ULTRACE 2024 – Talking Tomorrow 🔮

Geht es noch größer/lauter/wilder/heißer als ULTRACE 2023? Andy und Niels waren auch dieses Jahr vor Ort und diskutieren ihre Erlebnisse. Willkommen bei ULTRACE – Der Talk. Niels: Hallo Andy, Ultrace again, dieses Mal unter dem Titel „Club de Ultrace – Changing Tomorrow“. Für mich die zweite Teilnahme, für dich ja schon die Xte Ausgabe. Provokante Frage: Lohnt es sich für dich immer noch? Und wenn ja, warum?Andy: Hi Niels, jaaa, endlich war es wieder soweit. Ehrlich gesagt, habe ich mich dieses Jahr viel mehr darauf gefreut, als die Jahre zuvor. Es lohnt sich definitiv jedes Mal, vor allem wegen der vielen Menschen, die man auf einen Schlag treffen kann. On top sieht man viele Autos, die man teilweise nur aus dem Internet kennt, die Driftcommunity ist auch vor Ort und die Stimmung immer extrem gut. Wie empfandest du denn das zweite Mal? Ist es für dich auch ein drittes Mal lohnenswert?Niels: Definitiv! Dieses Jahr haben wir viele Sachen optimiert, sei es die frühere Ankunftszeit in Breslau oder die Anfahrt zum Stadion mit dem Uber, statt mit der Bahn. Außerdem wussten wir jetzt ja schon, was uns erwartet, wo es die besten Shots gibt und auch wo man sein Auto gut und günstig waschen kann. Das machte alles viel entspannter. Aber es gibt trotzdem noch so viel Verbesserungspotenzial, so dass wir allein schon deshalb auch 2025 wieder teilnehmen wollen. Der von dir genannte Effekt „Woah! Da steht Larry Chen mit seiner Kamera direkt vor mir und nicht mehr nur bei Insta/Youtube/Speedhunters“ ist in der Tat atemberaubend, denn genau so war es bei mir. Wer war denn dein persönliches humanes Highlight dieses Jahr?Andy: Humane Highlights gab es echt reichlich. DAS Highlight wäre für mich ebenfalls Larry Chen gewesen, den habe ich jedoch nur kurz gesehen und dann leider nie wieder. Dennoch waren ja so viele internationale Stars der Szene da, man konnte das gar nicht alles erfassen. Egal ob The Kyza, Jimmy Oakes, Adam LZ, James Deane, oder The Lowdown. Das Highlight für mich: Hirokazu Suzuki von Car life produce Arios, welcher gedriftet ist. Der Mann sah den ganzen Tag so unglaublich gut gelaunt aus, das ist einfach typisch Japaner. Ich liebe diese Mentalität. Hast du denn alle gesehen, die ich aufgezählt habe?Niels: Ja, habe ich tatsächlich! Dieses Jahr hatte ich ja dankenswerterweise einen Medien-Pass (Milla Jovovich würde ihn staunend „Multipass“ nennen), mit dem ich Zugang zu quasi allem bekam. Und so traf ich AdamLZ, Jimmy Oakes, Schäfchen, Sam von Nightride, Hirokazu Suzuki (Arios) usw. auf der Strecke, während sie in vollem Ballett in die erste 180°-Kurve nach der Straight einbogen. Dabei entstanden dann diese Bilder…. Andy, mich würden jetzt deine automobilen Favoriten interessieren, ich kenne ja deinen exquisiten Geschmack und du hast mich schon des Öfteren mit deiner Auswahl überrascht: welche waren also deine vierrädrigen Highlights? Und was sagst du zur Organisation des Events in diesem Jahr? Andy: Da eine Auswahl zu treffen, ist wirklich unheimlich schwierig. Die schiere Menge an Fahrzeugen ist einfach kaum zu überblicken. Selbst nach der fünften Runde um das Stadion habe ich mich bei manchen Autos gefragt: „Standen die gestern/vorhin schon da? Habe ich ja völlig übersehen“. Die Reizüberflutung ist echt nicht in Worte zu fassen. Im Grunde genommen wollte ich ein einziges Auto unbedingt sehen und ich kann nicht beschreiben, wie ich darauf hingefiebert habe: Nomukens 2002er Revival Skyline ER34. Den Wagen hat Benny Heeg von Heeg Automotive importiert, nachdem Ken Nomura sein ehemaliges D1-Auto von 2002 noch einmal gebaut hat. Unglaublich, dass man sowas mit eigenen Augen sehen kann. Ich habe bestimmt 20 Minuten damit zugebracht, jedes einzelne Detail dieses Autos anzuschauen. Außerdem im Sinn geblieben, ist mir der GR Supra von Liberty Walk. Das Kit an diesem Auto ist Geschmackssache, ich war aber zufällig live dabei, als das Auto von Kato-san selbst präsentiert wurde, was typischerweise sehr lustig war. Das wirklich Besondere daran: dem aktuellen Supra wurde ein Targadach im Stile des...

