Tuningworld Bodensee Part 2
Die Tuningworld ist nun schon wieder ein paar Tage her (okay okay, inzwischen schon viel länger. Ich gebe zu, ich war in letzter Zeit etwas bequem) aber es gibt noch das Ein oder Andere zu berichten…
Doch fangen wir einfach dort an, wo wir das letzte Mal aufgehört haben. (Before Tuningworld Part 1):
Wir bekamen die Zusage, dass wir für USED4.net einen Doppelstand in der Clubarea nutzen dürfen.
Dass dann nicht immer alles so laufen würde, wie man sich das vorgestellt hatte, war ja irgendwie zu erwarten.
Zum Beispiel zeigte sich mein Integra mal wieder von seiner schlechtesten Seite und wollte nicht so ich ich wollte!
Beim Hyundai Getz von Nils dagegen hatte sich die Lieferzeit für das K-Sport Airride Fahrwerk „dezent“ um ein paar Monate verzögert.
Leider bedeutete das für unseren Getz in diesem Fall zugleich das Aus.
Das Fahrwerk kam zwar noch kurz vor der TWB an, aber Nils entschloss sich vernüftigerweise dafür, der Hektik keine Chance zu geben und dadurch zu vermeiden, dass sich irgendwo fatale Fehler einschleichen könnten.
Die Orga der Tuningworld versorgte uns während der Vorbereitungszeit mit vielen Infos über Unterkünfte, Waschplätze und Tankstellen und wies auch mehrfach darauf hin, dass man sich möglichst an die STVZO zu halten habe und alle Unterlagen für sein Auto dabei haben sollte, da die Polizei verstärkt Kontrollen im Voraus angekündigt hat.
Die Tuningworld sollte vom 10. Mai – 13. Mai ihre Pforten für alle Besucher öffnen.
Als Aussteller waren wir selbstverständlich verpflichtet, unsere Fahrzeuge schon vorab dort aufzubauen.
Aus diesem Grund war für uns die Einfahrt auf das Messegelände bereits zwei Tage vorher möglich.
Da Nils, Nadja und Sebastian über 600km Anfahrt vor sich hatten, starteten sie schon Mittwoch Früh.
Die wirklich schöne Eclipse von Sebastian (Tose-Tuning) wurde für die weite Strecke via Hänger transportiert.
Nils‘ Hyundai Coupe nahm die Strecke dagegen auf eigener Achse in Angriff (ja, der Flügel war selbstverständlich montiert).
Probleme gab es bei dieser Anfahrt am Mittwoch zum Glück aber keine.
Es war wie gesagt noch Mittwoch, als etwas später endlich auch mein Feierabend anstand.
Zuhause angekommen, deckte ich als erste Maßname den treulosen ITR zu und startete im Anschluss in Begleitung meines netten Vermieters (irgendwie muss man ja auch wieder nach Hause kommen) in Richtung Tuningworld.
Fast zeitgleich gegen 18 Uhr trafen dann Sebastian, Nils, Nadja und ich bei der TWB ein, wo bereits viele der anderen Teilnehmer fleißig mit dem Aufbau beschäftigt waren.
Domenico und Jenny würden sich uns mit ihren ITRs erst später anschließen.
Die einen oder anderen Teilnehmer der TWB bauten teilweise aufwendige Szenerien auf.
Z.B hatte ein Stand das Thema „Ägypten“ oder zwei weitere das Thema „Piraten der Karibik“.
Bei uns war das Ganze zugegeben etwas pragmatischer gehalten.
Während Nils und Sebastian am Sonax Autowaschplatz waren, wo ihnen von Sonax alle möglichen Produkte aus der Palette bereitgestellt wurden, um ihre Gefährte auf Hochglanz zu bringen, ging ich zu den Betreuern der Club Area und des Yokohama Tuning Awards und kümmerte mich um unsere Absperrungen.
Für die typischen Absperrungen, die man bei der TWB so oft sieht, müssen pro Stellfläche 100€ Pfand hinterlegt werden (wir hatten 2 Stellflächen und hatten somit 200€ Leihgebühr).
Auch organisierten wir dort einen Parkausweis für Sebastians Hänger, sodass er diesen auf den überwachten Hängerparkplatz abstellen konnte.
Nachdem dann auch Domenico und Jenny eingetroffen waren, stellten wir unsere Autos passend auf und errichteten die Absperrungen.
Es war dann bereits gegen 23 Uhr und ich konnte mich endlich auf meinen zweistündigen Heimweg machen, immer mit dem Hintergedanken, dass ich am nächsten Morgen bereits wieder um 6 Uhr aufstehen durfte, um erneut zur TWB zu pendeln.
Aber es macht ja Spaß.
