Black and Green: Ein Monster namens Silvia
Man schreibt das Jahr 1999: Der Firma Nissan geht es schon seit einigen Jahren nicht so besonders und Verluste stehen auf der Tagesordnung. Noch im gleichen Jahr erfolgt daher auch die Not-Fusion mit Renault. Die neue Firmenleitung konzentriert sich daraufhin mehr auf die Brot-und-Butter-Autos, um nach der langen Durststrecke in den 90ern endlich wieder Geld in die Kasse zu spülen. Hauptsächlich aus diesem Grund, aber auch bedingt durch sinkende Verkaufszahlen der S14/a- und der Z-Baureihen, wird das Angebot an bezahlbaren Sportwagen stark reduziert.
So kommt es schließlich, dass das Modell S15 der bislang letzte Erbe der S-Chassis-Plattform sein wird. Und obwohl dieser Wagen in seinen verschiedenen Ausbaustufen als Sauger (Spec-S), Klappdachcabrio (Varietta) und ernstzunehmender BMW-M oder Audi-S-Konkurrent (Spec-R) eine große Bandbreite abdeckt und faszinierende Technik bietet, ist die Blütezeit der Sportcoupés der 90er Jahre unwiederbringlich vorbei. Der S15 wird auch nur ganze drei Jahre angeboten und kommt auf keine hohe Stückzahl, was auch nicht weiter verwundert, wann man bedenkt, dass er nur noch im Heimatmarkt Japan und in den ebenfalls links fahrenden und mit einer hohen Affinität für japanische Wagen ausgestatteten Ländern Australien und Neuseeland (hier jeweils als Nissan 200 SX) bestellbar war.
Was der übrigen Welt damals entging, zeigt die Silvia von Arndt (für ihn und viele andere S15-Besitzer ist das Auto weiblich), ein Spec-R Modell Bj. 99.
Spec-R steht für satte 250 PS aus dem überarbeiteten SR20DET, 6-Gang-Getriebe, serienmäßige Ladedruckanzeige an der A-Säule, Torsen-Diff und eine speziell verstärkte und versteifte Karosserie.
Auf dieser bereits serienmäßig leistungsfähigsten Version des S-Chassis lässt sich natürlich gut aufbauen.
Arndt´s Silvia wurde bereits vom Vorbesitzer mit einigen edlen Teilen verfeinert und in Schwarzmetallic lackiert, das in der Sonne aber auch stark an Audis Lavagrau erinnert.
Wie man sehen kann, setzt Arndt gerne neongrüne Akzente. Wie passend, dass das .net im USED4-Schriftzug die gleiche Farbe hat. 😉
Dass er und seine Freundin bei der Farbwahl durchaus konsequent sein können, beweist dieses Bild…
Er besitzt seine Silvia nun seit März diesen Jahres und hat (wie beinahe alle S-Chassis-Besitzer) noch große Pläne mit seinem Wagen. Domo kann es kaum erwarten…
Wir bleiben daher am Ball und sollte das schwarz-grüne Monster weiter mutieren, werden wir hier live berichten. 🙂
Bis dahin verbleiben wir aber mit einigen Tag&Nacht-Impressionen dieses schicken Ungeheuers, nach dem sich kleine und große Jungs umdrehen…
Die Spec-List:
- Works Emotion Felgen: Fronts 18×9.5×30 and Rears 18×9.5×20
- Tein Gewindefahrwerk
- Kakimoto Catback 3″ Anlage
- HKS Luftfilter
- HKS Front pip
- Separated elbow
- Stahlflex Turbo-Leitungen
- Stahlflex Bremsleitungen
- Walbro fuel pump
- Apex Front Mount Intercooler kit
- Power Enterprise „in car“ boost controller
- EP-Racing carbon centre console surround
- Subframe locking collars
- Custom Bodykit
- Driftworks Tensionrods
- Pioneer AVH2400BT
- Leistung ~300 PS
Niels Kreischer – USED4.net