2023 – Was für ein Jahr!

In den vergangenen 12 Monaten war so viel los wie noch nie in meiner persönlichen USED4-Laufbahn.Richtig viele neue Events und tolle Erlebnisse. Es war einfach aufregend, dieses 2023. Deshalb hier und jetzt mein Rückblick auf alle Veranstaltungen, bei denen ich letztes Jahr persönlich dabei war und für USED4 Bilder und Artikel produziert oder gefilmt habe. Im Januar ging es erstmal gemütlich los mit dem Update der Bluebird Diaries-Reihe. Aktuell gibt es nichts Neues vom Birdy, weil sich die Lackierung verzögert. Aber Teil 3 wird kommen, ganz sicher. Im gesamten Frühjahr ’23 liefen dann die Vorbereitungen für unser eigenes Event, das S-FEST. 2023 lautete das Motto „STYLE IS KING“ und königliche Auftritte gab es wahrlich einige. Mit einer Rekordzahl an teilnehmenden Autos und Besuchern war das S-FEST eins der absoluten Highlights für mich. Und 2024 setzen wir das Ganze natürlich fort: S-FEST ’24 – STYLE ALL DAY. Keine fünf Tage später war ich dann bereits in Allstedt, auf dem Main Event des SXOC e.V.Das Licht und die ganze Stimmung waren einfach traumhaft (Fiebertraum, Albtraum, Feuchter Traum, sucht euch was aus) und so nannte ich den Artikel entsprechend: Allstedt 2023 – Sweet Summer Haze Ein absolutes Erlebnis war auch unser Trip zum Ultrace 2023 nach Wroclaw (Breslau, Polen).Ein automobiler Brecher neben dem anderen und wir durften mit unseren S-Chassis sogar auch dabei sein. Der Dialog mit USED4-Editor Andy Kmoch über das Erlebte vor Ort war eine neue Art, euch unsere Sichtweisen zu vermitteln und kam sehr gut an. Nicht ganz so international, aber trotzdem sehr interessant, war der PS Plausch bei einem Oldtimer-Restaurationsbetrieb bei uns in Messel. Spezialisiert auf Engländer, waren auch entsprechend viele Preziosen von der Insel da. Vorteil für uns: 1.000 m Anreise statt 1.000 km wie nach Polen. Nach langer Pause waren wir auch endlich mal wieder beim K-SIDE dabei und das natürlich mit eigenem Auto. Ein wirklich tolles Treffen da im tiefsten (hehe) Bayern und für uns schon so etwas wie Tradition. Night Meet in Mittelhessen: JDM und KDM only. Das durften wir uns (und euch) natürlich nicht entgehen lassen. Das Facebook-Album dazu erschien im August. Und noch ein Event in der Motor City Messel: die Messel Motor Klassik. Wir sind im Orgateam engagiert und es macht wirklich großen Spaß, die vielen verschiedenen Old- und Youngtimer am ersten Sonntag im September auf den Messeler Marktplatz rollen zu sehen. Cherries & Berries – damit sind die rotblau leuchtenden Lampen auf US-Polizeiautos gemeint, aber eben auch ein cooles Treffen mit tollen Autos. Wir waren mit dabei und haben ein Facebook-Album für euch gezaubert. Im September gab es dann eine Premiere für USED4.net: unser erstes eigenes Youtube-Video!A Morning in the Woods – ein spannendes Interview mit dem lässigen Lucas über seine super stylishe S13. Und das sollte nicht das einzige Video im Jahr 2023 bleiben… Kochkäse, eine leckere Spezialität aus Hessen. Auf die Idee, ein Autotreffen danach zu benennen, muss man erstmal kommen. Aber ist einfach eine tolle Kombination, genauso wie der Kochkäse auf dem Schnitzel. Und ja, das ist ein echter BMW M1. Ende Oktober veröffentlichte ich dann den Artikel über den Porsche 964 eines guten Kumpels.Wir sind für die Bilder extra auf die Nordschleife gefahren und ich bin wirklich stolz auf das Ergebnis:NÜR Porsche DIE Konstante in meinem USED4-Kalender überhaupt ist die ESSEN MOTOR SHOW. Seit 2012 war ich bei jeder Ausgabe dabei und auch dieses Jahr ließ ich mir diese Tuningexplosion im Ruhrgebiet nicht entgehen. Last but not least das Video Nr. 2 – Wieder eine S13, aber das ist eher Zufall. Das Wichtigste war für uns eigentlich die Location: das Hotel B’Mine am Frankfurter Flughafen mit seinen grandiosen Car Lofts. Und so heißt unser Video auch: Car Loft of Love Das war mein Jahr 2023 – was für ein Ritt. So viele Menschen, so viele Emotionen, so viele Bilder, so viele Stunden für deren Bearbeitung und so viele Kilometer. Einfach wunderbar. Ich liebe, was ich tue...

