Allstedt 2017: Und alle so Yeah!
Ist Hype planbar?
Eigentlich nicht, sollte man meinen. Ein Hype entsteht normalerweise spontan und aus dem Bauch heraus.
Bei Allstedt ist das anders.
Jeder, der in den vergangenen beiden Jahren zum Driften in Allstedt war, wusste im Prinzip bereits, was ihn 2017 erwarten würde.
Und auch die Frischlinge, für die das Ausrasten auf Allstedter Asphalt eigentlich neu sein müsste, ahnten nicht zuletzt auch durch unsere Berichterstattung über die Events der Jahre 2015 und 2016, was auf sie zukommen würde.
Dass die Facebook-Seiten des SXOC e.V. und die WhatsApp-Gruppen in den Tagen nach dem Event trotzdem vor euphorischen Danksagungen und Jubelarien geradezu überlaufen, lässt nur einen Schluss zu:
Die Zahnfee hat wieder gezaubert.
Das Programm vollgepackt mit Leckereien wie dem Nachtdriften, einer Walltap-Competition, der Eskalation in drei Stufen (Anfänger/Allzeitbereit/Amok)…
… und einer mitternächtlichen Mitgliederversammlung, die alles bot, was die deutsche Vereinsordnung eigentlich nicht vorsieht.
Und auch wenn niemals alles zu 100% glatt laufen kann und sich bei einigen wenigen Teilnehmern der grundsätzliche Gedanke „Menschenleben > Driftspaß“ erst noch manifestieren muss, war das „Wochenende“ (dehnbarer Begriff, die Strecke war bereits ab Donnerstag freigegeben) im Endeffekt doch eine permanente Aneinanderreihung von Höhepunkten.
Ein Beweis für die Qualität der SXOC-Veranstaltungen ist dabei sicher die hohe Zahl der Wiederholungstäter.
Und auch der Parkplatz bot wieder massenhaft menschliches und automobiles Eye Candy.
Seien es (zu) wartende Drifter…
…oder parkende Prinzessinnen, die sich ihren frischgewaschenen Lack zwar niemals auf der Strecke schmutzig machen würden, aber dennoch beim coolsten deutschen Grassroot-Driftevent ganz vorne dabei sein wollten.
Ein besonderes Highlight war schließlich das Nachtdriften, das in drei aufeinanderfolgenden Nächten abgehalten wurde.
Eine ganz spezielle Atmosphäre im gleißenden Licht der Strahler, die Natur bereits verstummt und…
…die Drifter entweder äußerst spärlich oder…
…massiv illuminiert. Dominic Toretto hätte sein Muscleshirt for Freude zerissen.
Ein beeindruckende Szenerie, selbst wenn man nur am Streckenrand stand und den Auslöser drückte.
Es ging aber nicht um Style und Optik allein. Nein Nein, in erster Linie wurde das Können bewertet.
Und so sieht die Reihenfolge der Könner aus:
- Platz Martin Weigmann (S14, White Smoke Driftteam)
- Platz Dennis Köhler (MX5 NA, Foolish Players Special)
- Platz Jan Skala (R33, Noname Heroes)
Zur Feier des Tages (und der Nacht) gab es dann noch eine Überraschung in Form eines Feuerwerks.
Fanden alle ausgesprochen gut. Sogar Katy Perry stand kurzzeitig der Mund offen.
Die Zahnfee möchte die Gelegenheit nutzen und folgenden Personen ausdrücklich danken:
Tobi&Caro, Jay, Martin, Lukas, Ata, Andi aka Loki, Benni, dem Aufbau- und Abbauteam, Jens & Co, Marius und Dennis, Matthias, Flo und Nico, Markus Flecki, File 404, Jan, Sahand, Sebastian, Georg, Niels, Brencher und viele, die ich jetzt vergessen habe – DANKE!
Es ist demnach nicht fair, wenn nur mir gedankt wird, dutzende Mitglieder rissen und reissen sich den A**** auf. Jedes Jahr. Kommen früher, bleiben länger, arbeiten härter.
Euch allen noch einmal ein RIESIGES DANKESCHÖN!
Allstedt hat sich damit in kürzester Zeit:
Zu einem Festival der fliegenden Fetzen
Einer Party der posierenden Parker
Einem Vollgasabenteuer der Videofilmer
Einem faszinierenden Fokus für Fotografen
Und zu einem beispiellosen Beisammensein der besonders Blöden entwickelt. <3
Allstedt 2018 wird noch größer, schöner und besser, da bin ich mir sicher.
Aber wenn nicht, also wenns genauso bleibt, ists auch gut.
Because Keep Drifting Fun.
Text und Bilder:
Niels Kreischer – USED4.net
Zusätzliche Bilder:
Stefan Brencher – USED4.net
Das Album mit diesen und vielen weiteren Bildern erscheint morgen auf unserer Facebook-Seite.