Nürmeet 2017 – Alles bleibt anders
Nürmeet – Das jährliche Treffen der deutschen S-Chassis-Szene am Nürburgring, ununterbrochen stattfindend seit dem Jahr 2003.
Eine schöne Tradition, an der man gerne festhält. Aber Leben bedeutet bekanntlich auch steten Wandel.
Und so kam es, wenn auch nicht ganz freiwillig, dass eine neue Nürmeet-Location in der Gegend um den Nürburgring gesucht werden musste.
Der angestammte Sitz am Jugendzeltplatz in Niederheckenbach entspricht mittlerweile nicht mehr den brandschutzrechtlichen Bestimmungen und fiel somit als Veranstaltungsort aus.
Es wurde aber ein mehr als gleichwertiger Ersatz gefunden: das Eifelvereinshaus in Ulmen.
Nicht ganz so romantisch im dunklen Eifeltal wie Niederheckenbach, aber dafür mit besserer Anbindung an die Zivilisation, modernerer Ausstattung und strategisch sehr gut gelegen.
(Besonders, wenn man, wie ich, aus Richtung Süden anreist.)
Das Wetter meinte es dieses Jahr besonders nett mit dem Nürmeet, bei Sonnenschein und sehr milden Temperaturen war der gut zugängliche Parkplatz (den rot markierten Bordstein immer schräg anfahren, niemals direkt) auch schön gefüllt.
Dabei waren wieder viele alte Gesichter zu sehen, aber auch Newcomer feierten ihren Einstand beim Nürmeet.
Der Mix an Fahrzeugen war erneut sehr interessant.
Von Smart, über Renault Clio R.S Trophy, Porsche Macan S, Subaru Legacy Kombi bis zu den S-Chassis-Modellen S13, S14(a) und S15…
Sileighty Time Attacker mit SR20DET
Piekfein restaurierte S12 Grand Prix
300 km/h – S13 mit >400 PS CA18DET
e46 330i auf Sparco mit Radbolzenmod
Die Titelheldin des Allstedt-Buches: Sinas S14a
Stagea 25t RS Four mit VQ25DET
Dieses Blau ist bei S13 extrem selten. Was für ein Zufall, dass sich dieses Mal gleich zwei davon einfanden.
Ich hatte dieses Jahr aufgrund anderer Termine nur einen Kurzauftritt am Samstag und blieb deshalb auch die ganze Zeit beim Haus, um keines der Autos zu verpassen.
Erschwerend kam hinzu, dass der Fensterhebermechanismus meiner S13 pünktlich beim Einbiegen auf den Nürmeet-Parkplatz aufgab.
Folge: das Fenster ließ sich nicht mehr schließen.
Keine schöne Aussicht für die anstehende 190km-Heimfahrt am Abend.
Aber einen besseren Ort und Zeitpunkt hätte ich mir eigentlich kaum aussuchen können, mit der Hilfe einiger SX-kundiger Hände war das Innenleben der Fahrertür schnell ausgebaut und die Ursache behoben: ein einzelner Draht des Fensterhebebowdenzugs hatte sich abgerollt und um den restlichen Bowdenzug gewickelt.
Wir schafften es, die Drahtreste erfolgreich entfernen und dann lief das Fenster auch wieder sauber rauf und runter.
An dieser Stelle noch einmal Vielen Dank an alle Helfer. <3
Die „normalen“ Teilnehmer, deren Fenster allesamt wunderbar funktionierten, machten sich dagegen auf zur organisierten Schnitzeljagd, besuchten die neue Touristenattraktion Hängebrücke Geierlay oder natürlich auch die nahegelegenen Nordschleife, auf der am Samstag ein VLN-Lauf stattfand.
Nachdem dann die Sonne untergegangen war, wurde der Grill angeworfen und der zweitschönste Teil des Nürmeets begann: Das gemeinsame Essen.
Was der schönste Teil des Nürmeets ist? Na die Menschen, die Autos und die Atmosphäre.
Das ist mehr als ein Teil? Sorry, ich war in Mathe immer eine Null.
Deshalb bin ich auch USED4-Editor geworden.
Fazit:
Nürmeet 2017 war ein Schritt in die richtige Richtung.
Jetzt vielleicht noch den Termin mehr in den Sommer verlegen und das Nürmeet könnte 2018 sein 15 jähriges Jubiläum in neuer Blüte feiern.
So oder so werde ich dann beim Nürmeet 2018 zur Abwechslung auch wieder länger vor Ort sein.
Jedes Jahr was Neues – Denn Alles bleibt anders
Niels Kreischer – USED4.net
Das Facebook-Album mit allen Bildern ab morgen auf unserer Seite.