Dez05

EMS 2023 – FAST FOOD

Die Essen Motor Show im Schnelldurchgang: wir haben doch keine Zeit. In vier Stunden über die Messe. Essen als Fast Food quasi. Und los gehts! Prio 1 sind die Hallen 5, 6 und 7. Also die tuningXperience. Hier findet man, was das Tunerherz höherschlagen lässt und den Hunger auf saftig Getuntes stillen kann. Ob R32 GT-R, Audi R8, Lotus Esprit, Supra MKIV und V, Lexus LS, 370Z mit VR38DETT oder geslammte 3er und 7er: Die tuningXperience macht nicht satt, sondern vielmehr Lust und Appetit auf Nachschlag. Aber bitte gerne… Eines der typischen Merkmale von Fast Food ist das sprichwörtliche Überfressen: man bekommt einfach nicht genug, weil alles so gut schmeckt. RX7 SA und FD, W126, Porsche 944, S15, Fiat Cinquecento, noch mehr Lotus, Jaguar, Ferrari… Die Auswahl ist so riesig, alles sieht toll aus, man möchte am liebsten überall zugreifen. Und dann gibt es quasi als Nachtisch noch echte Youtube-Stars: die Nightride-Jungs waren mit Kevin vor Ort, ihrem Motorrad-Kei-Car. Ihre erste Essen Motor Show. Ob sie ihnen geschmeckt hat? Old- und Youngtimer machen den Hauptteil der tuningXperience aus, dabei kommen die meisten Leckerbissen aus Deutschland, Japan oder Italien. Mit einigen wenigen Delikatessen von der Insel, aber Great Britain war ja schließlich noch nie für sein Essen berühmt. Nach dem tollen Menü der tuningXperience, ging es weiter in die übrigen Hallen, in denen Hersteller, Aftermarket-Anbieter und Händler ihre Stände aufgebaut haben. Teilweise sehr appetitlich angerichtet. Auch hier spürt man den Einfluss von Youtube massiv. Würde man alle Stände und Autos der Content-Produzenten auf dem Kanal mit dem weißen Pfeil auf rotem Rechteck von der EMS subtrahieren, bliebe nur eine richtig schmale Kost übrig. Speaking of lecker Youtube-Videos: Kennt ihr unseren eigenen USED4-Kanal eigentlich schon? Ein absoluter Leckerbissen der diesjährigen EMS war die Jägermeister-Sonderschau. Ein Appetithappen neben dem anderen und alle in der legendären Farbe des Kräuterlikörs mit dem Hirschen: Trinken ist mindestens so wichtig wie Essen, soviel ist klar. Weitere Delikatessen von der Messe folgen hier. Wem da nicht der Mund wässrig wird, der hat einfach kein Autoherz. Nach zwei Jahren mit eher abgespecktem Programm, ist die EMS gefühlt wieder mit praller Speisekarte dabei. Ein abwechslungsreiches, buntes Menü, das für alle Geschmäcker etwas bietet: von der Hausmannskost bis zum absoluten Sterne-Gericht. Und damit meinen wir nicht (ausschließlich) Mercedes. Die Firma ChromeCars aus Jena hatte in diesem Jahr ein Gericht der Extraklasse serviert, bestehend aus mehreren Gängen. Da wäre zum Einen der John Player Special – Rennwagen – Schmaus. Den Vogel gänzlich abgeschossen hatten sie aber mit dem Fast & Furious-Snack: originale Filmautos, darunter auch die Mona Lisa-Originalkarosse, neben dem einzigartigen Powerhouse Amuse R1 Skyline, bekannt aus dem kürzlich erfolgten (Restaurant-)Besuch von Editor Andy Kmoch bei ChromeCars. Egal, wie viel man vorher bereits konsumiert hatte, ein derartiges Auffahren von originalen Film-Ikonen, passte immer noch rein. Quasi in den Nachtisch-Magen. Pappsatt und überglücklich rollten wir dem Ausgang entgegen: EMS ’23 das war Fast Food und es war verdammt lecker! Auf unserer Facebook-Seite wird es ab morgen mindestens zwei Themen-Alben mit vielen weiteren Bildern der EMS geben: Tuning und Race. Seid gespannt. Bilder und Text: Niels Kreischer –...