Am nächsten Tag, dem Donnerstag, fiel dann der offizielle Startschuss und die Tuningworld war sofort in vollem Gange.
Der Andrang der Leute war nicht von schlechten Eltern. Aber wenn wundert es, bei alldem was vor Ort geboten wird.
Immerwieder höre ich zwar von Freunden, wie langweilig die TWB doch sein soll.
Doch frage ich mich ernsthaft, ob sie jemals das Programm auch in vollen Maße genutzt haben oder vielleicht eher vorschnell urteilen?
Für mich war es bereits mein dritter TWB-Besuch, davon einmal als Besucher und zweimal als Aussteller.
Doch dieses Jahr war es das erste Mal, dass ich wirklich alle Möglichkeiten wahrgenommen habe.
Angefangen bei der Club- und Privatarea, in der viele private Clubs und Einzelpersonen ihre Lieblinge zur Schau stellten und sich auch der ein oder andere Plausch mit alten Bekannten ergab.
Oder auch beim European Tuning Showdown (ETS).
Dort battelt sich die Creme de la Creme der Showcars, was von einer dafür extra errichteten Tribüne wunderbar zu beobachten war.
Dazu gab es guten Sound und eine erstklassige Moderation!
Nächster Programmpunkt waren dann die Hallen der Händlerstände, auch dort sind wirklich viele coole Autos zu beobachten.
Am Stand von ToyoTires fanden sich gleich drei Wide Bodys, zur Verfügung gestellt von der uns gut bekannten TOFU Garage.
Bei einem derart großen Angebot muss es anscheinend aber auch einige verirrte Schäflein geben, die sich irgendwie auf die Tuningmesse verlaufen haben.
So fanden sich neben den Ständen für Felgen, Fahrwerke, Folien und Scheinwerfern, eben auch solche für T-Shirts, Handyverträge, Vorwerk Staubsauger und Lederhandtaschen mit Nietenmotiven.
Doch zurück von Ledernieten zu echtem Metall:
In regelmäßigen Abständen war eine Lowrider-, Motorradstunt- und Driftshow zu bestaunen.
Also um sich für einen Tag zu beschäftigen, reicht es definitiv aus!
Nun waren wir aber nicht nur einen Tag vor Ort, sondern ganzevier Tage.
Da kann die Zeit zugegebenermaßen durchaus etwas lang werden.
Ich selber nahm mir zum Beispiel am Freitag, nach Absprache mit den anderen Teamkollegen, einfach eine Auszeit entspannte etwas zu Hause.
An den anderen Tagen nutzte ich unter anderem auch meine Zeit dafür, alte Bekannte wie z.B.: Rene mit seinen Deadpool-Audi oder Nico mit seinem Show and Shine-BMW zu besuchen und etwas über vergangene Zeiten und ihre aktuellen Projekte zu tratschen.
Am Sonntag neigte sich die TWB 2018 dann langsam aber sicher ihrem Ende entgegen.
Es war für mich persönlich aber nochmal eine recht stressiger Tag.
Ich musste mir wie an den Tagen vorher erneut einen Fahrer organisieren, der mich nach Friedrichshafen brachte, damit ich dort meinen abgestellten Integra abholen konnte.
Zum Glück für mich opferte sich mein bester Freund. Wir nahmen sein Motorrad, auch wegen des teilweise sehr dichten Verkehrs auf dem Weg dorthin.
Kurz vor Friedrichshafen begann die Maschine dann unruhig zu laufen.
Sprichwörtlich 10 Meter vor unserem Parkplatz auf dem Messegelände ging sie dann komplett aus und es begann Öl aus dem Motor zu laufen.
Zum Glück war das nicht während der Fahrt passiert.
So hatte der ADAC an diesem Tag auch einen Grund, an der TWB mit einem seiner Nutzfahrzeuge teilzunehmen und für so manchen Zuschauer einen eine kleine Show abzuliefern…
Zuguterletzt wurden dann in der Clubarea noch die begehrten Pokale in den unterschiedlichen Kategorien wie BMW, VW, Opel, Japaner, Franzosen, etc. verliehen.
Hierbei gibt es jeweils in jeder Fahrzeuggruppe die Kategorien Show’n’Shine, Karosserie und Technik mit den Plätzen 1-3.
Direkt nach der Vergabe war dann aber endgültig Schluss mit TWB 2018.
Der Stand bauten wir gemeinsam ab, man bedankte sich nocheinmal für die geile Zeit, wünschte sich eine gute Heimreise und machte sich dann auch auf den selbigen.
Leider war genau dann wettermäßig Weltuntergangsstimmung angesagt und ich hätte lieber in einem Boot statt in einem Honda gesessen.
Nochmals vielen Dank an Sebastian, Nils, Nadja, Jennifer und Domenico an die gemeinsame Zeit in Friedrichshafen!