Gymkhana Drift Cup Finale 2011
Willkommen auf der Drift-Etage. Bitte alles aussteigen…
Einen Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes hatten sich die Veranstalter des Deutschen Gymkhana Drift Cups für das Finale ausgedacht:
Die Strecke wurde auf dem Parkdeck des Loop5-Shopping-Centers in Weiterstadt bei Darmstadt aufgebaut, sodass die Zuschauer in luftiger Höhe und mit bester Aussicht ins Rhein-Main-Gebiet den spannenden Zweikämpfen um die Gymkhana-Krone zusehen konnten.
Eine Besonderheit stellte dabei die Streckenbegrenzung in Form ganzer Stapel nagelneuer Syron-Reifen dar, die laut Veranstalter einen Gesamtwert von 500.000 € hatten.
Aufgrund der zwangsläufig doch beengten Platzverhältnisse wurde von den Fahrern besondere Präzision und Konzentration verlangt. Ob das Bewusstein, teilweise nur ca. 1m vom gähnenden Abgrund – im Begrenzer und instabilen Fahrzustand, unter den Augen von hunderten Zuschauern, Smartphones und Kameras – den Sekundenbruchteilen nachzujagen, eine Rolle gespielt hat, ist zu bezweifeln. Denn dafür waren die Fahrten viel zu wild und die Geschwindigkeiten zu hoch. Ganz im Sinne der bereits erwähnten Zuschauer.
Auch die Fahrzeuge der Teilnehmer erfüllten die Ansprüche der unterschiedlichsten Geschmäcker: Vom C-Kadett mit extremen Overfendern, über die S-Chassis in Form von zwei S13 und dem legendären V8-Pickup-Monster der Driftbrothers, je einem R33 und R34 Skyline, zu einem 190er Mercedes und last but not least den obligatorischen BMW e30 und e36, war alles vertreten, was Heckantrieb und Sperrdiff hat.
Lars Verbraeken in seinem 1JZ-GTE e30
Die Driftbrothers im S13/BMW V8/Galant-Frontswap-Pickup. 😀
Champion Patrick Becker im C-Kadett: stark, leicht und wendig.
Dimi Patsatzis im S13. USED4-Sticker inklusive. <3
Der spätere Gesamtcupsieger Oliver Harsch.
Sehr gerne und häufig genutzt wurde auch die Möglichkeit, in einem der Boliden als Beifahrer Platz zu nehmen und eine Runde auf dem Parcours hautnah mitzuerleben.
Am Freitag standen Training und die Drifttaxifahrten auf dem Programm, Samstags stieg dann die Hautpveranstaltung mit den Qualifikationen und den spannenden Finalläufen.
Hier konnte sich am Ende der bärenstarke Patrick Becker mit seinem C-Kadett gegen die beinharte Konkurrenz von Oliver Harsch (BMW e30), Mark Dittmar (Mercedes 190E) oder Johannes Öxler (BMW e36) als letztendlich verdienter Sieger durchsetzen, wobei Öxler im Finale gegen Becker aufgrund eines Differentialschadens mehr oder weniger kampflos aufgeben musste.
Patrick Becker hatte aber im ganzen Wettkampf bereits eine bestechende Leistung gezeigt und eine Bestzeit nach der anderen auf den äußerst quietschfreudigen Belag des Parkdecks gezaubert.
In der abschließenden Siegerehrung wurde dann neben den drei Bestplatzierten Becker, Öxler und Dittmar, mit Oliver Harsch auch der Meister des Gesamtcups gekürt sowie die Preise für Best of Show (Mark Dietz mit seinen beiden Piratenbräuten. Arrrrr!) und den besten Sportsgeist (an den sehr gerührten Robert Höing) verliehen.
Der Schlusspunkt einer rundum gelungenen Veranstaltung, die professionell aufgezogen wurde, faszinierenden Motorsport auf engstem Raum bot, die Zuschauer miteinbezog und bei freiem Eintritt und bestem Sonnenschein eine erstklassige Werbung für die in Deutschland noch unterrepräsentierte Motorsportdisziplin Gymkhana machte.
Wir hoffen auf eine Wiederholung in 2012. 🙂
Das gesamte Album mit vielen, vielen Bildern findet ihr wie immer auch auf unserer Facebook-Seite
Niels Kreischer – USED4.net