Das deutsche Epizentrum der Filmautos: Chromecars

Als wir am vorletzten Donnerstagabend nach Jena aufgebrochen sind, dachte ich zumindest, dass ich weiß, was mich erwartet. Klar, Chromecars war mir vorher schon lange ein Begriff. Das ist in Deutschland und vermutlich Europa die größte Sammlung von echten Filmfahrzeugen und generell Autos, die eine Geschichte zu erzählen haben. Eine sehr gute Auswahl davon gab es am vergangenen Wochenende in der Jenaer Sparkassen Arena beim ersten eigenen Chromecars Event zu sehen. Dieses hieß ganz simpel „Chromecars Live“. Wir waren zum Pre-Evening eingeladen, an dem man die Autos noch mehr aus nächster Nähe begutachten konnte und dazu war Craig Lieberman vor Ort und offen für einen kleinen Plausch über die The Fast And The Furious Filmfahrzeuge. Hat man die Sparkassen Arena betreten, wurde man direkt mit einem Auto begrüßt, bei dem wirklich jeder Fan von Actionserien der 80er Jahre feuchte Augen bekommt: B.A.´s Dienstwagen, mit dem er das gesamte A-Team in der gleichnamigen Serie von Fall zu Fall chauffierte. Das passende „Equipment“ ist immer an Bord. Dieses Auto hier von den „Dukes Of Hazzard“ kennt ihr auch alle, richtig? An dieses bis auf wenige Zentimeter herantreten zu können, war schon sehr besonders. Aber noch viel besonderer war es bei diesem hier: „Eleanor“ aus „Nur Noch 60 Sekunden“ gab es für den Film auch mehrfach, dieses Exemplar hier ist am besten erhalten. Da ich anfangs die „The Fast And The Furious“ Reihe erwähnt habe, folge nun mein bis zu dem Zeitpunkt absolutes Highlight: einige der tatsächlich genutzten Filmfahrzeuge aus den ersten drei Teilen. NOS Baby! Jesses Jetta: jetzt sogar mit Bremssätteln Schön zu sehen ist bei allen Autos, dass die Drehtage nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen sind. Jedes Auto erzählt eine kleine Geschichte. Außerdem ist Hollywood nunmal Hollywood: So sind die Lackierungen teils nur gut für die Leinwand… …und teilweise wirklich richtig gut. Preisfrage: aus welchen Filmen sind diese Fahrzeuge? Einen GM Futurliner gab es auch zu sehen. Auch wenn es nicht so wirkt, dieser ist aus den 1930er Jahren und nur einer von elf jemals gebauten Exemplaren. Die Busse wurden ursprünglich für die sogenannte „Parade of Progress“ konzipiert – eine pompöse Roadshow, die GM veranstaltete, um seine neuesten Fahrzeuge und Technologien im Inneren der Futurliner-Busse vorzuführen. Neun Fahrzeuge sind heute noch bekannt, zwei gelten als vermisst.  