran, dass es sehr schön ist, etwas einfach mal nur zu genießen, ohne Fotos machen zu „müssen“. Zum anderen, dass es mir nicht leicht fällt, gute Fotos zu machen, wenn so ein reges Treiben herrscht. Also reduzierte ich mich absichtlich auf ein 50 mm-Objektiv und lebe jetzt mit den Bildern, die dabei entstanden sind. Wer nicht über Autos, Motorräder oder Kaffee ins Gespräch kommen kann, sollte es über Fotografie versuchen. Einige der Anwesenden weisen beeindruckendes Equipment und die Fähigkeiten auf, es zu benutzen. Nachdem ich glaubte neulich einen Opel gekauft zu haben, was sich dann als Trugschluss heraus stellte, ist meine Begeisterung für diese Marke auf einem Rekordniveau angekommen. Let’s make Opel great again. Zu der Geschichte mit dem Opel, den ich vielleicht oder vielleicht auch nicht gekauft habe, komme ich ein anderes mal. Es dürfen Fahrzeuge jeglicher Couleur auf dem Gelände parken. Sie sollten lediglich Liebhaberstücke sein und nicht jünger als Baujahr 1998. Wobei die Regeln liberal ausgelegt werden, da es auch jüngere Fahrzeuge gibt, die sich ihren Parkplatz verdient haben. Das ist Andrés Golf. André kenne ich seit 10 Jahren. André kennt seinen Golf aber noch ein Weilchen länger. Seit über 25 Jahren, um genau zu sein. Also kriegt nicht nur sein 2er das H-Kennzeichen, sondern in absehbarer Zeit auch die Beziehung von Auto und Besitzer. Ein Feature über den Golf ist auch schon Ewig on my mind wie der Business/Creative/generelle Super Berliner zu sagen pflegt. Mazda 323 BF Kombi, Ferrari Mondial und Citroën DS Cabriolet. Ich neige zu Übertreibungen, aber was die Vielfältigkeit des Espresso GT Sonntags betrifft, sind Superlative durchaus angebracht. An der März-Ausgabe hat ein Lamborghini Aventador SVJ teilgenommen … und ein Peugeot 405 Break. Just sayin‘ … Natürlich dürfen auch zweirädrige Kraftmaschinen an solch einem Ort nicht fehlen. Ins Besondere an diesem Ort. Ich darf deshalb nicht zu viel Zeit im Craftwerk verbringen, sonst juckt es mir auch bald in den Fingern… Beim Scrollen...
Prestigeträchtig
gepostet von Max Weiland
Ich habe ein Problem. Das kann ich ruhig ganz offen kommunizieren, mittlerweile. Dauert ja in der Regel etwas bis man zur Selbsteinsicht kommt. Manch einer hat das mit Schuhen oder Handtaschen oder Kleidung ganz allgemein. Was red‘ ich da? Es gibt sogar Menschen, die das mit Booten oder antiker Kunst haben, dieses Problem. Also bin ich doch noch relativ harmlos… in meinem Fall geht es, was sonst, um Autos. Für gewöhnlich sehe ich ein Auto und falls dieses Auto irgendwas in meinem Reptiliengehirn triggered, gibt es nur eine Reaktion: ICH MUSS DAS HABEN Da ist es, ich hab‘ es ausgesprochen. Ich habe ein Problem und das ist es. Da ich mir aber mittlerweile dessen bewusst bin, kann ich damit umgehen. Ich muss nicht jedes Auto haben, (read: besitzen) was mir auf irgendeine Art gefällt. Das habe ich am Beispiel dieses Citroen CX Prestige gemerkt. Ist das Ding geil? Ja. Muss ich selber einen haben? Nein. Und das liegt nicht an der Klischeedrescherei gegenüber französischen Autos oder der Angst, dass die Hydropneumatik ihren Dienst quittiert. Zweiteres vielleicht doch auch ein bisschen. Viel mehr liegt es daran, dass es doch auch durchaus Freude machen kann, sich an der Freude anderer zu ergötzen. Offensichtlich hat der Besitzer dieses, ich vermute, in den 1980er Jahren gebauten Citroen CX sehr viel Spaß an seinem Wagen. Der Lack ist irgendwann einmal neu gekommen und das sogar in sehr guter Qualität und die Oberklasselimousine stand an der Fotoörtlichkeit, um einen großen Service zu bekommen. Es wird also investiert und das ausnahmsweise nicht von mir. Nicht noch ein Streuner, der bei mir landet. Ehrlich gesagt, ist so eine große Zitrone eher etwas um gefahren zu werden. Das „Prestige“-Modell verfügt über einen 25 cm längeren Radstand und der Blick in den Innenraum zeigt,...
#nofilter
gepostet von Max Weiland
Es gibt sie immernoch und für den einen oder anderen ist der Begriff sogar überstrapaziert, Scheunenfunde. Ok, in diesem Fall vielleicht eher „Schrankfunde“, klingt dämlich, aber hey. Manchmal kommt man ja doch dazu die eigene Bude aufzuräumen und nimmt das ein oder andere Ding in die Hand und überlegt, ob man selbiges noch braucht. So erging es mir also neulich, als mir auf einmal die alte, analoge Praktica Spiegelreflexkamera meiner Freundin in die Hände fiel. Wie lange haben wir die nicht benutzt? Die Staubschicht und die Erinnerung sagen: 12 Jahre. Also weg damit. Was bringt die bei dem großen online Auktionshaus? 35 Euro?! Meh. Ich bin Mechaniker also erstmal Funktionsprüfung. Macht Geräusche, alle Knöpfe und Hebel bewegen sich, scheint zu funktionieren. Also mal zerlegen… Da ist ein Film drin? Ab zur Drogerie und rausfinden wie das nochmal war, wenn man einen echten Film entwickeln lassen will. Dauert bis zu 10 Tage, wie ich feststellen musste. Aber das Warten hat sich gelohnt… Korfu 2008, wahrscheinlich der einzige 200SX der ganzen Insel. Festgehalten auf analogem Film. Speedhunting in seiner reinsten, ursprünglichsten Form. Und was für ein Exemplar wir vor uns haben. Widebody bevor die RWB- und Rocket Bunny-Welle dem Breitbau eine Renaissance bescherte. Originaler 90’s Zubehör at its best. *muffled eurobeat in the distance* Ich frage mich was aus dem Auto wurde… Wird wohl Zeit mal wieder einen Urlaub auf der griechischen Insel zu machen. Rostfrei wird da ja sein …. Was soll ich sagen, als ich in der Drogerie war habe ich einen neuen Film für die Kamera gekauft. Ist schließlich viel cooler einen Film über ein Jahrzent in der Kamera gammeln zu lassen, um die Optik eines Instagramfilters zu generieren. Habt ihr noch Analogfotos von Autos, die ihr in eurer Jugend so gut fandet, dass ihr sie fotografiert habt? Lasst es mich wissen: max.weiland@used4.net Max Weiland – USED4.net...