Der Cadillac Eldorado aus Besitz und mit Einschussloch von Elvis Presley. An diesem Punkt war ich bereits mega happy und dankbar, das alles gesehen zu haben. Wie gesagt, ich dachte, ich wüsste über alles Bescheid, was mich an diesem Abend erwarte würde. „Wollt ihr noch unsere heiligen Hallen sehen?“ – Und ob! 10 Minuten später bogen wir in einem Industriegebiet im Jenaer Umland auf ein unscheinbares Gelände ein und standen Minuten später im Chromecars Headquarter. UFF! Okay, damit hatte ich nicht ansatzweise gerechnet. Abgesehen von Magazintischen mit Lamborghini-Motoren darunter und einer generell äußerst geschmackvollen Einrichtung, gab es eine derartige Bandbreite an Autos zu sehen, dass es schwer fällt, etwas vergleichbares zu finden. Ein spezieller Anblick hat mich hier besonders um Luft ringen lassen. Allen Fans von japanischer Tunerkultur und Gran Turismo Spielern ist dieses Auto sehr gut bekannt: Der Amuse Carbon R. Gebaut vom leider nicht mehr existenten Tuner Powerhouse Amuse, ist dies die wohl extremste Version eines Nissan Skyline R 34 GT-R, die man erschaffen kann. Mit nur knapp über 1000 kg und 600 PS wurde ein Auto für die Rennstrecke erschaffen, welches Anfang der 2000er reihenweise Rundenrekorde in Japan brach. Gebaut wurde das Auto aus einer neuen Rohkarosse mit so viel Carbon, wie möglich ist. Aus diesem Grund hat dieses Auto auch keine Fahrgestellnummer. Der benachbarte R 34 GT-R von Nagisa Auto hat eine ähnliche Historie. Außerdem fand man hier alle möglichen Skyline-Varianten in den seltensten Farben und Varianten vor. Habt ihr schonmal vom R 35 GT-R T-Spec gehört? Dies ist ein auf 100 Einheiten limitiertes Sondermodell ausschließlich für die USA und den japanischen Markt. Dieser hier, ist der einzige jemals gebaute...

Toyota Collection – Best of Album

Die Galerie mit allen Bildern zum Artikel The Best Of Toyota: Gazoo Racing und 86 Meeting als Facebook-Album. Hier ein Best of: Andy Kmoch –...

The Best Of Toyota: Gazoo Racing und 86 Meeting

Ihr habt sicher schon davon gehört, dass Toyota Deutschland mit Sitz in Köln ein eigenes Museum hat. Das ist richtig und falsch zugleich, denn die Toyota Collection ist zwar tatsächlich dort ansässig, versteht sich aber nicht als Museum. Es ist eine Sammlung für die Fans der Marke, welche jeden ersten Samstag im Monat geöffnet hat. Der Unterschied zum Museum ist: Es gibt kaum abgesperrte Exponate, stattdessen dürft ihr alles hautnah betrachten und euch in fast jedes Auto setzen. Zudem ist der Eintritt kostenfrei. Der Thementag am Tag meines Besuches lautete: Gazoo Racing/86 Meeting. Historie der Toyota Collection Das mehr als 1800 m² große Gebäude, in dem sich die Toyota Collection befindet, fungierte bis 2017 als Betriebssporthalle. Die heute dort befindlichen Fahrzeuge stammen größtenteils aus der Sammlung des Toyota Autohauses Pichert, einem Toyota-Händler der ersten Stunde in Passau. Peter Pichert war leidenschaftlicher Sammler von Toyota Oldtimern, welcher sich seinen Traum vom eigenen Toyota-Museum mit ca. 100 Exponaten erfüllte. Nach dem Tod von Herrn Pichert hat sich Toyota Deutschland mit Familie Pichert geeinigt, alles komplett übernommen und die Sammlung nach Köln umgezogen. Man munkelt, diese war vor allem für Toyota interessant, weil sich unter den gesammelten Werken ein Toyota 2000 GT befand. Wichtig ist aber, dass das Engagement für die Marke Toyota durch Peter Pichert von riesigem Wert war und sein Vermächtnis heute in der Firmenzentrale zu bestaunen ist. Die Collection heute Toyota Deutschland hat seit der Eröffnung über die Jahre verteilt auch immer weiter Fahrzeuge hinzugefügt. Abgesehen von den Volumenmodellen, bekommt man so inzwischen einiges mehr geboten: diverse Modelle aus der glorreichen Motorsportgeschichte,   Kuriositäten, wie den Toyota IQ Disco,   Prototypen, wie den Toyota FT-86 open concept,   sehr seltene Fahrzeuge, wie den Toyota Century als Linkslenker mit der Fahrgestellnummer „2“,   und Schnittmuster, wie unter anderem den Lexus LFA.   Auch die LandCruiser-Familie ist sehr umfangreich vertreten. Kein Wunder, denn Alexander Wohlfarth, ehrenamtlich für Toyota als Museumsführer tätig, ist der Buschtaxi-Papst und eine Legende in der Szene rund um Toyota-Geländewagen.   Mehrfach am Tag gibt er bei den kostenfreien Führungen Insiderinfos zu den verschiedenen Modellen preis.   Diesen Toyota Corolla AE 86 ist sein Besitzer auf eigener Achse von Malaysia nach Deutschland gefahren. Er wollte zum einen seine Frau abholen, die in Deutschland wohnt und zum anderen eine Runde auf der Nordschleife drehen. Das Auto verweilt jetzt bist auf Weiteres in der Collection. Nachdem ich die Story seinerzeit auf dem Instagramkanal verfolgt habe, war es mein persönliches Highlight, dieses Auto live zu sehen.   Den Supra A80 vor Augen, kann man auch direkt auf der Konsole eine Runde damit drehen, wenn man möchte.   „Faszination Toyota“ – Wer hätte vor 10 – 20 Jahren gedacht, so etwas einmal auf dem Titel eines Automagazins zu lesen?   Zu den verschiedenen Thementagen gibt es außerdem in der Regel wechselnde Exponate, wie hier zum Thema „Gazoo Racing“ unter anderem den GR Supra GT 4 Evo.   Vor dem Eingang des Gebäudes wartete ein großer Parkplatz mit einigen Highlights der GR-Modellfamilie auf. Zusätzlich waren zum 86 Meeting alle Besitzer von AE 86, GT 86 und GR 86 herzlich eingeladen, ihre Fahrzeuge zu präsentieren. Subarus fast baugleiche BRZ-Modelle wurden natürlich auch nicht mit Mistgabeln vom Hof gejagt.   Die Betreiber einer meiner liebsten Autokanäle auf YouTube, P1TV, brachten ihre beiden Generationen des Subaru BRZ mit.   Seit meinem letzten Besuch der Collection 2019 ist die Anzahl der Besucher auch stetig und deutlich gewachsen und so ist es keine Seltenheit mehr, zu den Public Openings ausländische Kennzeichen, selbst aus entfernten Ländern, zu sehen.   USED4: Toyota GR Yaris straight aus seinem natürlichen Habitat.   Viel Tumult: Vor der offenen Haube eines AE86 ist immer was los.   Dieses spezielle Exemplar stand 18 Jahre lang mit gerade mal knapp über 70 000 Kilometern auf dem Tacho bei einem Händler im Hinterhof. Der junge Besitzer hat ewig von einem AE86 geträumt, diesen dann schlussendlich nach einigen Verhandlungen kaufen...

Next Level 2023

Endlich! Nach einer nicht enden wollenden Zwangspause von vier Jahren ist das Next Level International Driftevent zurück. Im Artikel zur 2019er Auflage des Events schrieb ich: „Egal was passiert, ich komme wieder“. Das hätte auf Grund eines sehr vollen Terminkalenders fast gar nicht geklappt. Nachdem sich dann kurzfristig herausstellte, dass dieses Wochenende doch „frei“ ist, war klar: spontan ist immer gut. Am Donnerstag wurde das Hotel gebucht, am Freitag ging es auf die knapp 700 Kilometer lange Reise in Richtung polnisches Niemandsland. Zuletzt diente das Autodrom Pomorze als Austragungsort der Next Level Party, da aber auch in Polen Driften auf Rennstrecken nicht mehr so gern gesehen wird, wechselte man in diesem Jahr auf das Autodrom Jastrząb. Die Veranstalter waren mit dieser Entscheidung weniger happy, da fast alle polnischen Driftevents auf dieser Strecke stattfinden. Man spürte aus diesem Grund durchaus, dass das Event etwas kleiner ausgefallen war, als man es aus den vorangegangenen Jahren kannte. Der gebotenen Action, der perfekten Stimmung und dem Style der Autos tat dies keinen Abbruch. Vor allem letzteres, das wissen wir aus allen vorangegangenen Veranstaltungen unter der Next-Level-Flagge, hat oberste Priorität. Wenn man coole Autos sehen will, ist man hier einfach immer richtig. Egal, ob auf dem Besucherparkplatz, bei der kleinen Carshow, oder in den Pits, das Gelände war voll mit perfekt gestylten Chassis, egal ob Nissans, BMWs, Toyotas oder Mazdas. Die Fahrer reisten wie bereits 2019 aus den verschiedensten Ländern an, unter anderem Schweden, den Niederlanden, Deutschland, Tschechien, Litauen und dem Baltikum. Was wir auch bereits von den Events und aus Polen generell kennen: gefahren wird hart und das Skill-Level ist hoch. Downhill Entries mit 100 – 140 km/h waren an der Tagesordnung. Das Thema Zuschauerschutz wird „glücklicherweise“ nicht so ernst genommen, wie in Deutschland. Wenn man sich also auf den weiten Weg ans andere Ecke der Strecke gemacht hat, konnte man wirklich (wirklich!) nah heran an die Action. Getoppt wurde dies noch am Sonntag, als man an exakt diesem Spot die wilden Entries hautnah beobachten konnte. Für den Vibe, den man auf diesen Events so liebt,  wurden am Samstagabend pünktlich zum Sonnenuntergang alle Autos der internationalen Fahrer auf dem Hügel der Strecke aufgereiht. The Next Level of Drifting – Hoffentlich auch 2024 wieder <3   Text und Bilder: Andy Kmoch – USED4.net Alle Bilder in unserem Facebook-Album....

Ultrace 2023

Ultrace – Eins der größten automobilen Events der Welt und sicher ein dick markiertes Highlight in jedem Fan-Kalender. Die USED4-Editoren Andy Kmoch, Philipp Berndt und Niels Kreischer waren bei der 2023er Ausgabe vor Ort, teilweise mit eigenem Auto auf der Austellungsfläche. Hier diskutieren Andy und Niels, was sie erlebt haben und welches Fazit sie daraus ziehen:   Niels: Hallo Andy, für mich persönlich war es ja das allererste Ultrace. Wieviele hast du denn schon besucht? Andy: Hey Niels! Für mich war es das dritte Mal und es ist jedes Jahr echt fantastisch. Wie hast du das empfunden? N: Wegen der vielen Videos aus den Vorjahren ahnte ich schon, was auf mich zukommen würde. Dachte ich. Was hab ich mich getäuscht! Es war noch viel krasser. Über 1.000 Autos und viele viele tausend Menschen und das vor dieser unglaublichen Kulisse, einfach unbeschreiblich. War es in den Vorjahren auch so voll? A: Haha, man muss aber dazu sagen, dass es dieses Jahr auch nochmal deutlich mehr Autos waren, als in den Jahren zuvor. Aber ja, die Kulisse ist sensationell und Menschen waren in den Jahren davor auch unglaublich viele da. Es ist halt das beste Stance-Event Europas. Aber kommen wir doch mal zum Wesentlichen: Welches Auto hast du denn besonders positiv in Erinnerung? N: Ach, die Antwort fällt mir wirklich schwer, da es so ein massiver Overload war. Es gab ja von allem viel und manchmal war es einfach unfassbar. Die diversen NSX, die alten 8er BMW und Benz-Limos, aber auch RX7 haben mein Herz berührt. Besonders dieser FC hat mich umgehauen. Simple is best, kann man da nur sagen. Dazu natürlich noch die vielen geilen S-Chassis, die bei mir automatisch ganz oben auf der Like-Liste stehen… Aber hey, dass man Autos wie den Liberty Walk R34 bei so einer Auflistung erst am Ende erwähnt, zeigt die Quantität, aber besonders auch die Qualität dieses Events. Was sind denn deine Highlights? A: Das stimmt. Gerade der Liberty Walk R34 sah live so heftig aus. Ja, heftig ist wirklich das richtige Wort für dieses Auto. Supercool, dass die Veranstalter so etwas in Europa möglich machen. Über mein Highlight muss ich keine Sekunde nachdenken. Dir ist vielleicht der rote AE86 aufgefallen, welcher auch gedriftet ist. Der war es einfach, für mich war an dem alles richtig: Blacktop 4A-GE, 14″ TE 37, GoodLine Frontstoßstange, mehr geht nicht. Apropos: die Driftshow war das heimliche Highlight als solches, oder? N: Ah, der AE86 war schon echt cool, das stimmt. Allerdings holen mich persönlich die geslammten Oldtimer mit glänzenden Felgen und geilen Karosserieformen noch mehr ab, da bin ich ehrlich. Aber ja, das Next Level-Driften ist quasi die Kirsche auf der dreistöckigen Ultrace-Torte! Die Action und die Atmosphäre, die da geboten wird, ist für einen Parkplatzdriftkurs wirklich phänomenal. Es müsste nur noch mehr Zuschauerplätze dafür geben, oder? Aber du warst ja 24/7 eh im Fahrerlager, da stören dich solche Themen nicht, stimmts Andy? A: Ja, absolut verständlich. Ich freue mich auch so sehr, dass dieses Oldtimer-Thema so präsent ist und die Autos so viel Aufmerksamkeit bekommen. Für uns als Liebhaber alter Autos wirklich ein Traum. Und es geht hier ja nicht nur um alte Skylines, ich freue mich genau so, einen VW Derby zu sehen. Naja, 24/7 jetzt nicht, aber schon die meiste Zeit, ja. Ich bin irgendwie von einem Gespräch ins nächste gelaufen und habe auch so mega viele, unbekannte Autos da gesehen. Das war echt verrückt. Was meinst du, wie schaffen es die Veranstalter, dieses Treffen jedes Jahr aufs Neue so attraktiv zu gestalten und es nicht wie eine plumpe Fortsetzung wirken zu lassen? N: Also wenn ich mir die Videos der vergangenen Jahre und auch deine USED4-Artikel aus 2021 und 2022 dazu ansehe, muss ich ehrlich gestehen: Konzeptionell ändern die Veranstalter um Adrian wohl gar nicht mal so viel von Jahr zu Jahr, aber dadurch, dass immer neue Autos eingeladen werden und der Ansturm jedes...